Abmahnung in Ausbildung wegen Krankheit

14 Antworten

Das siehst du vollkommen richtig. Es wäre absolut schlecht, wenn du die ganze Belegschaft oder die Mitschüler anstecken würdest.

Wegen der Drohung einer Abmahnung würde ich mir keine Gedanken machen. Sowas ist nämlich absoluter Blödsinn. Eine Abmahnung kann man für ein Verhalten geben, das den Arbeitspflichten widerspricht. Eine Krankheit lässt sich in der Regel aber nicht durch die Änderung des Verhaltens beseitigen oder gar vermeiden. In diesem Punkt hat der Chef offenbar keine Ahnung vom Arbeitsrecht. Eine solche Abmahnung wäre unwirksam und du dürftst sie lächelnd entgegen nehmen.

Denke bitte auch daran, dass du dem Chef nicht mitteilen musst, was der Gund für die Krankschreibung ist. Er mag noch so spekulieren, es geht ihn nichts an.

Wenn er nicht möchte, dass seine Mitarbeiter krank werden, soll er sich Maschinen anschaffen, die seine Arbeit machen.

Eine Abmahnung wegen Krankheit verstösst gegen das Arbeitsschutzgesetz. Eine solche Abmahnung ist wirkungslos.

Hallo die situation in der Ausbildung hatte ich auch. Am anfang habe ich gar nichts gesagt und war einfach nur still. Aber wenn du nichts sagst und einfach nur still bist wird der dich immer wieder anmeckern und immer wieder dir drohn. Sag einfach das du nichts dafür kannst und das es menschlich ist krank zu werden und das du an deine Kollegen gedacht hast. & mach dir keine Sorgen er kann dich nicht kündigen weil du krank bist das darf er einfach nicht. Wenn er sowas machen sollte kannst du zum Berufsgenossenschaft gehen opder anrufen und die werden dir helfen. Du Kannst nichts dafür und fertig. MAch dir keinen kopf denke immer dadran das er dich nicht kündigen kann weil du eine Krankmeldung von deinem ARZT hast..

Toller Chef - mach Dir mal keine Gedanken, er will Dich "nur einschüchtern". Er kann keine Abmahnung wegen einer Krankschreibung ausstellen. Wehre Dich dagegen. Man muß sich das nicht gefallen lassen.

Hallo!

Grundsätzlich gilt, wer durch den Arzt AU geschrieben wurde darf zu Hause bleiben. Ausnutzen sollte man das natürlich nicht. Eine Abmahnung weil jemand krank ist, scheint mir rechtlich sehr wackelig zu sein. Ich denke, jeder Arbeitsrichter wird diese Abmahnung sofort wieder einkassieren! Aber hättest Du den Mut dich dagegen zu wehren??? Kein Chef den man sich wünscht......

Abmahnen wegen einer Arbeitsunfähigkeit geht nur dann, wenn er Beweise hat, dass Du entweder beim Arzt geschummelt oder dich nicht an die ärztlichen Auflagen gehalten hast! Also wenn Du dir eine eine AU erschlichen, also indem Du den Arzt durch falsche Angaben getäuscht hast! Oder der Arzt hat Bettruhe verordnet, Du gehst aber in die Disco.

Dem Gespräch ausweichen würde ich nicht. Wenn die AU korrekt war, kann er -auf seine Kosten- einen Amtsarzt zur Überprüfung beauftragen.

Natürlich macht ein Arbeitgeber sich Gedanken, wenn jemand oft krank ist. Die "innere" Kündigung zeigt sich häufig dadurch, dass die Leute oft fehlen. Vielleicht will er dies im Gespräch herausfinden? Bei meinem Arbeitgeber waren solche Gespräche Standard! Es wurde gefragt wie man sich am Arbeitsplatz fühlt, wie es mit den Kollegen ist.

Du musst dich nicht dabei wehren, wenn dieses Gespräch fällig ist! Bleibe sachlich, lass dich nicht provozieren oder einschüchtern! Gegen Infekte ist niemand gefeit! Ich hatte den Norovirus zweimal hintereinander! Innerhalb von sechs Wochen!

Nebenbei, für Azubis ist die Gewerkschaft relativ billig! Und wenn er mitbekommt, dass Du dich nicht einschüchtern lässt, wird er möglicherweise die Tonart ändern! Manche Chefs befehlen einfach nur gern, ohne die Fähigkeit zum Leiten zu haben! ;-)

Kopf hoch und gute Besserung!