Abgasuntersuchung (Auto)

8 Antworten

Der Prüfingenieur ist zu einer Probefahrt verpflichtet. Das ist aber i.d.R. schon damit getan, daß er das Auto in die Halle und über den Bremsenprüfstand fährt, dann sind das noch keine 100m und macht am Stand des Wegstreckenzählers auch nur eine 100m stelle aus, wenn der gerade weiterzählt. Wenn die Bremse der Hinterachse ungleich ist (haben oft Autos die nur Stadtverkehr fahren), dann fahren manche Prüfer mal die Straße rauf und runter und lassen die Brems eetwas schleifen, in der Hoffnung, das die Werte danach in der Toleranz liegen, ist aber eher ein Service des Prüfers. Zur AU muß das Fahrzeug betriebswarm sein (min 60°C), die meisten Werkstätten lassen den Wagen im Stand laufen, aber auch da kann eine Fahrt nötig gewesen sein. Ist etwas repariert worden ? Auch hier kann eine Probefahrt gemacht worden sein. Aber wir reden hier vielleicht von 1km oder 2, wenn es einen komplizierten Fehler zu finden gibt, vielleicht auch über 5km und zur Kontrolle nach Reparatur auch über noch mal 5, aber dann war es das auch schon.

Sich über eine 30 KM Werkstatt-Probefahrt aufzuregen und dann auch noch von "Abnutzung" zu sprechen ist schon sehr grenzwertig und völlig überzogen. Vielleicht wurde die AU gar nicht in dieser Werkstatt gemacht und der Meister musste zu einem Kollegen fahren für die AU / HU. Ich persönlich wäre froh wenn der Meister eine ausgiebige Fahrt machen würde bevor das Auto der HU vorgestellt wird. Wenn der dafür dann 5 Liter Benzin verdaddelt wäre mir das auch egal. Hauptsache es wird bestanden.

Ein paar km mehr auf dem Kilometerzähler sind durchaus normal. Beim Bremsentest kommt eine kleinere Stecke zusammen und schließlich kann die AU nur bei betriebswarmem Motor durchgeführt werden, sonst kommen Prüfergebnisse heraus, die jenseits von Gut und Böse liegen. Wenn du dein Auto eine gewisse Zeit vor der Prüfung zur Werkstatt gebracht hast, dann muß der inzwischen abgekühlte Motor warmgefahren werden. Daß dabei der von dir bezahlte Sprit verheizt wird, liegt nicht in der Verantwortung der Werkstatt. Man kann den Motor zwar auch im Stand warm laufen lassen, das kostet aber noch mehr Sprit.


Zur Abgasuntersuchung muss der Motor auf Betriebstemperatur sein, da bei kalten Motor idR die Abgaswerte sonst nicht passen.

Wird aber dann normalerweise auf dem Prüfstand warmgefahren, aber da können eben ein paar Kilometer dazu kommen.

Für die AU muss der Motor Betriebstemperatur haben. Der Fragesteller schreibt von 30-50 KM. Es geht hier also NUR um 3,00 bis 5,00 Euro Spritkosten. Wer sich das nicht leisten kann sollte sein Auto lieber abmelden. Das hat nicht mal mehr etwas mit Geiz oder Sparsamkeit zu tun. Diese Untersuchungen sind nun mal gesetzlich vorgeschrieben und müssen gemacht werden. Außerdem könnte der Fragesteller ja auch direkt zur HU-Prüfstelle fahren und müsste es nicht über eine Werkstatt machen lassen.