Ab wie viel Jahren freier Mitarbeiter?

4 Antworten

Bei den Zeitungen, bei denen ich gearbeitet habe, ab 18. In Ausnahmefällen auch ab 16, aber eher ungern.

Du musst dir aber darüber im Klaren sein, dass du viel Zeit investierst, aber kaum was verdienst. Manchmal sitzt man einen ganzen Abend irgendwo rum, schreibt eine Stunde und bekommt grad mal 8 Euro dafür.

Das ist von Zeitung zu Zeitung unterschiedlich.

Die "Südwest Presse" hat zum Beispiel hat eine eigene Jugendredaktion, in der man schon recht früh mitmachen kann.

Ich (16 Jahre) bin ebenfalls freier Mitarbeiter in einer Zeitung. Die haben eigentlich gesagt, dass sie keine Jugendlichen nehmen. Aber wenn man die richtigen Leute in der Redaktion findet (z.B. auf Berufsinfomessen) oder wirkliches Interesse zeigt, gibt es eine Chance, dass sie es ausprobieren. Bei mir hat die Redaktion z.B. eine Ausnahme gemacht, weil ich einfach über ein halbes Jahr hinweg gezeigt habe, dass ich das wirklich will und immer wieder hartnäckig verschiedene Leute antelefoniert habe.

Von dem her: einfach fragen bei verschiedenen Redaktionen :)

Ganz so leicht ist es leider meistens nicht eine Freie Mitarbeit zu bekommen. Die Zeitungen, speziell der ländliche Teil der Lokalen, braucht zwar immer wieder jemanden - aber es wird eben nicht jeder sofort genommen. Meistens geht der Weg über ein Praktikum bei der Zeitung, wenn sie dann sehr zufrieden mit dir sind, werden sie dich fragen, ob du nicht ab und zu etwas übernehmen kannst. Wenn du noch kein Praktikum hast, hilft es, wenn du zumindest ein paar Schülerzeitungsartikel vorzeigen kannst (damit sie deinen Schreibstil sehen). Vielleicht hast du ja dann Glück und sie haben mal etwas für dich - erwarte aber bei den ersten Aufträgen nicht die interessantesten Geschichten...

Prinzipiell ist für die Redaktionen wichtig: - dass sie sich auf dich 100-% verlassen können und du auch alles richtig wiedergibst (schließlich hängt auch der Ruf der Zeitung daran) - du zeitlich flexibel bist (gerade am Anfang; wenn du bei den ersten 10 Aufträgen 8 absagst werden sie sich zweimal überlegen, ob sie beim nächsten Mal nicht lieber gleich jemand anderes fragen) - du mobil bist. Und da fängt meisten das Alter an wichtig zu werden. Mit Führerschein und Auto geht eben alles schneller und einfacher - und die Redaktion weiß ja, dass sie dich ohne Führerschein nicht ans andere Ende der Stadt schicken kann.

Rein wegen Taschengeld und Verdienst lohnt es sich aber nicht, da springt bei einem Auftrag leider nur ca. 10 - 15 € raus. Die Erfahrung und Routine, die du dabei bekommst, ist es aber auf jeden Fall wert.

Abschließend: Wenn du für alles oben bereit bist, wäre mein Tipp für dich: bewirb dich bei der nächsten Lokalzeitung für ein Schülerpraktikum (das dauert max 2 Wochen), dann lernen die Redakteure dich und deine Arbeitsweise schon besser kennen und vielleicht kommst du dann auch leichter an eine freie Mitarbeit.

LG

Hei LisaMGM, im Prinzip freut sich jede (Lokal)Redaktion, wenn junge Leute vorsprechen und journalistisches Interesse bekunden. Es kommt bei deiner Frage darauf an, welchen "erwachsenen" Eindruck du auf den Redakteur macht, ob er dir eine (leichte) Aufgabe (schon) zumutet ~~ und wie du sie löst. Freie Mitarbeit ist im übrigen der beste Weg, sich die Tür zu dem Beruf zu öffnen. Sehr viele gute und bekannte Journalisten von Print, Funk und Fernsehen haben so ihre Karriere begonnen. Also: Geh zum Lokalredakteur deines Vertrauens und stell dich vor ~~~ und von vornherein gilt: Kein Bammel vor "hohen Tieren" (Redakteure sind auch keine). Viel Erfolg! Grüße!