Ab wann sollte man das Jugendamt informieren?

31 Antworten

Nee, kleine Kinder u(und große natürlich) schlagen geht gar nicht. Da hat die Mama wohl was falsch verstanden. Wenn Du meinst, dass es den Kindern schlecht geht (und so hört sich das an, was Du schreibst) dann helfe Ihnen, und informier das Jugendamt. Aber erwarte keineWunder, das sind auch nur Beamte oder Angestellte, die im wesentlichen ihre Ruhe haben wollen, die Kinder interessieren sie oft nicht.

Schreiberlilli  20.08.2010, 19:20

"die im wesentlichen ihre Ruhe haben wollen, die Kinder interessieren sie oft nicht"

Hast Du es so kennengelernt? Wenn es so ist, dann haben die Betreffenden den falschen Beruf gewählt.

Linzerin83 
Fragesteller
 20.08.2010, 20:42
@Schreiberlilli

Also, ich hoffe zwar, dass nicht alle Sozialarbeiter so sind. Aber ich kann nur sagen, dass ich die Erfahrung schon in der Kindheit gemacht habe.

Ich habe mich mit ca. 13 Jahren selbst mal an eine Sozialarbeiterin gewandt (die war damals für eine Freundin von mir wegen Bulimie zuständig).

Das einzige was leider dabei raus gekommen ist, war, dass meiner Eltern alles gekonnt abgestritten haben, und ich nie wieder was von der Sozialarbeiterin gehört habe.

Schreiberlilli  20.08.2010, 21:37
@Linzerin83

Das ist ja echt traurig! Und leider kein Einzelfall. Schlagzeilen machen nicht nur Familien sondern Erziehungseinrichtungen und sogar die Kirche!

1f2in  24.08.2010, 02:21

Hallotwix, was redest Du für dummes Zeug. Gerade nach den letzten öffentlichen Fällen von Kindesmißhandlungen, sind die Jugendämter von der staatlichen Seite auf den Plan gerufen worden. Und wenn da Schläfer sitzen würden, mache ich sie zwingend darauf aufmerksam. Ich würde sie schlimmstenfalls auch daran erinnern, dass ich Schritte unternehmen würde, wegen Untätigkeit, denn dort sitzen keine Götter, sondern Angestellte.

Ich denke, das wird nicht der Einzigste Fall sein, bei denen es so ist. Siehe Super Nanny bei RTL...und ich würde nicht das Jugenamt informieren. Es gibt da durchaus schlimmere Schicksale, Kinder die nichts zu essen bekommen, geschlagen werden (richtig geschlagen werden!) und andere Sachen...Das ist meine Meinung.

Schreiberlilli  20.08.2010, 19:10

Mit einem Klaps fängt vieles an.......!!!!!

Simone01  20.08.2010, 19:40
@Schreiberlilli

das ist jetzt aber seht überspitzt, oder Schreiberlili

Schreiberlilli  20.08.2010, 20:08
@Simone01

Diese Überspitzung ist leider sehr oft eine Tatsache.

Carox333  21.08.2010, 09:39
@Schreiberlilli

in manchen fällen vielleicht. ich wurde auch so erzogen, wurde aber nicht gleich grün und blau geprügelt..

Carox333  21.08.2010, 09:39
@Schreiberlilli

in manchen fällen vielleicht. ich wurde auch so erzogen, wurde aber nicht gleich grün und blau geprügelt..

Zweijährige schlägt man nicht und wenn die Mutter überfordert ist, sollte sie mal einen VHS-Kurs in Kleinkinderpädagogik besuchen oder einschlägige Bücher lesen. Ob sie das umsetzen kann, ist eine andre Frage. Manche Leute sind einfach schwer von Begriff.

Die Familie braucht Hilfe - begleite sie zur Familienberatung, dort wird ihr weiter geholfen.

Es geht doch allen Eltern so, dass sie denken, das Richtige für ihr Kind zu machen - so geht es sicher auch Deiner Freundin. Du hast eine andere Sichtweise und offensichtlich ist sie davon nicht zu überzeugen. Es ist anzunehmen, dass, sofern Du das Jugenamt einschaltest Deine Freundin dies als Vertrauensmissbrauch betrachtet und damit Deine Freundin war. Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich mich der Freundin offenbaren, ihr eröffnen welche Gefühle ihr Verhalten den Kindern gegenüber auslöst und dass Du Dich hilflos fühlst, wo Du doch helfen willst. Vllt kannst Du ihr eine Adresse anbieten von einer Familienberatungs- stelle oder einer ähnlichen Institution. Ich würde versuchen ihr die Hand zu reichen. So wie Du schreibst braucht sie Unterstützung.

Linzerin83 
Fragesteller
 20.08.2010, 19:18

Ja da hast du sicherlich recht.

Das Problem ist nur, dass sie keine Hilfe von mir annehmen will. Ich glaube, sie ist sich dafür zu stolz.

Zwar kommt sie schon immer wieder her, um sich bei mir über ihre schlimmen Kinder auszusprechen, aber wenn ich ihr dann Lösungen anbiete, fühlt sie sich gleich kritisiert und will nichts davon wissen.

Sie meint ja auch immer, dass ich mir leicht rede (und auch alle anderen, die darüber schon mit ihr reden wollten), weil wir haben ja nicht so schlimme Kinder. Wir haben ja keine Ahnung wie das ist, so aktive Kinder zu haben, die einfach nicht folgen wollen.

Dass aber meine Kinder auch nicht so geboren sind, sondern da viel Erziehung und vor allem Geduld drinnen steckt, will sie nicht hören.

Schreiberlilli  20.08.2010, 20:35
@Linzerin83

In gewisser Hinsicht hat Deine Freundin schon recht. Jedes Kind ist von Geburt an anders. Aber Du hast natürlich auch recht. Richtige Erziehung gekoppelt mit Geduld und Konsequenz ist das A und O.

Kinder werden erzogen und nicht dressiert!

Linzerin83 
Fragesteller
 20.08.2010, 21:08
@Schreiberlilli

Ja klar ist jedes Kind anders. Nicht jedes Kind ist gleich aktiv.

Aber trotzdem kann man sich nicht immer draus ausreden. Und das stört mich so an ihr.

Sie kann ja genauso wenig auch behaupten, dass meine Kinder weniger aktiv sind. Sowas ist doch schwer direkt zu vergleichen. Wenn die Kinder beieinander sind, sehe ich wenig Unterschied. Meine rennen genauso wild herum, wie ihre Kinder.

Und dressieren würd ich mein Kind jetzt auch nicht, aber gewisse Dinge müssen sie halt lernen.

Mir kommts manchmal so vor, als ob sie vor "Erziehung" ein wenig zurück scheut.

Linzerin83 
Fragesteller
 20.08.2010, 21:09
@Schreiberlilli

Ein Beispiel: Ihre sind ja 3 Monate älter als meine, und haben auch deshalb ein bisschen früher laufen gelernt.

Natürlich hatten ihre Kinder nach dem Laufen lernen eine Phase, wo sie nicht an der Hand gehen wollten, und lieber herum laufen wollten. Was natürlich absolut nicht geht, besonders wenn man wo in Straßennähe geht. Viel zu gefährlich.

Von ihren Erzählungen wusste ich ja schon, was mir bevor steht.

Und irgendwann war es dann so weit, und meine Kinder lernten laufen und kamen auch in diese Phase.

Nur mit dem Unterschied, dass ich die Phase anders gelöst habe als sie.

Linzerin83 
Fragesteller
 20.08.2010, 21:09
@Schreiberlilli

Sie hats so gemacht, dass sie einfach nicht mehr mit den Kindern rausgegangen ist. Es hatte im Sommer oft über 30 Grad, und sie ist tagelang mit ihnen in der Wohnung gesessen. Ist nur raus, wenn sei jemanden hatte zum mitgehen (was ja nicht oft war, wenn alle berufstätig sind).

Ich bin trotzdem mit ihnen rausgegangen und hab sie "erzogen". Ich hab ihnen immer wieder gesagt, dass sie bei mir an der Hand gehen müssen, habs ihnen erkärt warum. Wenn sie sich von meinem Arm befreit haben und davon gelaufen sind, mussten sie halt in den Buggy. Nach ein paar mal, haben sie es schließlich gewusst. Bei M. hats ein wenig länger gedauert als bei A., aber der war immer schon der lebendigere von den Zweien.

Tja, mittlerweile ist das schon 6 Monate her. Ich kann mit meinen Kindern schon ganz normal raus gehen. Sie nehmen schon von alleine meine Hand.

Sie bleibt nach wie vor mit den Kindern in der Wohnung. Es hat sich in den letzten 6 Monaten nichts geändert. Kein Fortschritt in dem Punkt.

Ich glaube, sie wartet einfach, bis die Phase von alleine vorbei geht.

Es ist mit Zwillinge sicher nicht einfach, keine Frage. Hab ja selbst auch welche. Ist nicht leicht, mit zwei Kindern an der Hand zu gehen und noch einen Buggy zu schieben. Es ist auch nicht leicht, den Kindern hinter her zu rennen, wenn beide in eine andere Richtung laufen.

Aber ich denke mir, da muss man einfach konsequent sein. Das MÜSSEN sie lernen.

Tja und wenn mich meine Freundin sieht, wie meine Freundin heute brav bei mir an der Hand gehen, sagt sie, ICH habs gut, weil meine Kinder so brav sind. Aber sie sieht es nicht, welche Vorarbeit ich geleistet habe.

Bisher hab ich mir auch nicht soviel dabei gedacht, dass sie mit den Kindern nicht rausgehen will aus diesen Gründen. Hab mir nur Gedacht, geht mich nichts an.

Aber ich sehe mittlerweile überall Zusammenhänge. Dass das damals schon Zeichen waren, dass sie überfordert war.

Schreiberlilli  20.08.2010, 21:32
@Linzerin83

Im Grunde genommen ist es dann aber schon fast wieder richtig, wenn sie dann instintiv mit ihren Kindern in der Wohnung bleibt. Denn dadurch schützt sie die Kleinen vor den Gefahren, die ihnen draußen drohen könnten. Aber das natürlich auf die Dauer kein Zustand.

Linzerin83 
Fragesteller
 20.08.2010, 22:54
@Schreiberlilli

Wenn man es so sieht, stimmt. Dann ist es wohl wirklich instinktiv richtig.

Aber halt trotzdem ein Grund mehr, dass sie dringend Hilfe braucht.

Schreiberlilli  21.08.2010, 12:56
@Linzerin83

Das stimmt allerdings! Und das haben wir hier - soweit es aus der Ferne geht - festgestellt. Jetzt muss es "nur" noch die Betroffene begreifen!

Wenn ich das richtig nverstehe, macht sie das ja auch draußen, oder? Da könntest du es beim Jugendamt melden, mit denen darüber reden, dass du nicht genannt werden möchtest. Wenn sie sowas auch außerhalb der Wohnung mcht, könnte sie ja auch ein Nachbar oder so gemeldet haben. Ich weiß, ist eigentlich total link und auch sonst nicht meine Art, aber so wäre das Jugendamt informiert und eure Freundschft nicht hin. Und du hättest weiterhin die Chance auf die Kinder zu achten. Wie gesagt, es ist saulink, aber eine bessere Lösung für alle Beteiligten fällt mir leider nicht ein! Ich wünsche dir, egal was du tust, viel Erfolg und vor allem den Zwergen alles GUte!!

Linzerin83 
Fragesteller
 20.08.2010, 19:46

Naja, ich weiß nicht so recht. Sie wohnt schon sehr abgelegen, ziemlich in ländlicher Gegend. Da ist der nächste Nachbar relativ weit weg.

Ich hab schon irgendwie die Befürchtung, dass sie auf mich tippen würde. Ich glaube nämlich nicht, dass sie das recht vielen anderen Menschen erzählt.

Aber gut, das muss ich wohl riskieren.

Schreiberlilli  20.08.2010, 20:11
@Linzerin83

Eine Freundschaft sollte Ehrlichkeit verkraften können. Linkisches Verhalten hat nichts mit Freundschaft zu tun.

Linzerin83 
Fragesteller
 20.08.2010, 20:48
@Schreiberlilli

Tja, das ist leichter gesagt als getan :-(

Ich habe da trotzdem etwas Angst davor, und würde nicht wollen, dass sie es weiß, dass ich es war.

Zumindest nicht gleich am Anfang.

Schreiberlilli  20.08.2010, 21:42
@Linzerin83

Aber wenn sie es später erfahren würde, wäre es noch schlimmer! Du kannst ihr ja noch einmal Hilfe anbieten und ihr dann vorschlagen, dass Du ihr damit hilfst, in dem Du für sie im Sinne ihrer Kinder die Hilfe vom Jugenamt holst. Du kannst ihr auch vorschlagen, dass ihr zusammen dort hingeht. Wenn sie das ablehnt, dann kannst Du ruhigen Gewissens sagen, dass Du es als Freundin als Deine Pflicht siehst, ihr zu helfen, auch wenn sie sich nicht helfen lassen möchte. Und dass Du deshalb beim Jugendamt anrufst.