Hallo,
Ich bin momentan in einer ziemlich schwierigen Lage. Und zwar habe ich Mitte August beim Jobcenter vor Ort gemeldet, dass ich Anfang September umziehen werde und einer Tätigkeit nachgehen werde und von daher keine Leistungen mehr benötige. Mein Plan änderte sich aber recht schnell so dass ich eine Absage für die Tätigkeit erhielt, die mir eigentlich zugesichert wurde. Das wollte ich dann auch beim Jobcenter melden, habe aber leider das Arbeitsamt kontaktiert (da ich beide Ämter vertauscht hatte) und dort gemeldet, dass ich doch nicht umziehe, also bei meinen Eltern weiter wohnhaft sein werde und der Tätigkeit nicht nachgehen werde. Dann dachte ich natürlich, dass das Jobcenter Bescheid wüsste und ich alles geklärt hatte. Als ich jedoch jetzt im Oktober dem Jobcenter meldete, dass ich ein Praktikum gefunden habe, sagten die mir natürlich dass sie davon ausgingen, dass ich schon lange umgezogen wäre und nun ungemeldet seit Anfang September bei meinen Eltern wohnte. Daraufhin bekamen meine Eltern ein Schreiben vom Jobcenter, dass sie ab November keine Leistungen mehr erhalten werden und die Leistungen für September und Oktober zurückbezahlen müssen. Für eine finanziell schwache Familie natürlich ein sehr harter Schlag. Mein Vater hat mir das dann erzählt und gesagt, dass er ein paar Sachen nachweisen muss, was er dann auch getan hat (was das genau war, hat er mir leider nicht gesagt). Ich habe parallel eine Email ans Jobcenter geschrieben und die Lage erklärt, dass ich die 2 Ämter vertauscht habe und dass der Umzug nicht stattfand und ich die ganze Zeit bei meinen Eltern wohnte und darum gebeten eine andere Lösung zu finden als meiner Familie finanziell in großer Gefahr zu bringen. Ein paar Tage später hat mein Vater die Antwort erhalten, dass die Leistungen trotzdem gestrichen bleiben, die 2 Monate zurückbezahlt werden müssen und dass ihnen familiäre Absprachen nichts angehen. Per Mail habe ich die Antwort erhalten: "Auf jeden Fall verringert sich durch Ihre Anwesenheit bei Ihren Eltern, deren SGB II Anspruch, nämlich um ein Drittel der Mietkosten. Ihre Eltern haben entsprechend schriftlich Bescheid bekommen. Eine anderweitige Entscheidung ist von hier aus nicht möglich". Natürlich könnten wir dagegen nun Widerspruch einreichen, aber ob das etwas bringt und vorallem wie lange das dauern würde, ist eine große Frage. Auch ich habe kein riesiges Vermögen um diese 2 Monate, die zurückbezahlt werden müssen, meinen Eltern zu bezahlen und falls es stimmt, was mein Vater sagt, dass wir ab November gar keine Leistungen mehr erhalten, dann müsste der Verlust ja irgendwie ausgeglichen werden, die Frage ist wie.
Ich habe leider gar keine Ahnung was man in solch einer Situation machen kann (außer solch einen blöden Fehler zu vermeiden), wer einem dort helfen kann, ob noch etwas beim Jobcenter zu machen ist oder wie man die Sperre vom Jobcenter finanziell überbrücken kann. Vielleicht hat ja irgendwie Ideen.... es würde uns sehr viel helfen danke