A- und B-Dienst

6 Antworten

Wie schon von megatronix angesprochen, ist das von Stadt zu Stadt unterschiedlich geregelt. Auch die Bezeichnungen.

In unserer Stadt (60.000 EW, 1 ha, 3 ea Löschzüge) ist es so:

  • C-Dienst: Löschzugführer und Wachabteilungsleiter, sowie deren Stellvertreter mit Qualifikation B IV/ F IV
  • B-Dienst: Abteilungsleiter mit Verbandsführerqualifikation und OrgL
  • A-Dienst: benannte Einsatzleiter der Stadt= Leiter der Feuerwehr und V.i.A.

Wobei bei uns der Leiter der Feuerwehr sich auch am B-Dienst beteiligt.

Die Gliederung und die personelle Besetzung der Einsatzleitung ergeben sich aus der Entwicklung des Schaden- beziehungsweise Aufgabenumfanges. Grundsätzlich werden hierbei zweckmäßigerweise vier Führungsstufen unterschieden:

Führungsstufe A: Führen ohne Führungseinheit: taktische Einheiten bis zur Stärke von zwei Gruppen und einer Führungseinrichtung, zum Beispiel einer Leitstelle. Führungsstufe B: Führen mit örtlichen Führungseinheiten: Zug oder Verband an einer Einsatzstelle, Führungstrupp oder Führungsstaffel, Führungseinrichtungen. Führungsstufe C: Führen mit einer Führungsgruppe: Verband an einer Einsatzstelle, Führungsgruppe, Führungseinrichtungen (zum Beispiel Leitstelle) Führungsstufe D: Führen mit einer Führungsgruppe beziehungsweise mit einem Führungsstab: mehrere Verbände an einer Einsatzstelle oder an mehreren Einsatzstellen im Schadengebiet, Führungsgruppe beziehungsweise Führungsstab des Landkreises, der kreisfreien Stadt beziehungsweise des Stadtkreises, Führungseinrichtung des Aufgabenträgers der überörtlichen Gefahrenabwehr (zum Beispiel Leitstelle oder Informations- und Kommunikationszentrale)

Mit kameradschaftlichen Grüssen fire@ndy

Auszug aus der FwDV 100

Der A-Dienst ist in den meisten Fällen der Wehrleiter. Er ist damit auch die höchste Führungsebene und kommt nur bei Großschadenslagen zum Einsatz. 

Der B-Dienst, auch manchmal Beobachtungsdienst ist die nächste Stufe, die eigentlich recht häufig alarmiert wird. Meistens wird der ELW B-Dienst mit alarmiert, wenn zum Beispiel ein Haus brennt. 

Der C-Dienst ist meistens die so genannte "Zugführer"-Ebene, und ist, wie schon aus dem zweiten Namen herauszulesen oft als Zugführer bei kleineren Einsätzen eingesetzt.

Ich hoffe ich konnte helfen.

Es handelt sich dabei um die Unterteilung der einzelnen Stufen der Einsatzleitung. Der C-Dienst ist der Zugführer, der praktisch bei jedem Einsatz mit ausrückt. Der B-Dienst ist die nächsthöhere Ebene, die bei größeren Lagen mit ausrückt. Meist eine Führungskraft aus dem gehobenen Dienst. Noch höher steht der A-Dienst, die oberste Führungsebene Feuerwehr. Häufig ein Mitarbeiter aus dem höheren Dient, bei manchen Feuerwehren auch der Amtsleiter oder ein Vertreter. Hier ein Wikipedia-Artikel über die BF Dortmund als Beleg.

In anderen Städten gibt es aber auch andere Systeme. In Köln haben wir z.B. den Zugführer des ersten LF als Einsatzleiter der unteren Stufe, gefolgt vom BvA (Beamter vom Alarmdienst (gehobener Dienst)) und danach der OvA (Oberbeamter vom Alarmdienst (höherer Dienst)). Der Amtsleiter kommt in diesem Schema nicht vor. Wenn der mal zu einer Einsatzstelle ausrücken sollte heißt er auch schlicht "Amtsleiter".

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Der A-Dienst ist der Stadtbrandmeister. Der B und C Dienst sind die Vertreter.