4x Amazon Prime Lieferungen verspätungen schadensersatz?

10 Antworten

Die Angaben zum Versand und zur Lieferung bei Amazon sind unverbindlich. Auf der Bestellbestätigung heißt es ja auch: "voraussichtliche Lieferung am ..."

Schadenersatz könntest Du nur verlangen, wenn Du mit Amazon einen Fixkauf vereinbart hättest. Das hast Du aber nicht, Du hast mit Amazon keinen fixen Liefertermin schriftlich vereinbart.

Die Angaben zum Versand und zur Lieferung bei Amazon sind unverbindlich.

Mir wird beim Premium-Versand ein konkreter Tag angegeben. Beispiel: „Lieferung morgen, Dienstag, 18. Februar“

Auf der Bestellbestätigung heißt es ja auch: "voraussichtliche Lieferung am ..."

Was auf der Bestellbestätigung steht, dürfte für die vertragliche Vereinbarung unerheblich sein. Entweder Amazon nimmt das Kaufangebot des Kunden so an, wie er es abgeschickt hat, oder aber macht ein neues Angebot.

@john4711

Auszug aus den AGB von Amazon:

"Ein Kaufvertrag kommt erst dann zustande, wenn wir das bestellte Produkt an Sie versenden und den Versand an Sie mit einer zweiten E-Mail (Versandbestätigung) bestätigen."

Das heißt für mich, daß der Fragesteller seine Artikel, sollten er zum avisierten Liefertermin keine Versandmitteilung von Amazon erhalten haben, den Artikel problemlos mit dem Hinweis: "daß der Artikel zu spät eintrifft" hätte stornieren können.

Außerdem stellt sich die Frage, welcher Schaden ihm tatsächlich erstanden ist?

@Nemisis2010

Das heißt für mich, daß der Fragesteller seine Artikel, sollten er zum avisierten Liefertermin keine Versandmitteilung von Amazon erhalten haben, den Artikel problemlos mit dem Hinweis: "daß der Artikel zu spät eintrifft" hätte stornieren können.

Das hätte er tun können, aber das wollte er ja nicht. Er wollte, dass Amazon den Vertrag erfüllt – zum vereinbarten Zeitpunkt. Außerdem wusste er ja möglicherweise erst, dass der Artikel zu spät eintreffen würde, als das garantierte Lieferdatum verstrichen war.

Außerdem stellt sich die Frage, welcher Schaden ihm tatsächlich erstanden ist?

der Anteil der Amazon-Prime-Jahreskosten, der auf die zu spät eingetroffenen Bestellungen entfällt

@john4711

Der Fragesteller befindet sich aber noch in der Prime-Probemitgliedschaft, diese ist kostenlos.

@Nemisis2010

Der Fragesteller befindet sich aber noch in der Prime-Probemitgliedschaft, diese ist kostenlos.

Das hatte ich überlesen. Dann hast Du selbstverständlich recht, und dem Fragesteller dürfte kein erstattbarer Schaden entstanden sein.

Es gibt auch einen Passus in den AGBs, dass es durchaus (trotz PRIME) passieren kann, dass Ware zu spät/verspätet kommt. Das bei dir alle Artikel zu spät kamen ist wohl Pech...

Dadurch dass das die Probephase ist, ist da nichts herauszuholen. Wenn allerdings für den Premiumversand Kohle geblecht wurde, dann einfach Amazon schreiben.

Nein, kein Schadensersatz. Aber wenn Du Dich beschwerst, bekommst Du für jede verspätete Lieferung 1 Monat Prime für umsonst.

Prime ist keine Expresslieferung.

Bei mir ist es in 2 Jahren nur 2 Mal schief gelaufen.

Dann lies mal die entsprechenden Bedingungen richtig durch, was diese tatsächlich meinen und welche Haftung damit verbunden ist: Nichts, Keine :-O

"(...) Begriffe, die wir zur Bestimmung Ihres voraussichtlichen Liefertermins benutzen (...) beziehen sich weder auf die Produktverfügbarkeit noch auf das voraussichtliche Datum der Versendung)"

Bedeutet: Sie bekommen es schnell, wenn wir es versendet haben. OK, das trifft nun auf jedes Paket gleichermaßen zu, oder?

"Wir haften jedoch nicht für Schäden, die in solchen Fällen aus verspäteter Lieferung resultieren."

Ach so :-O

Und falls du dich fragst, warum du Geld für etwas bezahlst , was dir nichts bringt, sind sie sehr hilfreich:

"Falls die Serviceleistungen von Amazon Prime aufgrund eines solchen Verzugs für Sie nicht länger von Interesse sind, können Sie Ihre Amazon Prime-Mitgliedschaft mit sofortiger Wirkung kündigen."

Na denn ...

G imager761

Wenn aber auf der Artikelseite ein konkreter Liefertermin für eine bestimmte Versandart angegeben ist, würde ich davon ausgehen, dass der auch Vertragsbestandteil wird.

"(...) Begriffe, die wir zur Bestimmung Ihres voraussichtlichen Liefertermins benutzen (...) beziehen sich weder auf die Produktverfügbarkeit noch auf das voraussichtliche Datum der Versendung)"
--> Ungünstig aus dem Zusammenhang gerissen, betrifft nicht den Begriff des "garantierten Lieferdatums".

"Wir haften jedoch nicht für Schäden, die in solchen Fällen aus verspäteter Lieferung resultieren."
--> Gilt, wenn überhaupt, nur für höhere Gewalt.

"Schäden wegen Leistungsverzugs sind auf maximal 5% des Bestellwerts beschränkt."
--> Halte ich hier für unwirksam; jedenfalls aber wird auch seitens Amazon ein Schadensersatzanspruch nicht verneint.

"Wir haften für Schäden [...] aufgrund von [...] Verletzung einer gewährten Garantie."


Frech ist das scheinheilige Vorgehen von Amazon aber wohl - was früher im Standardversand ging, ging zwischenzeitlich per Prime, geht heute oft schon nicht mehr mit Prime.