4x Amazon Prime Lieferungen verspätungen schadensersatz?
Hallo leute, ihr kennt das bestimmt wenn Ihr auf Amazon.de shoppt und Artikel auf dem steht: "Wenn Sie innerhalb von "xx"stunden bestellen, GARANTIERTE Lieferung am nächsten Tag! So, ich habe jetzt die Prime Probemitgliedschaft beantragt und an verschiedenen Tagen rund vier Artikel bestellt und es sind ALLE zu spät gekommen. 1. Artikel Bestellt am 7.2. Lieferung sollte am 8.2 sein, gekommen am 11.2 = 4 Tage 2. Artikel Bestellt am 10.2. Lieferung sollte am 11.2. sein, gekommen am 13.2.=2 Tage 3. Artikel bestellt am 11.2. Lieferung sollte am 12.2 sein, gekommen am 14.2. = 2 Tage 3. Artikel bestellt am 13.2. Lieferung sollte am 14.2 sein, bisher ist noch nichts gekommen und heute ist der 17.2. = 3+ also warte ich ca 11+ Tage länger auf meine Ware als von Amazon "garantiert" Jetzt wollte ich euch fragen ob Ihr wisst ob man in irgendeiner weise schadensersatz verlangen kann oder hat sich Amazon da abgesichert? In den AGBs hab ich nur heraus lesen können dass die Versandkosten zurück erstattet werden aber die gingen ja alle ohne versandkosten los. Und das darüber hinaus keine weitere Ansprüche geltend gemacht werden kann. ABER eigentlich wurde ich ja arglistig getäuscht. Wenn ich es vorher gewusst hätte das die IMMER verspätet liefern wäre ich gleich zum Media markt o.ö. gegangen. Habt ihr ne Idee was ich in dem Fall machen kann? Vielleicht bekommt man auf Kulanz ja was von Amazon?
lg
10 Antworten
Die Angaben zum Versand und zur Lieferung bei Amazon sind unverbindlich. Auf der Bestellbestätigung heißt es ja auch: "voraussichtliche Lieferung am ..."
Schadenersatz könntest Du nur verlangen, wenn Du mit Amazon einen Fixkauf vereinbart hättest. Das hast Du aber nicht, Du hast mit Amazon keinen fixen Liefertermin schriftlich vereinbart.
Auszug aus den AGB von Amazon:
"Ein Kaufvertrag kommt erst dann zustande, wenn wir das bestellte Produkt an Sie versenden und den Versand an Sie mit einer zweiten E-Mail (Versandbestätigung) bestätigen."
Das heißt für mich, daß der Fragesteller seine Artikel, sollten er zum avisierten Liefertermin keine Versandmitteilung von Amazon erhalten haben, den Artikel problemlos mit dem Hinweis: "daß der Artikel zu spät eintrifft" hätte stornieren können.
Außerdem stellt sich die Frage, welcher Schaden ihm tatsächlich erstanden ist?
Das heißt für mich, daß der Fragesteller seine Artikel, sollten er zum avisierten Liefertermin keine Versandmitteilung von Amazon erhalten haben, den Artikel problemlos mit dem Hinweis: "daß der Artikel zu spät eintrifft" hätte stornieren können.
Das hätte er tun können, aber das wollte er ja nicht. Er wollte, dass Amazon den Vertrag erfüllt – zum vereinbarten Zeitpunkt. Außerdem wusste er ja möglicherweise erst, dass der Artikel zu spät eintreffen würde, als das garantierte Lieferdatum verstrichen war.
Außerdem stellt sich die Frage, welcher Schaden ihm tatsächlich erstanden ist?
der Anteil der Amazon-Prime-Jahreskosten, der auf die zu spät eingetroffenen Bestellungen entfällt
Der Fragesteller befindet sich aber noch in der Prime-Probemitgliedschaft, diese ist kostenlos.
Der Fragesteller befindet sich aber noch in der Prime-Probemitgliedschaft, diese ist kostenlos.
Das hatte ich überlesen. Dann hast Du selbstverständlich recht, und dem Fragesteller dürfte kein erstattbarer Schaden entstanden sein.
Es gibt auch einen Passus in den AGBs, dass es durchaus (trotz PRIME) passieren kann, dass Ware zu spät/verspätet kommt. Das bei dir alle Artikel zu spät kamen ist wohl Pech...
Dadurch dass das die Probephase ist, ist da nichts herauszuholen. Wenn allerdings für den Premiumversand Kohle geblecht wurde, dann einfach Amazon schreiben.
Nein, kein Schadensersatz. Aber wenn Du Dich beschwerst, bekommst Du für jede verspätete Lieferung 1 Monat Prime für umsonst.
Prime ist keine Expresslieferung.
Bei mir ist es in 2 Jahren nur 2 Mal schief gelaufen.
Dann lies mal die entsprechenden Bedingungen richtig durch, was diese tatsächlich meinen und welche Haftung damit verbunden ist: Nichts, Keine :-O
"(...) Begriffe, die wir zur Bestimmung Ihres voraussichtlichen Liefertermins benutzen (...) beziehen sich weder auf die Produktverfügbarkeit noch auf das voraussichtliche Datum der Versendung)"
Bedeutet: Sie bekommen es schnell, wenn wir es versendet haben. OK, das trifft nun auf jedes Paket gleichermaßen zu, oder?
"Wir haften jedoch nicht für Schäden, die in solchen Fällen aus verspäteter Lieferung resultieren."
Ach so :-O
Und falls du dich fragst, warum du Geld für etwas bezahlst , was dir nichts bringt, sind sie sehr hilfreich:
"Falls die Serviceleistungen von Amazon Prime aufgrund eines solchen Verzugs für Sie nicht länger von Interesse sind, können Sie Ihre Amazon Prime-Mitgliedschaft mit sofortiger Wirkung kündigen."
Na denn ...
G imager761
Wenn aber auf der Artikelseite ein konkreter Liefertermin für eine bestimmte Versandart angegeben ist, würde ich davon ausgehen, dass der auch Vertragsbestandteil wird.
"(...) Begriffe, die wir zur Bestimmung Ihres voraussichtlichen Liefertermins benutzen (...) beziehen sich weder auf die Produktverfügbarkeit noch auf das voraussichtliche Datum der Versendung)"
--> Ungünstig aus dem Zusammenhang gerissen, betrifft nicht den Begriff des "garantierten Lieferdatums".
"Wir haften jedoch nicht für Schäden, die in solchen Fällen aus verspäteter Lieferung resultieren."
--> Gilt, wenn überhaupt, nur für höhere Gewalt.
"Schäden wegen Leistungsverzugs sind auf maximal 5% des Bestellwerts beschränkt."
--> Halte ich hier für unwirksam; jedenfalls aber wird auch seitens Amazon ein Schadensersatzanspruch nicht verneint.
"Wir haften für Schäden [...] aufgrund von [...] Verletzung einer gewährten Garantie."
Frech ist das scheinheilige Vorgehen von Amazon aber wohl - was früher im Standardversand ging, ging zwischenzeitlich per Prime, geht heute oft schon nicht mehr mit Prime.
Mir wird beim Premium-Versand ein konkreter Tag angegeben. Beispiel: „Lieferung morgen, Dienstag, 18. Februar“
Was auf der Bestellbestätigung steht, dürfte für die vertragliche Vereinbarung unerheblich sein. Entweder Amazon nimmt das Kaufangebot des Kunden so an, wie er es abgeschickt hat, oder aber macht ein neues Angebot.