Microjobbing: Hilfe beim Fragebogen für Steuerliche Erfassung?

Hi,

ich habe mit Microjob-Apps angefangen nebenbei etwas zu verdienen, laut meinem Finanzamt soll ich eine Tätigkeit anmelden mit dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Dort habe ich einige Fragen, zunächst einmal, den Fragebogen für Einzelunternehmen nehme ich oder ?

Dann:

  • Art der Tätigkeit: Kann ich das so eintragen?: "Microjobbing (Streetspotr, BeMyEye, Roamler, etc.)"
  • Bezeichnung des Unternehmens: Was trage ich hier ein? Bin ja eine Privatperson.
  • Beginn der Tätigkeit: Kann das in der Vergangenheit liegen? denn ich habe ja vor ein paar Wochen schon angefangen.
  • Kleinunternehmer-Regelung mache ich geltend, richtig?
  • Gewinnermittlungsart: Was gebe ich da an? Einnahmenüberschussrechnung?
  • Es werden ganz oder teilweise steuerfreie Umsätze gemäß § 4 UStG ausgeführt: Ja oder Nein?
  • Es werden Umsätze ausgeführt, die ganz oder teilweise dem ermäßigten Steuersatz gemäß § 12 Absatz 2 UStG unterliegen: Ja oder Nein?
  • Es werden ganz oder teilweise Umsätze ausgeführt, die der Durchschnittssatzbesteuerung gemäß § 24 UStG unterliegen: Ja oder Nein?
  • Ich berechne die Umsatzsteuer nach: Sollversteuerung oder Istversteuerung? Und wenn Istversteuerung, welchen Haken setze ich darunter?
  • Umsatzsteuer-Identifikationsnummer nicht beantragen, richtig?

Kann jemand beim Ausfüllen helfen ? Danke!

Außerdem verstehe ich nicht ganz: bei Streetspotr kann ich meine Umsatzsteuer-ID angeben als Gewerbetreibender. Das bin ich dann aber trotzdem nicht, oder? Bei Roamler kann ich als Gewerbetreibender meine Steuernummer angeben...

Finanzamt, Kleinunternehmer, Steuern, Fragebogen steuerliche Erfassung, Kleinunternehmerregelung
Jura oder lieber Dipl. Finanzwirt?

Hallo liebe finanzfrage,

ich habe vor kurzen mein Abi überaus gut beendet. Mit dem Ende der Schullaufbahn kam auch die Frage hoch, was ich nach der Schule machen sollte. Ich war leider komplett planlos/lost und hatte eigentlich nicht wirklich viele Ideen was ich machen sollte. Mein Talent lag in der Schule immer beim Thema Sozialwissenschaften wo ich auch stolz 15 Punkt im LK hatte, doch Rechtswissenschaft konnte ich mir auch immer gut vorstellen und bietet auch bessere Karierechancen.

Nach etwas längerer Zeit (indem ich nicht viel vorlegen konnte) haben meine Eltern mich dazu gebracht mich für eine duale Ausbildung zum Dipl. Finanzwirt (Beamte gehobener Dienst im Finanzamt) zu bewerben, wo ich auch sofort angenommen wurde. Allerdings hab ich mich zeitgleich auch für Jura an meiner Lieblings-Uni beworben und vor ein paar Tagen eine Zusage erhalten. Jura ist dort heiß begehrt und ich kenne auch viele Bekannte die abgelehnt wurden. Meine Eltern sind weiterhin für das duale Studium, ich allerdings unentschieden.

Ich bin seitdem hin- und hergerissen. Mein Herz möchte eigentlich Jura studieren, doch das Beamtentum finde ich auch sehr verlockend und Finanzwirt ist doch eigentlich am Thema Jura nah dran oder? Zudem kommt die Finanzierung, bei der dualen Ausbildung wird man bezahlt beim Studium nicht. Meine Eltern verweisen darauf, dass man nach 4 Jahren ebenfalls im Rahmen eines Förderungsprogramm des Finanzamtes Jura studieren kann. Man würde dann in den höheren Dienst aufsteigen, müsste allerdings während des Studiums immer noch Teilzeit bei der Behörde arbeiten. Könnte ich nicht einfach 6 Jahre lang Jura studieren und mich dann für den höheren Dienst bewerben? Das wäre zwar viel riskanter als der abgesicherte Beamtenweg aber schneller.

Wie gesagt ich bin eigentlich immer noch planlos und habe das Gefühl, dass mir das nach dem Abi alles viel zu schnell geht. Wisst ihr wo ich Hilfe zu diesem Thema finden könnte? Oder was für eine junge aufstrebende Person besser ist? Jura oder Dipl. Finanzwirt?

Beantworte gerne weitere Fragen in den Kommentaren.

Studium, Ausbildung, Finanzamt, Recht
Eskalation bei einem Streich , was für folgen jetzt?

Hallo , ich und ein Freund wollten ein Freund verarschen , da er schon eine Strafe bekommen hatte und dann noch eine Mahnung bekommen hatte . Nun hatte mir mein Freund es erzählt und mich dazu überzeugt Ihn damit zu verarschen , also habe ich mir ein Account bei Discord gemacht und mich als eine Firma ausgegeben . Ich meinte dann , das er die Mahnung jetzt zahlen muss weil ihm sonst eine Jugend freiheitstrafe droht und habe gesagt das er statt 14 € nur 11,50€ bezahlen muss . Ich weiß nicht wie , aber der Freund hat es echt geglaubt und hat dann diese 11,50 von Kollegen bezahlt bekommen . Jetzt ist das Problem das da noch 2,50€ fehlen und er muss das noch zahlen aber er kann nicht mehr wieder diese Kollegen informieren und sagen das er verarscht wurde und er doch 14 € zahlen muss , weil sonst eskaliert alles noch mehr . Aber er hat beweise das er 14 € zahlen muss und er hat Rechnung das Ihm diese 11,50€ gezahlt wurden und so weiter. Meine Frage wäre , könnten man diese 2,50€ noch bar zahlen und was für eine Straffe hätten ich und mein Freund bekommen , weil es ja wegen uns eskaliert ist und so . Ich bin 13 , mein Freund auch , aber der Freund der von uns so zu sagen verarscht wurde hat mir verziehen weil ich meinen Fehler eingesehen habe und mich entschuldigt habe , meine Freund aber nicht . Was würden dann alles passieren wenn man die Bank darüber informiert.

Finanzamt, Recht, Strafe
Welche Steuerklasse bei Selbstständigkeit + Angestelltenverhältnis?

Hallo zusammen,

ich bin seit wenigen Monaten selbstständig. Da es noch dauert, bis die ersten Aufträge kommen bzw. bis ich regelmäßig Aufträge bekomme, habe ich mir einen 23h-Teilzeit-Nebenjob gesucht (und gefunden). Der zusätzliche finanzielle Puffer war natürlich auch ein Grund.

Die Prüfung von der gesetzlichen Krankenkasse steht noch aus, ob ich haupt- oder nebenberuflich selbstständig bin. Vom Arbeitseinsatz würde ich sagen: gerade so hauptberuflich. Da ich jedoch aktuell noch keinen Cent durch selbstständige Arbeit verdiene (und das sicher noch einige Monate dauern wird) könnte es durchaus sein, dass ich von der Krankenkasse als nebenberuflich selbstständig eingestuft werde.

Jetzt zu meiner Frage: Wenn mich die Krankenkasse als nebenberuflich selbstständig und hauptberuflich angestellt einstuft: Sieht es das Finanzamt dann genau so? Mein Angestelltenverhältnis ist als Nebenjob Steuerklasse 6. Wäre es als Hauptjob möglicherweise Steuerklasse 1? Denn dann könnte ich mir die pauschale Lohnsteuer sparen, das macht dann doch einiges aus. Oder bin ich immer automatisch in Steuerklasse 6 eingestuft, wenn ich zusätzlich selbstständig bin - egal ob haupt- oder nebenberuflich?

Hoffentlich ist meine Frage einigermaßen verständlich. Morgen rufe ich die Krankenkasse an und wahrscheinlich auch beim Finanzamt. Aber ich würde schon mal gern Bescheid wissen. Vielen Dank!

Finanzamt, Selbstständigkeit, Steuerklasse, Steuern, Nebentätigkeit
EÜR Direktvertrieb: wohin mit Onlinebestellung des Kunden beim Hersteller?

Hi, ich bin etwas am verzweifeln. Ich habe ein Kleingewerbe und bin im Direktvertrieb tätig. Normalerweise überweisen mir die Kunden das Geld, ich bestelle für die Kunden und zahle die Rechnung beim Hersteller, die Ware kommt zu mir, ich schicke sie mit Rechnung an den Kunden weiter bzw. bring sie ihm vorbei, ich bekomme vom Hersteller die Provision gutgeschrieben und fertig. Beispiel 1:

Kunde bestellt für 50 Euro bei mir und überweist sie mir, ich bestelle für 50 Euro und schicke es dem Kunden, der Hersteller überweist mir Provision in Höhe von 10 Euro. In die EÜR schreibe ich folgendes:

Einnahmen 50,-

Ausgaben 50,-

Einnahmen 10,-

Ich komme also auf 50 ,- Umsatz und 10,- Gewinn.

Jetzt kann der Kunde auch selbst auf der Herstellerseite bestellen, wenn er mich als Demonstrator auswählt. Er bestellt direkt beim Hersteller, zahlt dem Hersteller das Geld und bekommt die Ware vom Hersteller direkt zugeschickt. Ich bekomme die 10,- Provision vom Hersteller.

Was muss ich denn jetzt angeben? Ich habe ja nur die Buchung "10,- Provision". Damit würde aber mein Umsatz (50,-) nicht in der EÜR auftauchen sondern lediglich der Gewinn von 10,-. Da die Kleinunternehmerregelung aber an den Umsatz gekoppelt ist, denke ich das das falsch ist. Aber wie schreibe ich den Umsatz in die EÜR?????

Ich danke schon mal für die Hilfe! Ich hoffe es ist verständlich geworden wo mein Problem ist ;-)

Finanzamt, Steuern
Fragebogen zur steuerlichen Erfassung zu spät abgegeben, was kann passieren?

Hallo,

Ich habe im Februar 2020 mein Gewerbe (Einzelunternehmen) angemeldet und bin damals davon ausgegangen das ich den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung automatisch vom Finanzamt zugeschickt bekomme, ich dachte mir anfangs das dauert halt ein paar Wochen jedoch passierte nix und ich hatte das irgendwann dann auch vergessen/aufgeschoben/ignoriert.

Letzten Monat (April 2021) habe ich nun selber den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung über das ELSTER Programm ausgefüllt da ich halt immer noch nix vom Finanzamt erhalten habe und weil mir das die letzten Wochen auch echt Bauchschmerzen bereitet hat noch nix abgegeben zu haben, weil das ja alles auch schon über 1 Jahr her ist.

Nun warte ich seit 8 Wochen auf meine Steuernummer und habe echt schiss das dass Finanzamt mit irgendwelchen Strafen auf mich zukommt weil ich ja noch keine Steuern abgeführt, keine Steuervoranmeldung gemacht, keine Steuererklärung abgegeben etc. da ich ja mit meinen Einzelunternehmen noch garnicht Steuerlich registriert bin, ich habe also noch nie Steuern gezahlt oder mich drum gekümmert.

Zu meinem Business: Ich betreibe einen Onlineshop (Dropshipping also Produkt Versand von China in die USA) der auch schon Umsätze erzielt hat, ca. 30,000€, davon blieb jedoch kaum gewinn übrig, da ich immer wieder in Marketing, Produkte etc. investiert habe. 

Was kann mir jetzt passieren? Mit was für Strafen muss ich rechnen?

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen weil mir das ganze Thema echt Bauschmerzen bereitet.

LG

Finanzamt, Gewerbeanmeldung, Steuerberater, Steuererklärung, Fragebogen steuerliche Erfassung
Was beachten wenn man mit Musikproduktion Geld verdient, obwohl es Hobby ist?

Hey,

ich mache seit ein paar Jahren als mein Hobby Musik und habe da ehrlich gesagt auf gar nichts geachtet. Für mich war es immer nur ein Hobby. Dann habe ich vor ein paar Jahren vllt 1-2 mal im Jahr eine Auszahlung von 100-200 Euro bekommen. Insgesamt kam ich noch nie höher als vllt 1300 Euro im Jahr. Habe da auch keine Buchführung gemacht oder sonstiges. Gleichzeitig bin ich aber Ingenieur-Student.

Was muss ich tun, wenn ich nach meinem Studium eine Vollzeitstelle als Ingenieur angehen will, jedoch eben diese kleinen geringen Nebenverdienste in der Musik mache, obwohl es einfach nur ein Hobby ist? Dieses Jahr rechne ich vllt mit 2000 Euro. Ich beziehe aber auch Bafög & habe die ersten 3 Monate als Hiwi gearbeitet für 250 Euro. Mir wurde immer gesagt, dass mein Nebenverdienst zu gering sei, weshalb ich mich wohl nirgendwo anmelden müsste, weil ich eh keine Steuern zahlen muss auf so wenig Geld. Ich habe jetzt so viel recherchiert im Internet und einfach wirklich NICHTS finden können, was auf meine Situation zutrifft... Wie ist das außerdem mit der Krankenversicherung?

Achja und ist es schlimm, dass ich mein Hobby nirgendwo angemeldet habe als freiberufliche Tätigkeit? Ich habe es nie betrieben, um Gewinne einzufordern, mache aber sogesehen auch keine Verluste. Deshalb hab ich keine Ahnung ob das unter Liebhaberei fällt oder nicht. Was wäre wenn ich es jetzt anmelden möchte? Was gebe ich als Datum an beim Start der freiberuflichen Tätigkeit? Da ich im November ein Release bei einem größeren Label hatte brauche ich dringend eine Steuernummer, damit ich eine Rechnung stellen kann, um das Geld zu bekommen. Die machen mir da auch etwas Druck dahinter. Jeder Verdienst davor kam aus dem Ausland, wobei ich hier keine Rechnungen stellen musste, sondern es wurde mir einfach überwiesen.

Ich wäre euch unfassbar dankbar, wenn mir jemand eine "Anleitung" geben könnte, was ich tun soll und wie ich das tun soll. Gleichzeitig wäre ich um Begründungen sehr erfreut! Vielen Dank<3

Student, BAföG, Finanzamt, Freiberufler, Steuern
Militärrente aus Großbritannien in Steuererklärung angeben?

Hallo zusammen,

Ich habe heute mit einer Bekannten folgenden Fall besprochen:

Ihr Mann bezieht Militärente für seine Dienste in Großbritannien. Die Rente wird in Großbritannien ausgezahlt und auch auf ein Konto in Großbritannien überwiesen. Die Rente ist in Großbritannien unterhalb des Freibetrages und somit fällt da keine Steuer an.

Hier leben Sie nun seit 2 Jahren und ihr Mann und sie gehen hier ganz normal arbeiten und bezahlen ihre Steuern und sonstige Abgaben.

Nun stellt sich die Frage ob die Militärrente die in Großbritannien ausbezahlt wird und auch dort verbleibt hier in der Steuererklärung mit angegeben muss und warum?

Deutschland erfährt ja hierdurch keinen Nachteil, da es von der Rentenzahlung nicht betroffen ist. Das heißt also wenn man die Rente hier in der Steuererklärung angeben würde, dann schenkt man Deutschland das Geld (durch anfallende Steuern wegen dem Progressionsvorbehalt §32b EStG) welches (aus meiner Sicht) Deutschland garnicht zusteht.

Wir haben und auch schon versucht in den Doppelbesteuerungsgesetzen schlau zu machen, aber irgendwei werden wir nicht fündig.

Es wäre super wenn uns Jemand eine Kompetente Aussage hierzu geben könnte!

Danke schonmal für die Antworten.

Vielen Dank

P.S. Nein es geht hier nicht darum einen Steuerbetrug oder derartiges zu begehen, es geht hier lediglich um die Klarstellung und wie es eigentlich geregelt ist. Wenn es angegeben muss, dann wird es natürlich gemacht - das steht außer Frage!

Rente, Ausland, einkommensteuer, Finanzamt, Steuererklärung, Steuern
Vorsteuer ziehen ja oder nein (Liebhaberei etc)?

Guten Tag! Bitte um Ratschläge. (Frage ist ganz unten)
Meine Situation zusammengefasst mit allen wichtigen Details, um Nachfragen zu ersparen:

1) Ausgangssituation:
- "Geschäftsmodell": Ich versuche einen Youtube-Kanal aufzubauen, um
dann mit den Werbeeinahmen und Affiliate Marketing meinen Lebensunterhalt
bestreiten zu können. Dabei bezahle ich Freelancer, die mir die Videos
produzieren. Ich habe eine absolute Gewinnerziehlungsabsicht, ich mache das
nicht aus Spaß (Hobby, Liebhaberei, etc).
- Ich bin Student, meinen Lebensunterhalt bestreite ich währenddessen mit
Ersparnissen, Bafög und Unterhalt.

- Gewerbe angemeldet seit Mai 2020 (Einzelunternehmen mit monatlicher Ust-VA)
- Freelancer sind im Ausland, Rechnungen sind Reverse-Charge, daher hatte ich
bisher noch nie einen Vorsteuer-Überschuss (USt. - Vorsteuer = 0)
- Umsatz ist noch nicht in Sicht, da man bei YouTube erst ein Abonnenten-Limit
erreichen muss, bevor es Werbeeinahmen gibt.

2) Anlass der Frage:
Ich möchte mir für ca. 1300€ inkl. USt. einen leistungsstarken Laptop anschaffen, um selber Videos produzieren zu können (Freelancer werden langsam zu teuer).
Den Laptop werde ich nur für das Gewerbe benutzen, da ich noch meinen alten Laptop behalten werde (für Privatgebrauch).

3) Frage:
Sollte ich mir die Vorsteuer von ca. 250€ vom Finanzamt erstatten lassen oder wäre es besser, das nicht zu tun, damit das FA nicht aufmerksam wird und Anlass für eine Steuerprüfung oder Liebhaberei-Unterstellung sieht?


PS: Bitte um Verzeihung, falls das eine dumme Frage ist. Ich habe leider keinerlei Erfahrung und weiß auch nicht, ob 250€ Vorsteuer viel ist oder nur peanuts.

Vielen Dank :)

Vorsteuer ziehen 100%
Vorsteuer nicht ziehen 0%
Finanzamt, Umsatzsteuer, Vorsteuerabzug, Vorsteuer
Versteuerung von Fiverr Einnahmen?

Hallo,

in einer anderen Frage habe ich bereits erwähnt, dass ich als Kleinunternehmer neben der eigentlichen, in der Gewerbeanmeldung angegebenen Tätigkeit, über 8 Monate noch eine weitere Tätigkeit ausgeführt habe, durch die ich einen Umsatz von etwa 450€ generiert habe. Nun habe ich das Gewerbe, wenn auch verspätet, erfolgreich erweitert. Die Tätigkeiten sind folgende:

·      Betrieb eines Online Shops

·      Dienstleistungen auf der Plattform Fiverr

Die Einnahmen aus dem Betrieb des Online Shops habe ich bereits für die Steuererklärung erfasst und in die EÜR eingetragen. Was die Einnahmen durch Fiverr betrifft, habe ich diese zwar erfasst, aber noch nicht in die EÜR eingetragen. Nun habe ich drei Fragen:

·      Kann ich die Einnahmen durch Fiverr bedenkenlos in der EÜR angeben, obwohl die Kunden aus verschiedenen Ländern kommen, Fiverr das Ausweisen der Preise selbst übernimmt und ich als Kleinunternehmer somit anders als bei meinem Shop keinen Einfluss darauf habe, ob die Umsatzsteuer ausgewiesen wird?

·      Kann ich die Einnahmen durch Fiverr bedenkenlos in der EÜR angeben, obwohl ich das Gewerbe verspätet erweitert habe?

·      Bei meinem Programm für die Steuererklärung wird in der EÜR neben den Einnahmen und dem Datum auch der Name des Kunden, die Belegnummer und der Buchungstext gefordert. Bei den Einnahmen durch den Shop ist das kein Problem, bei meinen Fiverr Aufträgen habe ich allerdings statt dem Kundennamen, der Belegnummer und dem Buchungstext, nur den Nutzernamen und die Order Nummer vorliegen. Sind diese Angaben Pflicht? Wenn ja, was könnte ich alternativ eintragen?

Ich danke jedem im Voraus, der sich den Fall anschaut und mir vielleicht sogar weiterhelfen würde mit meinen Fragen und wünsche euch allen noch einen schönen Restsonntag!

Finanzamt, Gewerbe, Kleinunternehmer, Steuererklärung, Steuern, Fiverr
Eltern kaufen Grundstück, Kind baut Haus -> Grunderwerbssteuer?

Hallo miteinander,

es liegt folgende Situation vor:

Ein privater Grundstücksbesitzer verkauft ein Baugrundstück. Er hat für die Vermarktung einen Immobilienmakler beauftragt. Der Makler hat ein eigenes Maklerbüro, arbeitet aber auch gleichzeitig auch als "selbstständiger Vermittlungsvertreter" für eine Hausbaufirma, die schlüsselfertige Häuser baut. Der Makler hat als Voraussetzung für den Grundstückskauf die Verpflichtung auferlegt, dass man mit der bestimmten Hausbaufirma bauen muss. Der Makler meint, dass in der Konstellation nur Grunderwerbssteuer aufs Grundstück, aber nicht aufs Haus, anfällt, weil man erst nur einen Planungsvertrag mit der Hausbaufirma abschließt (mit Rücktrittsrecht, falls kein Grundstück gefunden wird), man dann das Grundstück von privat kauft und nach dem Kauf dann den richtigen Werksvertrag mit der Haubaufirma abschließt.

Ich bin mir nach eigenen Recherchen trotzdem unsicher, ob die Grunderwerbssteuer nicht doch auch aufs Haus anfällt, weil es doch eine offensichtliche Verbindung zwischen privatem Grundstücksverkäufer, Makler und Hausbaufirma gibt.

Daher nun meine Fragen:

1) Wie würdet ihr das sehen? Gibt es da die Verbindung zwischen den beiden Einzelverträgen; liegt eventuell sogar ein verdecktes Bauträgermodell vor?

2) Könnte man das ganze umgehen, wenn die Eltern das Grundstück von privat kaufen (und dann natürlich zwischen Eltern und Kind alles richtig privat geregelt würde)? Die Hausbaufirma bräuchte nur einen 2-Zeiler von den Eltern und dann wäre das für die ok. Nach dem Bau und wenn einige Zeit verstrichen ist, würde man dann eine Schenkung vornehmen.

3) Könnte ein Notar in dem Falle richtige Auskünfte geben (um nicht beim Finanzamt anrufen zu müssen und "schlafende Hunde zu wecken"...)?

4) Für den Grundstückskauf müsste kein Kredit aufgenommen werden; nur für das Haus müsste ein Kredit aufgenommen werden. Geht das dann überhaupt, oder würde das Haus dann auch den Eltern gehören, weil man ja auf "fremdem" Grund bauen würde?

Ich bedanke mich schon mal für eure Hilfe.

Erbe, Finanzamt, Grundstück, Hauskauf, Immobilien, schenkung, Steuern, Bauträger
Kreatives Hobby, Patreon Unterstützung und das Finanzamt?

 Hallo zusammen,

mein Lebensunterhalt verdiene ich mir als Angestellter (über 50k € brutto im Jahr).

Mein Hobby ist die Erstellung von digitalen Artworks / Bilder mit Hilfe entsprechender Software und der Bearbeitung in Photoshop.

Dieses kreative und künstlerische Hobby betreibe ich seit Jahren ohne finanzielles Interessen und finanziere es auch auf "eigene Kosten".

Die Ergebnisse veröffentliche ich kostenfrei auf Instagram und ähnlichen Webseiten (und freue mich über „Likes“, Kommentare).

Hin und wieder bekomme ich aber die Frage von "Fans", ob man mich irgendwie "supporten" / unterstützen kann. Daher kam die Idee auf, ob ich nicht doch mal einen Patreon Account (www.patreon.com) dafür anlege. Dort können Künstler "abonniert" werden und monatlich z.B. mit 1,- € oder ähnliche Beträgen unterstützt werden. Je nach Vorgaben des Künstlers, kann es aber auch verschiedene Vorteile für die Abonnenten geben, z.B. ab Betrag X pro Monat hat man auch Zugriff auf die Bilder in hoher Auflösung zum herunterladen.

Ich gehe nicht davon aus, hier große Summen (eher 1 bis max. 2 stellig pro Monat) als "Unterstützung" für mein Hobby zu erhalten. Aber das ändert wohl nichts daran, dass das Einnahmen sind und sicher irgendwie angegeben bzw. versteuert werden müssen.

Nun frage ich mich, was hier die notwendigen Schritte sind? Ich habe eig. nicht vor "Verluste" oder "Investitionen" abzusetzen. Kann man diese Zusatzeinkünfte irgendwie in der jährlichen Steuererklärung (Anlage S?) aufführen (gibt es hier Grenzwerte?) oder müsste man sich gar „nebenberuflich selbstständig“ machen oder sollte ich zuvor lieber das Finanzamt kontaktieren und mich mit denen abstimmen?

Einen Steuerberater kontaktieren würde mich vermutlich mehr Beratungsgebühren kosten, als ich in absehbarer Zeit einnehmen würde und daher keine Option darstellen.

Je nachdem, was für Aufwände und Kosten (für mich) entstehen, würde ich die Idee am Ende wieder verwerfen, da ich finanziell eigentlich nicht darauf angewiesen bin.

Für jeden Antwort / Tipp möchte ich mich Vorab herzlichst bedanken!  

Finanzamt, Steuern
Kann man Liebhaberei selber anmelden?

Moin!

Ich bin Angestellte und möchte nebenbei aus meinen (teuren) kreativen Hobbies (stricken, nähen, plotten, graphic design) etwas Geld machen, z.B. durch den Verkauf von Mützen, Taschen, Deko oder selbst-designte Postkarten (Digital oder als Druck). Mein einziges Ziel dabei ist ausschließlich, meine Hobbies teilweise zu finanzieren, um sie weiter auszuüben. Ich würde das Verkaufen nur ab und zu, je nach Zeit und Lust machen, ich erwarte keine großen Einnahmen (vielleicht 1000€/Jahr grob geschätzt?) und hätte sicherlich keine oder kaum Gewinne (wenn ich nur alle Materialkosten berechnen würde, sicherlich immer Verluste...).

Ich möchte nur alles legal machen und bei so einer kleinen Sache keine unnötige Komplikation... aber geht das überhaupt?

Ein Gewerbe anzumelden wäre an sich kein Problem. Ich war eigentlich fast dabei, es anzumelden, als ich mich weiter darüber informiert habe: Laut allen Definitionen ist mein Fall deutlich unter Liebhaberei einzustufen. Ich habe auch mehrere Beiträge von „Gründern“ gelesen, die ein Kleingewerbe angemeldet haben, nur um es später abmelden zu müssen, weil es tatsächlich Liebhaberei war oder Handwerkskammer Beiträge bezahlen mussten, die höher als der Gewinn waren. Das bringt nur Ärger, Frustration und unnötige Aufwand.

Es klingt vielleicht blöd, aber nach viel Recherche frage ich mich nun einfach: wenn man so ein kleines Geschäft vorhat, kann man nicht direkt so eine „Liebhaberei-Aktivität“ bei dem Finanzamte selbst anmelden?

Ich habe auch über die „410€ Regelung“ gelesen. Könnte man diese „bis 410€ Gewinn im Jahr“ haben unabhängig vom Umsatz/Einnahme? Z.B. Ich möchte eine Tasche für 60€ verkaufen, Materialkosten dafür sind 45€. Wenn ich eine einzige Tasche im Monat verkaufen würde: Einnahmen sind 720€, Gewinn jedoch 180€ lächerliche Euro... Fällt das unter der 410€ Regelung? Wenn ja, heißt das, dass ich es einfach ohne weiteres als Hobby machen kann? Ein kleines „Kassenbuch“ würde ich für alle Fälle führen, um alle Einnahmen und Ausgaben unter Blick zu behalten...

Ich habe stundenlang in Google recherchiert aber alle Artikel und Infos zum Thema Liebhaberei sind aus der Perspektive von (Klein)Unternehmern, die die Einstufung als Liebhaberei und deren Nachteile vermeiden wollen, was nicht mein Fall ist.

Für alle Tips oder Info zur weiteren Recherche bin ich dankbar.

Finanzamt, Gewerbe, Kleingewerbe, Kleinunternehmer, Nebenverdienst, Nebentätigkeit, Kleinunternehmerregelung, Nebengewerbe
Welche Steuern sind bei Abschichtung im Rahmen einer Erbauseinandersetzung zu zahlen?

Hallo zusammen,

nach vielem Suchen, Grübeln und Kopfzerbrechen wegen unserer Erbschaft habe ich gelernt, dass eventuell eine Abschichtung in unserem Fall vorteilhaft wäre.

Das Erbe umfasst eine Immobilie und Bargeld. Es gibt zwei Erben Stefan und Klaus (Söhne des Erblassers). Das gesamte Erbe ist wertmäßig unter 500.000 Euro (Gesamtwert: 2/3 Verkehrswert und 1/3 Barvermögen).

Die beiden Erben einigen sich mit einem Abschichtungsvertrag. Erbe Stefan verzichtet auf seinen Anspruch und erhält eine Abfindung.

Ist folgendes richtig?

Erbschaftssteuer muss keine gezahlt werden, da Unterhalb des Freibetrages (Grenze 500.000€).
Erbe Stefan: Abfindung - Wert des Gesamterbes/2 = Gewinn; Gewinn mit persönlichem Einkommensteuersatz zu versteuern.
Erbe Klaus: Wert des Gesamterbes/2 - Abfindung = "Gewinn"; Gewinn - Freibetrag mit Schenkungssteuersatz zu versteuern ***. Spekulationssteuer beim Immobilienverkauf fallen nicht an, da es kein Erwerb sondern ein Übergang kraft Gesetz ist und die Wohnung länger als 10 Jahre im Besitz des Erblassers war.

Zusatzfrage: Der Verkehrswert wird von mir nur geschätzt (Anhand von Immobilienverkäufen im selben Komplex vor 5 Jahren). Gibt es da Spielraum oder muss dieser Wert dem der Finanzbehörde entsprechen (diesen kenne ich jedoch nicht).

*** Freibetrag und Steuersatz Schenkung unter Geschwistern

Danke für Information und Erklärungen / viele Grüße

Erbe, Finanzamt, Steuern
Finanzamt Über die Verwendung des Guthabens gesonderter Mitteilung?

Guten Tag zusammen,

ich habe heute meinen Einkommens Steuerbescheid für das Jahr 2020 erhalten. Ich habe schon gesehen das diese Frage hier öfter gestellt wurde, allerdings bin ich in meinem Fall, nicht ganz schlau raus geworden.
Laut Steuerbescheid habe ich ein Guthaben, und auch bei mir steht „ über die Verwendung des Guthabens erhalten sie eine besondere Mitteilung“ ich habe in den anderen Beiträgen gelesen das man evtl KFZ Steuer Schulden hat deswegen erkläre ich kurz meinen Fall. Es gibt für mich zwei Erklärungen weshalb das Geld noch nicht ausgezahlt wurde. Ich habe für meine Autosteuer die im Februar fällig wurde, vorher schon (bevor sie fällig wurde im Januar) eine Ratenzahlung vereinbart da ich wie viele seit November und auch bis heute noch komplett in Kurzarbeit bin. Das Zollamt hat mir eine Ratenzahlung für 3 Monate zu je 102€ zugestimmt. Die erste Rate wurde am 01.03.21 fällig und die Rate habe ich auch pünktlich bezahlt. Könnten die jetzt trotz das ich eine Ratenzahlung vereinbart haben, und meiner Meinung nach ja nie in Verzug war, da ich mich ja schon vor der Fälligkeit drum gekümmert habe, das Guthaben einbehalten?
Oder die zweite Erklärung wäre, ich musste kurzfristig meine Bankdaten beim Finanzamt ändern da mir die Bank das Konto gekündigt hat. Da ich noch kein neues Konto hatte, habe ich das Finanzamt gefragt ob ich ein anderes Konto angeben könnte (das meiner Schwester) die haben gesagt das es möglich ist, allerdings müsste ich schriftlich eine Abtretungserklärung zukommen lassen. Das habe ich vor ca. zwei Wochen beim Finanzamt eingeworfen.
Verzögert sich die Auszahlung jetzt weil ich die Bankdaten geändert haben, oder wegen der offene KfZ Steuer? Was meint ihr dazu? Beim Finanzamt habe ich heute keiner mehr erreicht und morgen haben die nicht geöffnet also könnte ich erst Montag anrufen.

Finanzamt, Steuererklärung

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