Wohngeld- Nebenjob um Schulden zu bezahlen?
Hallo,
ich beziehe Wohngeld und hab einen Nebenjob (kurzfristige Beschäftigung über die Weinachtszeit und einen weiteren der nur 3 Monate ging) bei meinem letzten Antrag nicht angegeben.
Bevor hier gleich Kommentare eintrudeln die mir erzählen wollen dass ist Betrug etc. noch eines: ich hab den den Nebenverdienst nicht angegeben weil meine Sachbearbeiterin meinte wenn dieser Nebenverdienst den Zweck hat meine offenen Mietschulden zu begleichen ist das kein Problem. Denn das Wohngeld dient nur als Mietzuschuss für laufende Mieten und nicht als Darlehen um Mieterückstände zu begleichen.
Nun habe ich einen neuen Sachbearbeiter da meine vorherige mit dem aufarbeiten der Anträge nicht mehr hinterher gekommen ist. Von diesem habe ich vergangene Wochen einen Brief erhalten, dass ich meine Einnahmen offen legen soll und ein Strafverfahren gegen mich eröffnet wird weil ich den Nebenjob nicht angegeben habe.
Nun meine Frage: Kann einfach tatsächlich ein Strafverfahren gegen mich eröffnet werden , obwohl ich mich nur auf die Aussage meiner ersten Sachbearbeiterin verlassen habe ?
Habt ihr irgendwelche Tipps wie ich vorgehen kann ? Soll ich ein Schreiben verfassen und die ganze Sache erklären und Belege mitschicken, oder ist das aussichtslos?
1 Antwort
dass ich meine Einnahmen offen legen soll und ein Strafverfahren gegen mich eröffnet ... Kann einfach tatsächlich ein Strafverfahren gegen mich eröffnet werden ... Soll ich ein Schreiben verfassen und die ganze Sache erklären und Belege mitschicken, oder ist das aussichtslos?
An Deiner Stelle ist jetzt die bedingungslose Wahrheit angebracht, wie ich finde. Das kann Dir sogar Pluspunkte bei der Behörde einbringen. Also nicht nur die Einkommen, sondern auch allerlei Hintergründe offenlegen; inbesondere bzgl. der Auskunft der vorherigen Sachbearbeitung. Deren Aussage ist sicherlich menschlich nachvollziehbar, aber sie war vll jung und unerfahren. Daher ist die nur mündliche Aussage von ihr für Dich praktisch wertlos. Es macht den Betrug ja nicht legal - die Dame hat sich nur mit verbrüdert/verschworen.
Da jetzt heftigtste Nachzahlungen ins Haus stehen, versuche mal Prozesskostenbeihilfe zu beantragen oder alternativ einen Beratungsgespräch bei einem Anwalt zu ergattern. Wenn die Behörde / der Staat ohne Umschweife ein Strafverfahren androht, ist das von Dir nicht mehr in Frage zu stellen. Einfach, oder? Durch das Verfahren wird die Anlegenheit für Dich wirklich gefährlich in Bezug auf sehr hohe Kosten und Rückforderungen.
Hoffe für Dich, dass Du das finanziell mit einer Vollzeitarbeitstelle irgendwie kompensieren kannst, und sei es mit irgendeinen Job, Hauptsache Einnahmen!