Wieso Nachzahlung durch Steuererklärung?

4 Antworten

Ja wenn ich 3.000 erhalte, erhalten zwei andere 0.

Das ist einfach dadurch erklärbar, dass es sich um eine Jahressteuer handelt. Die monatliche Hochrechnung nimmt jedoch an, dass das Einkommen das ganze Jahr so bleibt.

Also 3.000 bekommst im Monat. Anstatt erwarteten 36.000 sind am Ende aber nur 24.000 € zu versteuern. Dank der progressiven Steuertabelle hast du für 24.000 € zu viel vorausbezahlt und bekommst es wieder.

Arbeitest Du nur 8 Monate im Jahr, wird dieses Einkommem bei der Steuererklärung auf alle 12 Monate aufgeteilt.

Dadurch rutscht Du in der Lohnsteuertabelle in eine niedrigere Stufe und musst weniger monatlich abführen.

Da Du aber mehr abgeführt hast, wird die Differenz erstattet.

Mal plump erklärt.

"Hol dir jetzt im Durchschnitt über 1000€ zurück".

Das heißt, der mit der Arbeitskleidung, den Dienstreisen, der Unfallversicherung, den Gewerkschaftsbeiträgen und der Fachliteratur, der mehr als 25 km zwischen Wohnung und Arbeitsstätte zurücklegen muss, bekommt 2.000 €, und der, dessen Werbungskosten nicht über 1.200 € liegen, bekommt nichts. Ergibt im Durchschnitt 1000 € Erstattung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Berufserfahrung

Die Werbesprüche kann man getrost vergessen. Das funktioniert nur, wenn man besondere Kosten geltend machen kann. Beispielsweise sehr hohe Werbungskosten oder besondere Belastungen.

Im Normalfall ergibt sich bei LSK I keine Erstattung oder Nachzahlung.

Anders ist es eben, wenn man nur zeitweise gearbeitet hat. Dann wurde vom Arbeitgeber der Lohnsteuerabzug so berechnet, als hätte man den Lohn im gesamten Jahr erhalten. Das hat der AG schon richtig gemacht, führt aber eben zu einer Erstattung nach der Steuererklärung.

Es wirkt sich dann der Grundfreibetrag anders aus, als in der Lohnsteuertabelle inkludiert.