Wie würde sich der Reale Gegenwert von Edelmetallen bei einer Währungsreform entwickeln?
Angenommen es gäbe eine Währungsreform des Euros oder US-Dollars und man hätte physisch in Edelmetalle investiert (man hätte also z.B. Gold, Silber, Platin oder ähnliche Metalle in Barren oder Münzform im Schließfach bzw. in Keller liegen).
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Wie würde sich wohl die Kaufkraft dieser Metalle entwickeln - also wie viel wirkliche Werte z.B. Nahrung, Grundstücke, Kleidung u.ä. könnte man sich nach einer Währungsreform für die gleiche Menge der Metalle kaufen?
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Ich könnte mir vorstellen, dass vor allem industiell genutzte Metalle (Silber, Platin und dergleichen) erst einmal an Wert verlieren, da die Wirtschaft unter der Währungskrise zu leiden hat. Hätte aber beispielsweise Gold grundsätzich eine höhere Kaufkraft da das Vertrauen in die neue Währung noch nicht groß ist - oder wäre es im Gegenteil sogar eher wahrscheinlich, dass der/die bankrotten Staaten dann Goldreserven verkauften um die Krise zu minimieren und so zumindest die Goldpreise wieder etwas einbrechen?.
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Macht es einen Unterschied welche Währung zuerst kollabiert oder wie sich die Pläne für die neue Währung gestalten?
Gibt es gute (auch alternative) Strategien Geld möglichst sicher und sinnvoll über eine Währungsreform zu sichern?
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Ich freue mich auf eure Meinungen :o)
MfG Sam
2 Antworten
Gold (pysisches Barrengold)ist und bleibt die ultimative Währung. Mit Fonds und Aktien etc. kann man bei einer Währungsreform nichts anfangen, ebenso wenig mit großen Barren, nur Kleinstbarren ermöglichen optimale Handlungsfähigkeit. In der Vergangenheit ist Gold in der Zeit immer exponentiell gestiegen, so bekamm man bspw. für 3 Gramm Gold eine Limousine oder für 5 Gramm Gold eine Villa (1945 bis 1948). Werbung durch Support gelöscht Übrigens, eine Währungsreform ist gar nichts so unwahrscheinlich. Die meisten Menschen sind durch die Medien sehr hirngewaschen, denn dort wieder leider nicht die aktuelle Situation dargestellt. Spanien, Belgien, Portugal stehen bereits tief am Abgrund (noch wird ja fast nur von Portugal berichtet). Wenn diese Staaten pleite gehen sollten werden weitere Staaten sich verschulden müssen und somit ebenfalls tiefer in die Schuldenmisere rutschen. Eines steht hundert Prozent fest, jede ungedeckte Papiergeldwährung kommt früher oder später zum eigentlichen Wert zurück, nämlich null. Daher ist es keine Frage ob eine Währungsreform kommt, sondern nur wann. Alleine in den letzten drei Jahren standen wir mindestens zwei mal kurz davor dass der Euro kollabiert wäre. Hätte Merkel nicht die Bürger beruhigt "euer Geld ist sicher" (was übrigens eine Lüge war, wären Banken gestürmt und der Euro gecrasht und genauso wären ohne die Bankenrettungspakete das System längst kollabiert und genauso ohne das Staatenrettungsprogramm, ein Dominoeffekt wäre nicht zu verhindern gewesen. Leider ist das Problem aber nicht gelöst und es werden nur Symptome behandelt, so dass das Grundproblem "Verschuldung" immer weiter zunimmt. Beste Beispiel USA, Jahrzehnte wurden benötigt um 10 Billionen US-Dollar Verschuldung aufzubauen, jetzt benötigte man nur knapp 2 Jahre um 5 Billionen US-Dollar Schulden zu machen. Das System steht kurz vor dem Kollaps! Ein Zinseszinssystem ist und bleibt ein System mit Verfallsdatum. Für die meisten Menschen wird die kommende Währungsreform eine böse Überraschung sein!
Zunächst einmal ist eine Währungsreform eher unwahrscheinlich. Warum auch sollte eine kommen?
Dann ist es schlecht für die Wirtschaft, wenn sich die Politiker mit dem Schritt allzu lange Zeit lassen. Davor kommt es aufgrund des fehlenden Vertrauen zum Geld zu Schattenwährungen und die sind nicht gut für das Steueraufkommen und die Wirtschaft/Beschäftigung.
Eines der Metalle könnte eine dieser Schattenwährungen darstellen. In der Welt, in der wir leben kann ich mir aber ebenso gut eine andere dann werthaltige Währung (so ist es der Normalfall!!!), Aktien, Fondsanteile oder sonstwas vorstellen. Warum nicht Anteile an DAX, Eurostoxx oder MSCI World??? Für den täglichen Einkauf bieten sich mehr Zigaretten oder das an, was man hat an. Wahrscheinlicher ist aber, dass damit gar nicht angefangen wird, sondern alles mit Rand, Franken oder Kronen zahlt. In fast jeden Land der EU gibt es eh noch Kassen, die auf zwei Währungen rechnen können.
Das alles aber vor der Währungsreform. Danach gibt es wieder Geld und alles läuft in geregelten Bahnen. Schattenwährungen - mit Ausnahme von Unternehmensbeteiligungen, die seit Jahrhunderten dazu da sind, Geld gut anzulegen - werden wieder zu dem Hobby, das sie sein sollten.
Was deine vorletzte Frage anbelangt, gibt meine Glaskugel nichts her. Es passiert ja nicht!
Die alternative Strategie ist die Strategie, die immer gilt und einen gut über alle Kriesen, kriege und so weiter gebracht hätte. Es gibt nichts sichereres als ein gut gestreutes Portfolio. Derzeit etwas weniger Geld(werte) als üblich kann nicht schaden.