Wie verkrafte ich diese Wohnungsauflösung?
Meine Schwester und Lebenspartner mussten aus Altersgründen nach Jahrzehnten jetzt ihre Wohnung aufgeben (Mietvertrag läuft auf beide). Er kam bei seiner Tochter unter und sie musste wegen Demenz in ein Seniorenheim umziehen. A l l e Energiekosten sowie Miete wurden ausnahmslos all die Jahre von meiner Schwester gezahlt. Ebenso noch in der dreimonatigen Kündigungsfrist, während beide schon nicht mehr dort wohnten.
Als Bevollmächtigte meiner Schwester habe ich mit dem bevollmächtigten Sohn ihres Partners einvernehmlich ausgemacht, dass ich alle vorherigen (Ausräum)Arbeiten bis hin zur Entrümpelung für ihn kostenlos übernehmen werde, wenn er dann die Renovierung (es ging nur ums Streichen!) durchführt. So geschah es dann auch - bis auf jegliche versprochene Streicharbeiten! Der Vater wäre jetzt bei seiner Schwester untergekommen und er hätte mit nichts mehr etwas zu tun - und die Schwester will keinen Cent für irgendetwas bezahlen (der Sohn und der Schwager sind Anstreicher!!!), da die sich wohl mit der Vermieterin zerstritten hat.
Wir, mein Mann und ich, haben drei(!) Monate in Eigenleistung das Haus, Schuppen und Garten geräumt, haben uns an alle Absprachen gehalten bis hin zur Kostenübernahme der Entrümpelung - immer unter der Voraussetzung der Streicharbeiten!
Kann ich denn jetzt wenigstens aufgrund dieser absoluten Nichteinhaltung unserer Abmachung anteilig die letzten drei Monatsmieten und Energiekosten plus anteilig die Entrümpelung in Rechnung stellen (zumal von denen das Auto sowie der Flat-TV schon in der ersten Woche einvernahmt wurden und ich zu dem Zeitpunkt ja noch einverstanden damit war, ich Esel!)? Kann ich nicht auch Eigenleistung in Rechnung stellen? Meine Schwester hat dadurch zusätzlich so viel Geld verloren: Die Unterbringung des Haustieres (Hund) hat sie über tausend Euro gekostet, selbst die Notrufknöpfe für sie und ihn liefen auf ihre Rechnung usw. usw. Es reicht jetzt wirklich!
Bitte helft mir!
1 Antwort

Klar kannst Du alles was Du willst in Rechnung stellen!
Die Frage ist nur, ob die irgendwas davon zahlen werden.
Wenn es nur irgendwie geht, abhaken und vergessen.
Oder wilst Du wirklich diesen Stress und über Wochen, Monate wenn nicht sogar Jahre regelmäßig Post vom Anwalt im Briefkasten haben und rumstreiten.
Das sollte man nicht unterschätzen.
Ihr verliert eine ganze Menge an Lebensqualität.
Ist es dir das wirklich Wert?
Oder doch lieber abhaken und schnell den ganzen Mist und die Arschl.... vergessen?

...ich befürchte, du hast Recht :( - es ist echt zum Heulen! Habe auch nur noch ein kleines bisschen Hoffnung auf Gerechtigkeit...