Wie teuer können Erschließungskosten werden?

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Mit pi mal Daumen geht da garnichts. Die Kosten können extrem unterschiedlich sein je nach Umfang und Art der Erschließungsanlage. In der Eifel beispielsweise hat der Anschluß an den Abwasserkanal in manchen Regionen aufgrund der ungünstigen Landschaftsverhältnisse mehr gekostet als die angeschlossenen Grundstück wert waren.

Zu den Erschließungkosten gehören Kosten für Strasse. Gehweg, Ausgleichsfläche, Spielplatz, ggf. Feuerlöschteich, Trinkwasserleitung, Abwasserleitung, Regenwasserleitung und die anteiligen Kosten für einen Bauingenieur bei der Gemeinde oder Stadt. Die Gemeinden sind nicht gehalten die Kosten so gering zu halten wie möglich. Allein daran sieht man das die Kosten ins unermessliche steigen können. Klar ist, die Kosten sind meist höher, als die für Grund und Boden. Auch Auskünfte die man bei der Gemeinde, Stadt erhält, sind grundsätzlich unverbindlich. Die Städte und Gemeinden können auch Jahrzehnte später noch Kosten fordern.

Frag doch einfach bei der Komune nach, wo Du das Grundstück erwerben willst. Dort weiß man am besten Bescheid, was so alles geplant ist - Strassenausbau, Gehwege, Kanal, Wasser, Gas, Strom und Nebenflächen mit Anlagen wie Spielplatz . Der Veräußerer des Grundstückes weiß ebenfalls was die Kommune in der Vergangenheit auf diesen Bauplatz bereits umgelegt hat. Unter 20 000 € wird man kaum wegkommen, aber es kann sich auch leicht verdoppeln oder verdreifachen.

Ungefähr zwischen € 5.000 und 50.000.

Das ist weniger von der Fläche als vielmehr von der Entfernung von den gesuchten Anschlüssen, Bodenverhältnissen und städtischen Anliegerbeiträgen abhängig.