Wie fängt man eigentlich an in Aktien zu investieren?

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der Bankberater wird nach dem verfügbaren Vermögen und weiterem fragen. Hast du Geld zum investieren? Wenn ja, willst/ kannst du das überhaupt? Oder willst du Trockenübungen machen?

Wenn du mit der Schule fertig bist, dann könntest du einen Sparplan beginnen, der langfristig läuft. Die Frage ist nur: hast du Geld über? Oder bist du wie viele nach der Schule in der Situation, jeden Euro anderweitig zu benötigen?

Wie kann man damit beginnen? Einen Königsweg gibt es nicht. Der Weg zum Bankberater ist eine Möglichkeit, aber nur eine von vielen Bausteinen, mit denen man sich bei Investments herumschlagen kann.

Du solltest damit beginnen, dich in der Materie schlau zu machen, regelmässig Wirtschafts- und Finanzzeitungen zu lesen, dir eine Demoportfolio anzulegen auf einer der vielen Finanzportale (kostenlos) und dann zu spielen beginnen mit Investments, die dir als sinnvoll erscheinen.

Mit der Zeit siehst du dann die Ergebnisse: Gewinne oder Verluste. Und dann solltest du herausfinden, woran es lag und nach Korrekturen suchen.

Steigert sich dein Interesse, dann wirst du mglw. selbst deine Investments suchen und dort anlegen. Stellst du fest, dass dein Interesse abnimmt, dann hast du nichts verloren, denn Wissen ist wichtig in dem Bereich. Vermutlich ist jedoch dann der Weg zu einem Berater der bessere. Und selbst lässt du dann die Finger von der Auswahl oder den Anlagen.

Zum Bankberater würde ich, wie bereits ein Vorredner schon geschrieben hat, nicht empfehlen, da diese nur ihre eigenen Produkte verkaufen. Eine bessere Alternative sind da freiberufliche Finanzberater. Die haben meistens den kompletten Markt bzw. die angebotenen Produkte im Überblick.

Ansonsten steigst Du am besten in das Thema ein, indem Du dich in diverse Fachbücher einliest. Da für mich der Einstieg damals auch schwierig war und ich nicht wusste, wo ich überhaupt anfangen soll, habe ich für Anfänger ein E-Book geschrieben, dass einen optimalen Einstieg in das Thema "Investieren" bietet. Darin werden grundlegende Begriffe, Strategien und Denkansätze erklärt. Mit diesem Wissen wirst Du dich viel leichter tiefer in die Materie einarbeiten können.

Das E-Book kannst Du dir kostenlos auf meiner Webseite http://tipps-zum-investieren.de herunterladen.

Auf keinen Fall gehe man zu einem Bankberater, denn er verhökert nur strukturierte Produkte und Fonds, für die er die maximale Provision bekommt. Das ist ja auch legitim, denn er muss ja sich seine Brötchen verdienen. Auch sollte man auf keine Indexfonds/ Index-ETFs setzen, da darin die am stärksten überbewerteten Aktien auch das höchste Gewicht haben. Am besten sollte man Literatur durchstöbern und auch den Wirtschaftsteil der Zeitung lesen, sowie Bilanzen verstehen lernen und vor allem mit gesundem Menschenverstand agieren. Mit eben diesem hätte man beispielsweise damals nicht infineon und heute nicht Facebook oder Zynga gezeichnet, sondern lieber Aktien eines dividendenstarken, günstig bewerteten, wachstumsstarken und nahezu unverschuldeten bereits seit Jahrzehnten etablierten Unternehmen mit nachhaltig funktionierendem Geschäftsmodell gekauft. Solche Schnäppchen macht man immer während oder am besten zum Ende eines Börsencrashs. Am besten versuchst du dich mit einem kostenlosen Musterdepot und übst schon einmal Strategie, und wenn es an den Börsen einmal wieder richtig kracht, dann kann man sich ja eine kleine Position Siemens für 35 Euro und BASF für 25 Euro holen, oder von mir aus auch Linde für 50 Euro oder ABB, Cisco, Novartis, Nestle, Total, Shell, wenn diese wieder auf 10-Jahres-Tief notieren. Aber niemals alles auf Aktien setzen und nur Geld, was man auch lange nicht mehr braucht. Und auch nur, wenn die Unternehmen neben den makroökonomischen Problemen nicht auch noch unternehmensspezifische haben wie Commerzbank (Staatsanleihen), Metro( zu hohe Nettoverschuldung und Goodwill, abwandernde Kunden, sinkende Umsätze, starke Konkurrenz durch Amazon), Hewlett Packard (starke Konkurrenz durch Apple, verpatzter Einstieg ins Smartphone und Tabletsegment, zu hohe Verschuldung und Goodwill ducrh fragwürdige Übernahmen), Peugeot( Milliardenverluste, zu hohe Schulden, zu sehr von Europa abhängig), Nokia (dito wie HP, Metro und Peugeot, da sie den Smartphonemarkt verschlafen haben - Big Company desease - Zockerwert!!!), Thyssen (Fehlinvestitionen in Amerika, Milliardenabschreibungen fressen das Eigenkapital auf, sehr hohe Verschuldung trotz hohen zyklischen Risiken), Telefonica (bezahlt auf Grund existenzbedrohender Verschuldung auch keine Dividende mehr, hohe Konkurrenz durch Billiganbieter führt zu kundenabwanderung, zu hoher Goodwill durch überteuerte Übernahmen). So dann hast du ja auch gleich ein paar Paradebeispiele, warum manche Aktien derzeit für Ungemach sorgen können... Also nur in das investieren, was du verstehst und nur Unternehmen, die durch ihre Bilanzstärke und Marktposition auch eine Weltwirtschaftskrise, die sich gewaschen hat, überleben können.

Nicht in folgende Anlageklassen investieren: 1. Staatsanleihen Marktineffizienzen. Entweder zu hohes Risiko oder keine Rendite

  1. Derivate Emitentenrisiko

  2. Zertifikate Emitentenrisiko Provisionserzielungsabsichten der Bankberater

  3. Modeaktien (=Aktien die gerade nur noch steigen und voll in Mode sind, weil sie jeder haben will. da bist du bestimmt der letzte, den die Hunde beißen)

  4. keine IPOs zeichnen (wird nur dazu benutzt teuren Schrott teuer an die Lemminge zu verkaufen. Teils verschuldet man das Unternehmen sogar noch vor den IPo-Plänen, damit man maximalen Reibach draus zieht) Schade eigentlich, denn ursprünglich sollten IPOs ja nicht Private Equity Heuschrecken bereichern sondern jemanden, der eine Idee, aber kein Geld hat mit vielen, die Geld, aber keine Idee haben , verknüpfen, sodass es zu Innovationen und Arbeitsplätzen kommt.

  5. keine Aktien von Banken und Versicherungen

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"finde Aktien eigentlich interessant - habe aber keine Ahnung davon" Wenns dich interessiert, dann erkundige dich etwas über dieses Thema: Hier gibt's ne Zusammenfassung zu diesem Thema, mit Fokus auf Kleinanleger:

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Nein, ich würde keinesfalls direkt anfangen mit Aktien zu handeln. Du solltest dich zuerst mit dem Aktienhandel vertraut machen und genau wissen, was Stopps, Limits und co. sind. Am Besten meldest du dich bei einem der kostenlosen Börsenspiele an. Z.B. auf http://boersenspiel.faz.net/ oder vom Handelsblatt, um gefahrlos den Umgang und Handel mit Aktien zu erlernen. So kannst du auch direkt sehen, wie deine Anlagestrategien ausfallen würden.