Wie kann man ein Haus innerhalb der Familie fair überschreiben?

2 Antworten

An sich ist die Sache recht einfach. Nur werdet ihr nicht daran vorbeikommen, jemand reinzunehmen, der sich mit so was auskennt.

Zunächst muss sich Kind 1 davon verabschieden, dass es jetzt weniger in Ansatz bring, als das Haus jetzt Wert ist. Keiner kann vorhersagen, wie sich die Preise in Zukunft entwickeln und aktuell sind nicht nur die Preise aufgeblasen. Es sind auch die Zinsen sehr niedrig, was Kind 1 ausnützen will.  Also egal wie hoch geht ihr von den aktuellen Verkehrswerten aus.

Die Rente an den Vater hat einen bestimmten (Bar-) wert. Die Rente sollte von Kind 1 gezahlt werden. Die Hälfte des Barwertes mindert die Abfindung an Kind 2.

Fair für alle Beteiligten ist ein Preis, den ein Gutachter ermittelt. Alternativ bringt der Gutachterausschuss einen qm-Preis. Dazu könntet ihr euch anhand von Angeboten bei entsprechenden Plattformen einigen, wenn es nach Meinung beider genügend vergleichbare Angebote gibt.

Kind 1 zahlt also den aktuellen Preis der Hälfte des Hauses abzüglich des Barwerts der Rente, die er allein an den Vater zahlt, an Kind 2.

Beim Geld parken wird Kind 2 nicht daran vorbeikommen, jemanden zu fragen, der sich mit so was auskennt. Ebenso wie bei der Barwertermittlung (das ginge noch) und der Hauspreisermittlung (mit etwas gutem Willen auch ohne machbar), braucht es halt hin und wieder Experten.

Habe ich das jetzt richtig verstanden? Kind 2 bekommt die vollen 25% + einen geminderten Anteil der 50% und ist damit dann komplett aus der Sache draußen. Was wäre wenn Kind 2 sich genau die hälfte Auszahlen lassen würde und beide Kinder zu gleichen Teilen eine Rente bezahlen? Hierbei geht es jetzt eher um die Absicherung des Vaters, falls Kind 1 mal aus irgendwelchen Gründen nicht zahlen kann. Was passiert wenn der Vater übermäßig lange lebt oder frühzeitig verstirbt?