wie die Bonität einer GmbH verbessern?

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Die CreFo, Bürgel und anderen Auskünfte lassen sich immer um 50 Punkte (CreFo, oder 0,5 (Bürgel bzw. entsprechend bei den anderen Auskunfteien, verbessern.

Ebenso dasRating der Hausbank. Dabei sollte man auch, aber nicht nur, auf die Bilanzzahlen abstellen.

Vorallem, weil man die nicht für die Vergangenheit ändern kann. Wenn man die Bilanzrelationen nicht so ohne weiteres verändern kann. Schließlich muss man zur Verbesserung der Eigenkapitalquote die Bilanz verkürzen, was nicht so ohne Weiteres möglich ist.

Es gibt sowohl allgemeine wie auch spezifische Tipps.

Allgemein gilt, dass Auskunfteien 30% falsche oder alte Daten haben. Daher macht es sicherlich Sinn zuallererst banale Daten wie Adresse, Industrie o.ä. zu prüfen und zu korrigieren. Veraltete Daten, die unter Löschfristen fallen, solltest Du direkt beseitigen, was dann Deine Bonität hebt.

Speziell gesehen musst Du natürlich auch Deine Bilanz optimieren. Da kannst Du Dich entweder einlesen oder auch einen Berater nehmen. Vielleicht hilft Dir auch die IHK o.ä. Ich kenne Berater, die fast immer einen Fehler im Cash-management finden, d.h. spät bezahlen, früh bezahlt werden. Es gibt auch neue Fintech Services wie online Factoring, da kannst Du Dir Geld leihen für ausstehende Rechnungen.

Dumm ist nur, dass diese Prozesse mit Daten anpassen und korrigieren fast alle per Brief funktionieren, was extrem viel Zeit beansprucht. Ich habe diese Seiten hier gefunden, wo das aber auch online zu funktionieren scheint: www.bonitätsmanager.de, www.bankenscore.de, scheint beides ein Angebot basierend auf Crefo zu sein.

Also die Creditreform wird Dir sicherlich nicht dabei helfen. Ich kann ja mal unsere Historie darlegen:

Generell würde ich zwischen Finanzoptimierung und Bonitätsoptimierung unterschieden.

Wir hatten anfangs als UG gegründet und sind dann auf GmbH hochgefahren. Zusätzlich gab es noch Änderungen bei der Geschäftsführung, d.h. einer der Gründer musste gehen. Was wir nicht wussten: damit haut man sich selber praktisch k.o. Schwierig war, dass wir ebenso fast keine Anhaltspunkte gefunden haben, bis auf einen Finanzberater. Dieser hat sich erstmal unsere Bilanz angeschaut und dann alles mögliche optimiert, Cashflow-optimierung im weitesten Sinne. Das hilft uns heute noch beim Bankgespräch. Kostet Geld, aber ist ok.

Unabhängig davon haben wir uns die Crefo etwas genauer angeschaut, weil da einfach viel Quatsch drin stand. Falsche Industrie, alte Adresse, aber das geht ja noch. Dumm war ein Negativmerkmal bei einem Geschäftsführer, was falsch war. Dumm, weil wir nicht wussten, dass es existiert und eben falsch war. Das war ein ganz schöner Heckmeck mit der Creditreform und Bürgel.

Das ist schon ein paar Jahre her. Ich hab das Thema gerade nochmal recherchiert und bin auch auf folgenden Eintrag gekommen: https://www.bankenscore.de/blog/9-tipps-wie-unternehmen-und-selbststaendige-ihre-bonitaet-verbessern-koennen/

Die reden da ziemlich detailliert über Finanzoptimierung aber eben auch so Zeugs wie falsche Daten, ganz hilfreich und irgendwie auch notwendig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung