Wer hat Tipps für mich, wie ich einen soliden Mieter finde?

2 Antworten

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Lass dir die letzten drei Gehaltsabrechnungen zeigen. Achte darauf, dass das Gehalt nicht schwankt. Außerdem kannst du aus der Gehaltsabrechnung ersehen, seit wann dieser Arbeitnehmer in der Firma beschäftigt ist. Achtung: ist er erst kurzfristig eingetreten, befindet er sich noch in der Probezeit - kann also kurzfristig entlassen werden.

2.) Fordere ein polizeiliches Führungszeugnis. Ist zwar nicht so gängig - aber nicht unmöglich zu besorgen.

3.) Keine Verhandlungen in Bezug bei der Kaution - u.U. lass dir eine Bankbürgschaft geben, aus der ersichtlich ist, dass diese Person kreditwürdig ist und die Kaution zahlen kann.

4.) Schlüssel für die Wohnung nicht vorher raus geben ( z.B. für evtl. Renovierungen). Schlüssel auch erst gegen Geld rausgeben - nicht vorher.

Eventuell kannst du dir auch Kontoauszüge zeigen lassen, aus denen hervorgeht, dass dein zukünftiger Mieter in der Vergangenheit seine Miete bisher immer pünklich an den bisherigen Vermieter gezahlt hat.

Denke daran: als Vermieter sitzt du am längeren Hebel - wenn der künftige Mieter sich weigert, die Papiere offen zu legen, musst du ihn nicht nehmen.

Bei den bisherigen Vermietern kannst du dich auch umhören - aber: ist dieser künftige Mieter ein schlechter Mieter, liegt dem bisherigen Vermieter daran, diesen loszuwerden. Ob du dann eine objektive Antwort erhälst, ist fraglich. Wahrscheinlich wird er eher alles tun ( auch lügen) um diesen "Stinkstiefel" los zu werden.

EnnoBecker  16.06.2011, 13:02

Hoffentlich habe ich niemals einen solchen Vermieter. Gott sei Dank beruht das Verhältnis zu meinem Wohnungsvermieter hier und auch zu meiner Mieterin in einem anderen Ort noch auf Vertrauen.
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Ich denke, ich würde die Wohnung von Sumpfhexe nicht mieten wollen. Nicht mal verbilligt.

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Sumpfhexe  16.06.2011, 13:28
@EnnoBecker

Nun ... wer einmal einem Mietnomaden aufgesessen ist, der wird sehr, sehr vorsichtig.

Als Vermieter ist man - wenn man einmal so einem Schmarotzer in seiner Wohnung hat, immer im Nachteil. Juristen sprechen hier von einer sog. rechtlichen Grauzone. Die Rechte des Mieters sind unvorteilhaft stärker als die des Vermieters.

Daher: Lieber einmal mehr Vorsicht als zu wenig.

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EnnoBecker  16.06.2011, 13:36
@Sumpfhexe

Ich kann den Aspekt des "Mietnomaden" nicht außen vor lassen, da gebe ich dir durchaus recht. Auch zur Rechteverteilung muss ich dir zustimmen.
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Trotzdem: Ich sag ja, ich bin froh, dass mein Vermieter mein Vermieter ist und nicht etwa du. Ich mag solchen Kommerz einfach nicht, auch wenn ich selber schon mal reingefallen bin.

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