Weil ich kein Girokonto habe, zahl ich beim Scheck von Hartz IV immer Einlösegebühren bei Post, ok?

4 Antworten

Hast Du keinen Freund oder Angehörigen mit Girokonto? Der könnte den Scheck über das Konto einlösen, was wohl fast immer gebühremfrei ist, und Dir das Geld danach in bar auszahlen. Vielleicht helfen Dir auch kirchliche oder karitative Organisationen in der beschriebenen Art und Weise.

Jeder hat das Recht auf ein Konto.

Also Sparkasse, oder Postbank geben Die eines. Gehe hin und spare Geld.

Das ist jetzt vermutlich das erste Mal das ich mit einer Antwort von dir nicht ganz zufrieden bin .

Ein RECHT auf ein Girokonto besteht nicht (auch wenn die feinen Herren und Damen von der EU das einführen wollen). Es besteht allerdings in einigen Bundesländer für Sparkassen ein sog. Kontrahierungszwang, d.h. die Sparkasse muss jedem ein Girokonto eröffnen falls es für das KI nicht unzumutbar ist (z.B. GwG-Verstöße seitens des Kunden).

Die Postbank ist überhaupt nicht verpflichtet jedem ein Konto zu eröffnen.

An sich stimmt deine Antwort, bloß das Wort "Recht" ist nicht ganz angebracht.

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@Typderfinanzen

Stimmt, Recht war der Falsche Ausdruck. Die Banken sollten einem Kunden ein Konto geben, wenn es nicht unzumutbar ist.

Die Banken nehmen diese "Sollvorschrift" unterschiedlich ernst.

Übrigens habe ich inzwischen einen Tip zu bieten. Die Fidorbank ist für Leute mit Problemen in der Schufa eine Empfehlung. Natürlich alles nur auf Guthabenbasis, aber tatsächlich (ich habe es nicht geglaubt bis ich es sah), gebührenfrei.

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ich fürchte das Recht ist nur theoretisch.

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Das ist leider die traurige Realität in Deutschland. Ein Verpflichtung eines Kreditinstitutes besteht bisher nicht. Genau deshalb diese initiative des EU Parlamentes. auch die öffentlichen Kreditinstitute sind eher abwehrend, wenn Schufa und Einkommen nicht ihren performance Vorstellungen entsprechen, um das einmal vorsichtig zu formulieren.

Zurzeit bleibt dir nur die Ochsentour - überall nach einem Konto zu fragen, aber wirklich alle Kreditinstitute.

Und erst dann sind die Scheckgebühren wirklich Schnee von gestern.

Die Postbank löst die Schecks vom Jobcenter nicht umsonst ein (hierzu gibt es keine Verpflichtung), daher sind die Gebühren zu zahlen. Kunden haben meist durch Schulden ihr Girokonto verloren, also schuldhaft und dann sind die Gebühren von ihnen selber zu zahlen. Sollte jemand unverschuldet kein Konto mehr bekommen, kann das JobC die Kosten übernehmen.