Warum werden Bausparer mit Vorausdarlehen immer schlecht geredet
Hallo Zusammen,
Meine Frau und ich sind gerade dabei eine optimale Finanzierung für unser Bauvorhaben zu finden.
Wir sind mittlerweile dabei, einen Teil der Finanzierung über Vorausbezahlte Bauspardarlehen zu finanzieren. Leider werden diese Modelle immer schlecht geredet, wobei ich nicht verstehe warum
100.000€ (2x50.000 wegen Riester) Vorausdarlehen 4% Zins. Nach 10-12 Jahren sollten min. 40.000 im Bausparer drin sein, danach wird das Vorausdarlehen abgelöst mit dem Bauspardarlehen in i.H.V. 60.000 zu 2,85% Zins. Rückzahlrate sind 5 Promille aus 100.000 p.M. Laufzeit Rückzahlphase 12 Jahre
Wenn ich mit einem Annuitätendarlehen (unser Angebot bei der gleichen Bank 4,3%) mit 10J Zinsbindung gegenrechne, zahle ich weniger Zins, allerdings benötige ich nach 10 Jahren eine Anschlussfinanzierung, wenn ich hier mit 5,5% - 6% rechne, Zahle ich über den gesamten Zeitraum mehr als mit dem Vorausdarlehen.
Die Riesterförderungen von 304€ p.a plus eine Steuerrückerstattung von ca. 500€ p.a kommt bei dem Bausparer noch begünstigend dazu. Außerdem kann man die Besparung jederzeit individuell Anpassen ohne Papierkrieg. Man kann selbst bestimmen wieviel man bespart. z.B.Nur eine Mindestbesparung für Riester und den Rest auf ein Konto mit >2% Zins angelegt.
Ist also ein Vorausdarlehen nicht automatisch schlechter?
Grüße Hausbauer
2 Antworten
Mit einem geförderten Darlehen ist das bestimmt nicht schlecht. Weil nämlich die Zahlungen und die Zulagen direkt zur Tilgung genutzt werden. Ohne Riester-Förderdarlehen muss man schon genau rechenen ob sich die Finanzierung lohnt.
Wem langfristige Zinssicherheit wichtig ist, der ist mit so einem Darlehen gut bedient. Denn vom ersten Tag der Festlegung weiß man genau welche monatlichen Belastungen auf einen zukommen. Nachteil ist eben, dass man anfangs keine Tilgungen leistet, d.h. man verzinst die volle Darlehenssumme und hat keine Annuität, bis das Bauspardarlehen dann zum Einsatz kommt.