Warum findet man in der Gewinn- und Verlustrechnung von Immobilien-Konzernen fast nie eine Position "Afa" in Höhe von ca. 2% der gesamten Gebäudewerte?
So, wie auch vermietende Privatpersonen i.d.R. die Anschaffungskosten des reinen Gebäudewerts (ohne Grundstück) linear auf 50 Jahre verteilt abschreiben. Meistens finde ich in der Gewinn- und Verlustrechnung von Immobilien haltenden Aktiengesellschaften entweder gar keine Position "Afa" oder Abschreibungen oder sie ist erstaunlich gering ( z.B. weniger als 1 Promille der aktuellen Gebäude-Zeitwerte der entsprechenden Bilanz-Position)
Frage ist für mich geklärt, gemäß Antwort einer Investor-Relations-Abteilung.Zitat: "Nach IFRS gibt es keine planmäßigen Abschreibungen auf Renditeimmobilien." Heißt für mich (OHNE Gewähr): Immobilien-Aktiengesellschaften müssen nicht die Anschaffungskosten des reinen Gebäudewerts (ohne Grundstück) linear auf 50 Jahre verteilt abschreiben, so wie es bei Privat-Vermietern üblich ( vielleicht sogar vom FA vorgeschrieben) ist.
1 Antwort
Das liegt vermutlich daran, dass die deutsche Wohnen ja inzwischen eine SE ist, eine europäische Aktiengesellschaft und nicht nach HGB/AktG bilanziert, sondern nach GAAP/IFRS.
Man bekommt ja auch nur nach langem suchen eine geschlossene Wiedergabe der Bilanz die halbwegs detailliert ist.
Sonst nur die Aufstellungen mit allen möglichen Kennzahlen.