Von Autoversicherung unberechtigt hochgestuft... was kann man tun??
Wir hatten im Ausland einen Unfall. Beim rechtsabbiegen wollte uns der Unfallgegner auch noch rechts überholen und ist uns in die Seite gefahren. Wir hatten bis auf Schrecken und Kratzer an der Seite so gut wie nichts. Der Gegner auch nicht. Ich wollte sofort die Polizei holen, aber die kommt nur bei Verletzten. Fotos gemacht, Zeugen hatten wir, so war für uns die Sache geklärt. Wir haben es der Versicherung zur Vorsicht gemeldet, das falls mal etwas kommen sollte, diese dann gleich Bescheid weiss. Ein halbes Jahr später meldete der Unfallgegner Schadensersatzansprüche bei unserer Versicherung, welche abgelehnt wurden. Dann meldete sich der Unfallgegner erneut mit einer Zeugenaussage. Woher die kam war uns schleierhaft, denn die beiden Zeugen hatten wir ja und der Zeuge war gar nicht da (gekauft??). In seiner Aussage verwechselte er auch rechts und links, welches wir unserer Versicherung angaben. Unsere Versicherung sagte dann wir sollten uns keine Sorgen machen, der Fall ist eindeutig. Tja und jetzt haben wir erfahren, dass unsere Versicherung 50 % bezahlt hat und uns jetzt höhestuft. Was können wir tun? Anwalt einschalten? Einspruch gegen die Schadensabschlussmeldung?
3 Antworten

Die italienische Polizei, bzw. die Polizia Stradale kommt nicht bei Bagatell-Unfällen. Obwohl die Dienststelle um die Ecke lag, und ich diejenigen gebeten habe zu kommen, haben die abgewunken. Ich dachte mit den vielen Zeugen, die Fotos und den Digitalfilm, welchen ich gedreht habe, würde das aussreichen. Im übrigen, was soll der ADAC dabei helfen? Wir haben ja selbst von den italienischen Zeugen die Unterlagen eingereicht. Ich spreche fast fliessend italienisch und hatte da keine Hinderungsgründe etwas auszulassen. Nur ich denke wir sind "geneppt" worden. Von der Versicherung ist auch keiner zu sprechen, man wird halt vertröstet.
Nur das kann es doch nicht sein!! Kann man denn gar nichts dagegen machen? Das das Geld geflossen ist ist eine Sache, aber gegen die unberechtigte Höherstufung muss man doch etwas unternehmen können. Von einem Zahlungsverbot hat uns auch keiner was gesagt.

Euere Versicherung hätte Euch vorher über die beabsichtigte Zahlung unterrichten müssen. Das hat meine Versicherung getan und ich hatte ihr ein Zahlungsverbot erteilt. Anschließend wollte meine Versicherung aber eine Erklärung von mir, dass ich alle zusätzlichen Kosten übernehme die durch eine Klage des Unfallgegners entstehen. Gleichzeitig wurde ich darauf hingewiesen, dass meine Rechtsschutzversicherung keine Kosten übernehmen wird.

Das nenne ich Pech gehabt. Ich persönlich würde mich in diesem Fall auf kein langwieriges und nervenaufreibendes Gerichtsverfahren einlassen. Zumal der Unfallgegner im Ausland sitzt. Auf irgendwelchen Kosten bleibst Du immer sitzen. Dann lieber die Höherstufung akzeptieren, und gut ist.