Verpflegungsmehraufwand Büro <-> Home-Office

1 Antwort

  1. Was ist denn das für ein Außendienst, wenn Du 4 von 5 Tagen im Büro bist und den 5. Tag dann auch noch eher im Home Office? Das ist kein Außendienst, sondern gewöhnliche Büroarbeit.

  2. Wenn Dein Arbeitsvertrag sagt, Du hast 2-3 Wochen/Monat Home Office, warum sieht die Realität dann anders aus? Wer steuert Dich? Wer sagt Dir, daß die Tage im Büro zu verbringen sind? Warum kann das nicht per E-Mail/telefonisch vom Home Office aus genauso erledigt werden?

  3. Warum sollte für das Home Office ein Verpflegungsmehraufwand anfallen, wenn Du doch zuhause bist?

Idealerweise hättest Du einen Home Office Vertrag, der Die keinen festen Arbeitsplatz im Büro des Arbeitgebers gibt. Idealerweise würdest Du im Home Office 2-3 Wochen/Monat arbeiten und hättest dort den Mittelpunkt Deiner gesamten beruflichen Tätigkeit.

Dann könntest Du als Werbungskosten absetzen

  • das Arbeitszimmer (Home Office)
  • die Fahrten zum Arbeitgeber (Entfernungspauschale)

Wenn Du jedoch am Stück ein paar Tage beim Arbeitgeber im Büro arbeitst, dann können diese Tage als doppelte Haushaltsführung geltend gemacht werden. Zu den Werbungskosten kommen hinzu:

  • Hotelkosten (sofern vom Arbeitgeber nicht erstattet)
  • Verpflegungsmehraufwand (nach steuerlichen Sätzen)
  • Nebenkosten (sofern vom Arbeitgeber nicht erstattet), z.B. Parken, Verkehrsmittel, Telefonkosten im Hotel, ...

Die Abrechnung weist einfach die Tage und ihre Zuordnung zu doppelter Haushaltsführung, Dienstreise oder Home Office aus, sowie die dann veranschlagten Beträge für Werbungskosten.

Diese Zusammenstellung kannst Du übrigens auch verwenden, um einen Freibetrag in den Lohnsteuerabzugsmerkmalen eingetragen zu bekommen, wenn Du aufgrund dieser Werbungskosten immer eine Steuerrückerstattung bekommen würdest. So würde Monat für Monat mehr Netto übrigbleiben und die Steuererstattung quasi monatlich in Stücken vorweggenommen.