Verlustvortag für berufseinsteiger über mehrere Jahre ausgezahlt?

1 Antwort

Der Verlustvortrag wird immer mit allen Einkünften eines Jahres verrechnet.

Hast Du einen VV von 10.000 und im ersten Berufsjahr Einkünfte vom 10.000, dann verrraucht der VV wirkungslos, denn mit den Einkünften zahlst Du eh keine Steuern.

Hast Du einen VV von 20.000 und im ersten Berufsjahr Einkünfte von 10.000, dann verpuffen 10.000 VV und die restlichen 10.000 nimmst Du mit ins nächste Jahr. Damit sich ein VV über mehrere Jahre auswirkt, muss er aber wirklich extrem hoch sein (oder die Einkünfte extrem niedrig, was aber i.d R. mit 0 oder sehr wenig Steuer einhergeht, dann verpufft ein VV aber auch ganz oder fast ganz).

Mit einem VV bist Du zur Abgabe von Steuererklärungen verpflichtet - oft wird gefragt, ob man durch Auslassen einer Erklärung mehr aus einem VV herausholen kann - aber nein, das ist nicht möglich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Berufserfahrung

Nehmen wir an der VV beläuft sich auf 30.000 und das Einkommen nur auf 13.000. Bei einem so niedrigen Einkommen zahlt man ja nur irgendetwas um die 1000 Steuern. Wie würde es sich denn dann Verhalten?

Sprich die ganze Mühe während des Studiums brav seine Einkommenssteuererklärung abzugeben lohnt sich nur wenn man mit einem hohen Gehalt startet, richtig?

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@mousekewitz

Ist das das zu versteuernde Einkommen? Dann bekommst Du die 1000 zurück und nimmst 17.000 € VV abzüglich Sonderausgaben und Vorsorgeaufwendungen mit ins nächste Jahr, denn der Verlustabzug erfolgt VOR dem Abzug von SA und VA.

Wenn das das Bruttogehalt ist, ist die Steuer eh 0 Euro. Dann gehen 17000 VV ins nächste Jahr (das ist jetzt nur eine Hausnummer und nicht besonders genau).

Zur letzten Frage: Ja, kann man so sagen. Es kommt aber auf das Jahresgehalt an - fängt man erst gegen Ende eines Jahres an zu arbeiten, ist das halt gering. Aber deshalb erst später anfangen lohnt sich noch weniger...

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