Unterhaltstitel (Stufe 9 auf 12) Beistandschaft Jugendamt zum x-ten mal?
Hallo zusammen,
meine Tochter (16 J.), zur der ich seit 12 Jahren keinen Kontakt habe, wird durch das Jugendamt durch eine Beistandschaft vertreten. Im Laufe der Jahre hat sich mein Einkommen deutlich verbessert und dementsprechend wurde alle 2 Jahre ein neuer Unterhaltstitel fällig und von mir unterschrieben. Aktuell sind wir bei Stufe 9, es gab bis vor kurzem nur 10. Jetzt soll ich erneut einen Unterhaltstitel Stufe 12 (829,50 Euro) unterschreiben. Es werden so gut wie keine Kosten berücksichtigt, ein paar Kilometer und eine private Krankenzusatzversicherung. Das JA blockt und sagt, das Kredite, Leasingraten und hohe Mietkosten etc. keine Rolle spielen.
Meine Exfrau besitzt Immobilien und Vermögenswerte und ich behaupte einfach mal, das ein Kind nicht über 1000,- (inkl. Kindergeld) im Monat verbraucht.
Meine Frage, muss ich den Unterhaltstitel erneut unterschreiben, bzw. wie hoch sind die Chancen das es zu einem Gerichtsverfahren kommt, wenn ich mich weigere?
Wenn ich das jetzt unterschreibe, dann bin ich wahrscheinlich gezwungen in zwei Jahren, wenn sie 18 ist, locker 10 Jahre Studium mit monatlich 129,- Euro mehr zu finanzieren.
Vielen Dank im Vorraus!
1 Antwort

Spätestens ab 18 hat sich auch die Kindsmutter an den Unterhaltskosten zu beteiligen.
wie hoch sind die Chancen das es zu einem Gerichtsverfahren kommt, wenn ich mich weigere?
Relativ ..... ( denn im Falle X muss das JA klagen.vor Gericht wird dann halt etwas genauer hingeschaut.

Die Mutter wohnt im von Mama und Papa bezahltem Eigentum und wird das als ihren Anteil angeben.
Ich frage mich wie hoch der Reiz des Jugendamtes ist hier zu klagen, besonders weil die Beistandschaft nur noch 2 Jahre anhält. Es geht hier ja nicht mehr um die
Grundsicherung des Unterhaltes, sondern einfach nur noch um das Sahnehäupchen.