Trotz Restschuldbefreiung keine Neuverträge?
Mal eine Frage. Ich habe vor ca 7 Jahren eine Insolvenz abgeschlossen und bin sogar mit knapp 4000 € Gewinn hervorgegangen ( Überschuss nach Gläubigerbefriedigung und Insolvenzkosten). Die Restschuldbefreiung wurde per Gericht erteilt, was eigentlich gar nicht sein dürfte da keine Restschuld nach Gläubigertabelle vorhanden war, da ja alle angemeldeten Gläubiger ihre Außenstelle zu 100% erhalten haben. Ich habe nun seit ca 15 Jahren einen bestehenden Telefonvertrag bei Vodafone. Auch hatte ich früher einen Internetvertrag bei selbigen Anbieter mit Außenständen die ich nicht begleichen konnte. Ich teilte Vodafone den Insolvenzantrag mit so wie der Anwalt es mir geheißen hat. Vodafone sagte mir das ich damit nun nix mehr zu tun hätte und alles weitere über den Anwalt lief nachdem ich Ihne. Die nötigen Daten gegeben hatte. Sie kündigten mir den Internetvertrag und haben sich diesbezüglich auch nicht mehr gemeldet. Nun wollte ich für meine Ehefrau eine Partnerkarte machen in Höhe von 20 Euro im Monat. Der Antrag wurde abgelehnt und angeblich weiss keiner wieso. Ich habe dies 4 mal versucht bis mir ein Kundenbetreuer mitteilte das eine offene Forderung von 258 Euro von vor fast 13 Jahren zu einer anderen Kundennummer bestünde. Der Internetvertrag war der einzig andere Vertrag. Ich frage mich nun wie das sein kann denn es wurde ja meinerseits damals mitgeteilt und Vodafone müsste die Außenstände zur Insolvenztabelle angemeldet haben. Wenn VF dies nicht getan hat haben sie auch keinen Anspruch auf die Forderung laut Anwalt. Also gehe ich jetzt richtig der Annahme das hier der Grundsatz des freien Vertragrechtes gilt? Sprich das VF sagt OK wir können die Forderung zwar rechtlich nicht eintreiben aber bestehen darauf und solange diese nicht beglichen ist auch kein Neuvertrag? Meine Schufa ist laut Auszug hervorragend, in meinem bestehenden Mobilfunkvertrag habe ich Platinstatus und eine hervorragende Bonität. VF meinte bei bestehenden Verträgen sind Verlängerungen kein Problem und diesen Vertrag habe ich immer wieder verlängert. Nur ich würde keine Neuverträge bekommen wo auch Partnerkarten darunter zählen. Nur ist es nicht meine Schuld wenn ein Milliarden schwerer Konzern nicht seine Forderung rechtzeitig anmeldet vor allem wenn sie die Insolvenz noch vom Schuldner und dem Insolvenzverwalter gemeldet bekommen. Und deswegen will ich das nicht bezahlen auch wenn ich das locker könnte. Ich lange gebraucht mich so zu sanieren das ich nun halbwegs gut leben kann.
2 Antworten

Und deswegen will ich das nicht bezahlen auch wenn ich das locker könnte.
Du musst es ja auch nicht bezahlen, aber VF muss auch keine Karte ausstellen, wenn sie das nicht wollen. Klar, hätten sie die Forderung angemeldet, hättest du die Schulden auch im Rahmen des Verfahrens bezahlt. Ob du es damals bezahlt hättest, oder es dann doch tust, ist doch kein so großer Unterschied (je nachdem was für Zinsen noch geltend gemacht werden). Die Forderung an sich ist ja außerdem auch verjährt. Zahlst du aber jetzt nicht, bleibt eben nur ein anderer Anbieter.

Verzichte auf die Partnerkarte. Der "milliardenschwere Konzern" ist deshalb milliardenschwer, weil er sich nicht mehr mit ehemaligen Schuldnern belastet. Bei denen wirst du nie wieder etwas abschließen können. Wenn du so wohlhabend bist, kannst du doch zu jedem anderen Anbieter wechseln. Oder wollen die dich auch nicht mehr?