Thesaurierend oder ausschüttend - welchen ETF für die Altersvorsorge?

3 Antworten

Die steuerliche Betrachtung ist nicht mehr wirklich ausschlaggebend durch die Einführung der Vorabpauschale. Früher konnte man das etwas steuern, indem man den Verkauf in einer Phase legt, in der man einen niedrigeren Steuersatz hat. Doch durch Abgeltungssteuer und Vorabpauschale ist das nicht mehr besonders ausschlaggebend.

Ich würde die thesaurierende Variante bevorzugen, da Du das Geld ja erst viel später benötigst und Du jetzt die Ausschüttung nicht unbedingt brauchst. Lieber den Zinseszins-Effekt nutzen und dann das gesamte Volumen im Rentenalter zur Verfügung haben. Die Ausschüttungen mindern immer den Kurs und somit bleibt Dir weniger im Alter. Man kann zwar auch gegenargumentieren, dass auch die Ausschüttungen reinvestiert werden können, aber sind wir da mal ehrlich, wer ist so konsequent und diszipiniert und macht das Jahr für Jahr. Ausserdem sind die Ausschüttungen vor allem zu Beginn so gering, dass sich die Reinvestitionen nicht wirklich lohnt.

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In der Ansparphase ist ein thesaurierender Fonds wegen der Vorabpauschale nur noch geringfügig steuergünstiger, wegen der automatischen Wiederanlage aller Erträge aber immer noch bequemer als ein ausschüttender Fonds.

In der "Verzehrphase" ist ein ausschüttende Fonds günstiger. Allerdings sind die Ausschüttungen in ihrer Höhe nicht kalkulierbar, da sie von den Erträgen der Fondsanlage abhängen.

Es gibt einen neuen international anlegenden Aktienfonds der dieses Problem löst. Seine Ausschüttungen sind unabhängig von der jeweiligen Fondsperformance und steigen jedes Jahr um die Inflationsrate des Vorjahres. Sie behalten also auch in einem inflationären Umfeld ihre Kaufkraft. Dieser Fonds (WKN: A2JJ1J) kann zudem ohne Ausgabeaufschlag erworben werden. Weitere Informationen unter www.riv.de oder einfach die WKN des Fonds googeln.

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