Studiengebühren trotz Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit als Verlustvortrag ansetzten?

3 Antworten

Dein Sachverhalt passt irgendwie nicht.

Du hast 6.700,- Brutto an Einkünften. Ok. Aus einer Anstellung?

Dann hast Du kosten aus dem Studium, auch klar.

Für die 6.700,- Brutto ist die Einkommensteuer 0,- Euro, weil schon der Grundfreibetrag 8.652,- Euro ist.

Wenn Du Kosten hast, so müssen die, um einen Verlustvortrag für 2017 zu erzeugen aber natürlich hökher sein als 6.700,- Euro, denn sonst ist es ja kein Verlust (Verlust = Überschuss der Werbungskosten  über die Einnahmen).

Du bekomst die in 2016 gezahlten Steuern zurück.

Wenn noch zusätzlich ein kleiner Verlustvortrag bleibt, um so besser.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Steuerbevollmächtigtenprüfung 1979, Steuerberaterprüfg .1986

Vielen Dank für die Antwort! Gesamtheitlich befindet sich der Verdienst des Praktikums unterhalb der 8652Eur Grenze. Die Lohnsteuer, welche ich 1zu1 gezahlt habe, erhalte ich somit zurück. Diese Lohnsteuer macht sozusagen die ca 290Eur an Rückerstattung aus. Das passt soweit auch. Die Frage bezieht sich mehr auf die Erfassung der Studiengebühren. Meiner Annahme zufolge können Studiengebühren eines Zweitstudiums steuerlich in Form eines Steuervortrags wirksam gemacht werden. Von den zunächst 1900 Eur verbleiben nach Angabe der Einkünfte des Praktikums nur noch 68 Eur Verlusvortrag. Diese Entwicklung wirft bei mir Fragen auf, welche ich nicht selbstständig beantworten kann. 

Vielen Dank für eure Unterstützung!

LG

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@Verena91

Deine Einnahmen aus der Berufstätigkeit 6.700,- Euro.

Davon werden die Kosten abgezogen. Erst wenn die Kosten höher werden als die 6.700,- ergibt sich ein Verlustvortrag auf das nächste Jahr.

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2016 ist also schon gedanklich abgearbeitet von wfwbinder.

Hast Du in 2015 auch studiert? Hast Du diese Kosten auch schon in der Steuererklärung 2015 bzw. Erklärung zur Feststellung eines Verlustes 2015 berücksichtigt?  Hier käme also ein Verlustvortrag in Frage, der in 2016 berücksichtigt würde.

Habe ich ebenso berücksichtigt :) Vielen Dank für die Vielzahl an Antworten! Problem gelöst!

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Woher soll den ein grosser Verlust kommen bei 6.700 Euros an Einkünften?