Schenkung einer Immobilie ohne Bauchweh?
Hallo finanzfrage Experten,
mal angenommen…Die Großtante möchte ihrem Großneffen ihre Eigentumswohnung überlassen (Schenkung). Meine Frage ist, was wäre hier aus Sicht des Großenkels der wirtschaftlich bestmögliche Lösungsweg, um diese großzügige Geste in Anspruch zu nehmen, ohne sich bis über beide Ohren zu verschulden?
Als Beispiel möchte ich den Wert der Immobilie mit 600.000€ ansetzen. Durch das entfernte Verwandtschaftsverhältnis fällt der Großneffe unter die Steuerklasse 3 (30%) der Schenkungssteuer und erhält einen Freibetrag von 20.000€. Summa summarum kommen wir auf einen Betrag von ca. 174.000,00 € der zu zahlen ist, den sich der 30-jährige Großneffe aber nicht leisten kann.
Sind diese 30% einfach die Pauschale des Parasiten und es gibt keinen Workaround ?
Mir fehlt leider das Verständnis für diesen Prozess.
Im Voraus möchte ich mich bei Ihnen/dir für die Zeit und mühen bedanken.
Beste Grüße,
Harry
2 Antworten
Wenn der Großneffe eine Wohnung im Wert von 600.000 € geschenkt bekommt und dafür 174.000 € Steuern zahlen muss, bekommt er immer noch 426.000 € unter dem Strich raus. Und er kann entweder die Wohnung verkaufen oder mit dieser Sicherheit im Rücken wohl ein Darlehen aufnehmen. Das ist schon jammern auf höchstem Niveau. Und nein, dir fehlt kein Verständnis, Du hast das vollkommen richtig verstanden.
Nee, ernsthaft: Eine Schenkung in dieser Größenordnung ohne Hinzuziehung professioneller Beratung durchzuführen, ist mit Sicherheit teurer als die Beratung. Wende Dich an den Steuerberater Deines Vertrauens.
Was ist denn nun die Frage?
Unser Staat braucht Geld und zieht die gnadenlos ab, die es haben. So einfach ist das.