Rücklagen für Renovierungen für 10 Jahre altes Haus?
wieviel würdet ihr pro Jahr für ein 10 Jahre altes Haus (DHH) zurücklegen, wenn es um zwingend nötige Renovierungen geht?
Wieviel Prozent des Kaufpreises pro Jahr sollte man vorhalten? Gibt es hier Erfahrungswerte?
1 Antwort
Da die DHH wohl nicht mehr als 120 qm Wfl hat, würde ich mit € 5-7.000 anfangen und diese (gedankliche) Reserve jährlich um € 2.000 steigern. Das erlaubt Dir in ca. 7-10 Jahren locker eine neue Heizung etc. Diese Beträge sind natürlich einer Inflationsanpassung unterworfen. Einige Renovierungen kannst Du auch in Eigenleistung machen. Ganz vorsichtige Menschen schließen in dieser Situation auch schon einen Bausparvertrag über ca. € 30.000 ab.
Und wenn Du sonst noch Deine Notgroschenreserve von mind. 3 Nettogehältern hast, kann eigentlich nichts schiefgehen. Letztlich mußt Du diesen Notgroschen, die Hausreserve und Dein Wertpapierdepot immer zusammenzählen. Wenn Du zuviel zusammen hast, dann könntest Du vielleicht auch an eine Sondertilgungszahlung Deiner Hausfinanzierung denken. Aber dafür nie unter das Notgroschenniveau plus ca. € 5.000 gehen, weil das Wiederauflebenlassen des Hauskredites nicht so einfach ist!
Och, guck: Es gab mal hier eine Frage zu diesem Thema: http://www.finanzfrage.net/frage/wieviel-ruecklagen-muss-man-fuer-instandhaltungen-beruecksichtigen, wo ich ähnlich geantwortet habe.
Die Petersche Formel (-> Wikipedia) geht von einem niedrigeren Wert aus, aber dabei handelt es sich um Mehrfamilienhäuser, die waren pro Quadratmeter schon immer etwas billiger in Kauf, Betrieb und Unterhaltung.
Nun hast Du viele Anregungen!
cool. Bisher kannte ich nur das Petersche Prinzip :)
Das ist alles sehr hilfreich. Danke.
Das Peter-Prinzip und die Peterssche Formel unterscheiden sich bereits schon sehr in der Schreibweise:-))
das sind dann ca. pro Jahr 2-3% des Kaufpreises (220.000 Euro). Die Wohnfläche ist gut geschätzt :)