Rechtfertigung über Provisionshöhe bei Maklern?

3 Antworten

Erstens ist die Provion gesetzlich erlaubt. Und zweitens hast du dich mit dieser Provision einverstanden erklärt allein nur dadurch, dass du den Makler kontaktiert hast. Die Höhe der Provision stand in der Ausschreibung dabei. Du warst darüber also informiert. Du hättest dich auf das Inserat nicht melden müssen, wenn du mit den Bedingungen nicht einverstanden bist.

Ich weiß natürlich nicht, was der Makler in deinem Fall alles gemacht hat. Aber in der Regel ist er Arbeitsaufwand einiges mehr als nur den Kontakt herzustellen. Der Makler begleitet auch die Erstellung des Vertrags, geht mit zum Notar, ist für Fragen da wenn es noch Dinge zu klären gibt und einiges mehr.

Hallo, danke für deinen Versuch der Antwort. Natürlich war mir diese Tatsache bekannt, aber finde mal nach 1,5 Jahren Suche über den privaten Markt ein entsprechendes Angebot wo nicht irgendein Geldsauger mit drinnehängt.

Der Makler selbst ist in meinem Falle auch bei einer größeren Bank angestellt. Das Aufwand den diese Person betrieben hat, ist wirklich nicht nennenswert. Fadenscheinig beim Notar dabei sitzen ja, wirklich auskunftsfähig nein. Aber gut dass man für sowas Geld bezahlen muss! Deshalb meine Frage für WAS bekommt ein Makler (der für seinen "Job" keinen Abschluss braucht) sein Geld?

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@olidamover

Ich verstehe den Hintergrund deiner Frage sehr gut. Denn mir geht es ganz genauso, dass ich die Höhe der Provision in vielen Fällen nicht nachvollziehen kann. Aber leider lässt es sich nicht befriedigend erklären. Der Makler darf die Höhe verlangen, ohne sich dabei an seinem Arbeitsaufwand bemessen lassen zu müssen, weil das Gesetz es ihm erlaubt. Das ist schon der ganze Grund. Und das nutzen manche Makler aus. Aber ich will es nicht verallgemeinern und alle Makler über einen Kamm scheren. Manche Objekte sind sehr arbeitsintensiv in der Vermittung, es gibt Unterschiede.

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@Aivas

Hallo, danke für dein Feedback. Deshalb meine Frage, da ich die Relation nicht verstehe. Beim Hauskauf eine Provision in Höhe von 15k ist etwas überzogen oder? Wissentlich dass sich die Dienstleistung auf wenige Arbeitsstunden (bisschen nett telefonieren, bisschen Termine vereinbaren und doof beim Notar mltsitzen um aufzupassen dass bloß nix am Kaufpreis gefeilt wird.). Liege ich mit der Vermutung richtig? Ein Makler (oder all die sich dahingehend so interpretieren) dürfen gerne mal selbst reflektieren und sich die Frage stellen. Die Begründung dass es gesetzlich möglich ist, zeigt doch das hier deftig was falsch läuft. Genauso wie die Tatsache dass Banken heute noch Kontoführungsgebühren verlangen...

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Bist Du sicher, dass Du die gesamte Provision bezahlt hast? Oftmals kassiert der Makler denselben Betrag nochmals beim Verkäufer.

Diese mehr als ärgerlichen Zustände haben im übrigen der Politik den Anlaß gegeben, das Bestellerprinzip auch bei der Veräußerung von Immobilien verbindlich machen zu wollen.

Bei Vermittlung von Mietwohnungen gibt es das ja schon. Da bezahlt den Makler wirklich nur der, der ihn beauftragt und das ist in aller Regel der Vermieter.

Weiter gekommen ist das Gesetzesvorhaben bisher nicht und Dir würde es ohnehin nicht mehr helfen.

Hallo, ehrlich gesagt ist das genau so gesetzlich geregelt dass der Makler für seine Leistung auch beim Verkäufer kassieren darf. Wie gesagt, hier läuft was schief. Ich brauch keinen Makler der doof keine Fragen beantworten kann bzw keinen weiterführenden Abschluss benötigt und hohe Summen kassiert...

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Es ist ja so, das das Vermitteln von Geschäften immer einen faden Beigeschmack hat. Vielfach wird ja versucht sich in bestehende Geschäfte einzuschalten. Deshalb gibt es ja gesetzliche Obergrenzen bei der Vermittlung von Immobilien und Wohnraum. Bei anderen Vermittlern sind ja keine Obergrenzen vorgegeben. Portale die Strom, Gas, Versicherungen usw. vermitteln laufen ja als Preisvergleichsportale.

Man kann ja nur vermuten, warum der Gesetzgeber das so gemacht hat. Aber Lobbyisten spielen da ja eine große Rolle. Es gibt ja eine Partei, die den Beinahmen der Makler-Partei hat.

Neulich beim Bekannten, der eine gut gehende freie Autowerkstatt hat. Es sprach jemand vor von einer Firma die eine Internetseite betreibt. Die wollten ein Schild bei ihm anbringen. dann würden ihm Kunden online vermittelt. Die wollten dafür einen Vertrag machen. 5% sollte er auf den Umsatz zahlen, allerdings auf seinen kompletten Umsatz, nicht auf die vermittelten Kunden. Er hat abgelehnt.

Noch ein Beispiel: Er repariert auch Elektro-Autos und macht Wartung dafür. Damit er das bei den gelben Dingern machen darf, muss er an eine Firma, die die gelben Dinger verwaltet, pro Jahr einen festen Betrag zahlen. Unabhängig davon, ob er überhaupt Fahrzeuge vermittelt bekommt und ob sich das ganze rentiert.

Das sind so ein typisches Beispiele, wie solche Portale/Firmen versuchen sich in bestehende Geschäfte einzuschalten, ohne überhaupt eine Gegenleistung zu erbringen.