privat Auto gekauft und nach der Heimfahrt von 35km Getriebe defekt?
Wir haben am Freitag einen T5 gekauft und der Verkäufer hat das Auto als in Ordnung verkauft. Natürlich mit dem ADAC privater Autoverkaufvertrag. Haben soweit alles gecheckt und empfanden alles auch in Ordnung. Haben auch nochmal gefragt ob schon mal Probleme mit dem Getriebe war oder mit dem Turbolader. War immer alles ok.
Nach der Heimfahrt von 35km wollten wir nur die Winterreifen in die Garage fahren. An der Ampel nichts geht mehr.
Montag dann in die Werkstatt gebracht und die stellten fest, Getriebeschaden mit 8000€ Instandsetzungen.
Der Verkäufer stellt sich komplett quer obwohl ich diesen Mangel sofort angezeigt habe. Nun bleibt mir nur der Rechtsweg oder? Dekra Gutachten auf eigene kosten und der gang zum Anwalt? Oder erstmal direkt eine Anzeige machen um alles ins Rollen zu bringen?
2 Antworten
Schriftlich vom Kaufvertrag zurücktreten aufgrund Verletzung des Kaufvertrages indem steht : Das Kraftfahrzeug wird unter Ausschluss der Sachmängelhaftung verkauft. Dieser Ausschluss gilt nicht für Schadensersatzansprüche aus Sachmän- gelhaftung, die auf einer grob fahrlässigen oder vorsätzlichen Verletzung von Pflichten des Verkäufers oder seines Erfüllungsgehilfen beruhen sowie bei der Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit.
Ggf. noch bestehende Ansprüche gegenüber Dritten aus Sachmängelhaftung werden an den Käufer abgetreten.
Ansonsten führt kein Weg am Anwalt vorbei..
Die Leute meinen immer, durch eine Strafanzeige würde alles ins Rollen gebracht. Das Gegenteil ist der Fall. Man zwingt den Vertragspartner dann in absolute Verteidigungsstellung und nimmt sich selber ein Druckmittel. Es nämlich wesentlich förderlicher wenn die Drohung eines Strafverfahrens über der Sache schwebt.
Da führt kein Weg am Anwalt vorbei. Der wird im übrigen Beweissicherung dringend abraten. Man sollte ein Gutachten einholen.