Nachbar hat Gaube gebaut und bietet nun eine finanzielle Entschädigung an?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das wäre eine Aufgabe für einen auf Grundstücksbewertungen spezialisierten Sachverständigen und selbst der würde sich bei der Bewertung der vermeintlichen Wertminderung sehr schwer tun. Bezogen auf den Gesamtwert eines Hauses ist das in einem kaum erfaßbaren Bereich.

Ich schlage da zwei alternative Ideen vor:

Die eine wäre, sich am wirtschaftlichen Interesse des Nachbarn zu orientieren. Ohne Nachbarzustimmung wäre der Aufwand für den Bau der Gaube vergebens und dazu käme der Aufwand für den Rückbau. Insgesamt wären zwischen 10.000 und 20.000 Euro vergebens aufgewendet worden. 20% davon würde der doch gerne geben.

Man könnte andererseits in die Zukunft denken. Vielleicht wollt Ihr eines Tages auch eine Gaube bauen. Dann würde der Nachbar natürlich umgekehrt auch Geld haben wollen. Wenn er als Gegenleistung für Euer jetziges Einverständnis in rechtlich verbindlicher Form schon jetzt sein Einverständnis für künftige Maßnahmen dieser Art gibt, könnte man sich eine Zahlung sparen.

Vielen Dank, dazu kommt ja noch dass er weniger Mietkosten aufgrund des Rückbaus nehmen kann und beim Rückbau die oberen Nachbarn ausziehen müssten, könnte ich da dann nicht mehr verlangen als die 20%?

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@Lilou1990

Ich kenne die genaue Lage natürlich nicht. Allerdings erinnere ich mich an das Bauvorhaben eines Freundes. Da wollte der Nachbar einen unmäßig hohen Betrag für die Nachbarzustimmung. Das Ende vom Lied war, daß der Freund vom Bauamt eine Ausnahmegenehmigung bekam und der gierige Nachbar überhaupt nichts.

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@Lilou1990

Es ging um Bauhöhen. Der Nachbar verlangte völlige Umgestaltung des Hauses und noch 50.000 DM bar auf die Hand. Wie gesagt: Nichts hat der Nachbar bekommen und mußte sich auch noch über die zugestellte Aussicht aufs Gelände ärgern.

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