Mögliche Wohung in Deutschland, aber von im Ausland lebenden Vermieter - Risiko?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Gesamtsituation gibt schon zu Mißtrauen Anlaß. Ich würde Zahlungen -insbesondere auf Mietkaution oder Mietvorauszahlung- erst erbringen, wenn ich die Wohnung in Besitz genommen habe, insbesondere alle Türschlüssel erhalten und überprüft habe, ob sie auch auf die Schlösser passen. Wenn das allerdings der Fall ist, dann besteht kein Grund,von der Sache Abstand zu nehmen. Man muß sich darüber klar werden, dass Mieter in Deutschland umfassend geschützt sind. Wenn der Vermieter z.B. wegen der weiten Entfernung Reparaturen nicht oder nicht pünktlich ausführen läßt, kann man die Miete kürzen oder gar ganz einbehalten. Sollte es mal hart auf hart kommen und zum Gericht gehen, dann braucht man nicht im Ausland zu prozessieren. Örtlich zuständig ist nämlich in Wohnungsmietsachen immer das Amtsgericht, in dessen Bezirk die Mietsache liegt. Der Nachteil der langen Anreise hätte da also nicht der Mieter, sondern der Vermieter. Also kein Grund, sich deswegen Sorgen zu machen !

Dass der Vermeiter nicht mehr in Deutschland lebt ist kein Anlass skeptisch zu sein. Wichtig ist, ob er einen Ansprechpartner vor Ort nennen kann, an den man sich in Fällen von Problemen wenden kann oder wie so etwas geregelt wird.

Ebenso würde ich vorab klären, wie die Wohnungsübergabe - mit Übergabeprotokoll - erfolgen soll, damit ist auch sichergestellt, dass Du keinen Betrügereien aufsitzt.

Den Mietvertrag würde ich erst nach einer Besichtigung unterschreiben und Kautionsleistungen erst bei Übergabe des Schlüssels bei Einzug leisten.

Finanzielle Probleme des Vermieters können Dich nicht berühren, denn Du bist ja nur Mieter einer Wohnung.