Mit welcher Strafe muss ich bei illegalen Waffenbesitz rechnen?

3 Antworten

Alleine dürften die zwei Patronen keine großen Konsequenzen haben: https://www.heise.de/tp/features/KSK-Amnestie-in-eigener-Regie-5064490.html

Oder: "Wo sind unsere Waffen?"

Aber je nach dem eigentlichen Grund für die Durchsuchung könnten diese Zufallsfunde durchaus einen zusätzlichen negativen Eindruck hinterlassen.

Und was deine Vorgesetzten bei der BW dazu sagen, steht sowieso nochmal auf einem anderen Blatt.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbyjurist - Grundwissen, garniert mit Recherche

Die dursuchung bei uns zuhause war wegen meinem Vater da sich einer an meinen Vater wegen irgendwas rächen wollte.

Also wurde diesbezüglich auch nichts gefunden

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Bei nur 2 Schuss ist das Ganze nicht so dramatisch. Als Soldat kann es schon mal passieren, dass versehentlich daheim aus der Uniform mal 2 Patronen rausfallen. Du hattest sowie so vor, die 2 Patronen wieder in der Kaserne abzugeben, hast das aber vergessen. (Anders wäre es, wenn man ein paar Hundert Schuss und dazu eine Uzi oder MP7 gefunden hätte, ..) Dazu kommt, dass Du nicht vorbestraft bist. Ich denke, der Staatsanwalt wird deshalb das (strafrechtliche) Verfahren bald wieder einstellen. Damit wäre das ohne Konsequenzen erledigt.

Möglich ist aber, dass Du ein Disziplinarverfahren bekommst und der Kompaniechef Dir eine Rüge erteilt.

Eine weiter gehende Strafe oder gar vorzeitige Entlassung kann ich mir nicht vorstellen.

Ja ein diszi wird es definitiv geben

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wenn diese 2 Patronen aus dem Bestand der BW sind, dann kannst du schon mal deinen Seesack packen, das war es dann mit deiner Karriere beim Bund und derjenige der dir dabei geholfen hat diese ohne das es auffällt aus dem Munitionslager zu bekommen, derjenige kann auch gleich seine Sachen packen.
Diebstahl bei der BW ist schon schlimm, aber Munition (wenn sie von der BW ist) zu klauen,da versteht der Kompaniechef keinen Spaß mehr.

Das war kein absichtlicher Diebstahl. Sondern die hatte er versehentlich noch in der Tasche nach ner Übung. Und da hat er vergessen sie abzugeben. Das wollte er noch machen. Also kein Diebstahl nur fahrlässiger Waffenbesitz nach 52 WaffenG.

Die Leute vom KSK haben kürzlich 50.000 Schuss wieder zurück gegeben. Die wurden von Soldaten unterschlagen. Dafür wurde seither keiner zur Rechenschaft gezogen.

Unser Fragesteller wird deshalb wohl keine nennenswerte Probleme bekommen.

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@AndiRat

also meine BW Zeit ist zwar schon 40 Jahre her, aber ich kann mich genau daran erinnern das man keine Möglichkeit hatte scharfe Munition einfach so ausversehen mitzunehmen, das wurde alles genau kontrolliert, von der Ausgabe bis zum bewachten Schuß, mag heute alles anders sein, aber ich denke das hat einschneidende Konsequenzen.

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@Schubert610

Das stimmt. Es wird alles genau notiert, vor allem bei Schießübungen. Aber es gibt auch Übungen mit scharfer Munition, wo es turbulenter zugeht. Und da kann es schon mal sein, dass man am Ende des Tages zwei Schuss übrig hat, im Magazin. Und die steckt man sich nach der Waffenreinigung in die Tasche, um sie später abzugeben, ... Und das fällt dann wieder zu Hause auf. Alles möglich.

Bei 2 Schuss ist das eine Bagatelle. Bei 200 Schuss droht zu Recht die Entlassung.

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@Schubert610

Also nach dem was man so ließt, scheint gerade verschwundene Munition keine Seltenheit bei der Bundeswehr zu sein.

Laut diesem Bericht sind in den letzten 10 Jahren 96.000 (!) Patronen verschwunden, von denen gerade mal 36.000 wieder aufgetaucht sind. Da sind die 48.000 Schuss Munition, die beim KSK verloren gegangen sind, noch gar nicht mitgezählt.

Scheint also nicht so ganz ungewöhnlich zu sein, dass Soldaten mal "aus Versehen" Munition mitnehmen oder verlieren.

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@Answer123

alle Achtung, wenn ich an meine BW Zeit denke wie das alles abgesichert war, uns wurde beim scharf schießen genau auf die Finger geschaut das wir auch wirklich jeden Schuß abgeben, da hast du keine Möglichkeit gehabt nur einen Schuß mal als Andenken einzustecken.

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@Schubert610

ich weiß ja nicht, wann du bei der BW warst, selber kenne ich sie nur aus Erzählungen. Aber demnach ist z. B. in den 70ern kaum Munition verschwunden, weil es einfach keine gab. Selbst Knallpatronen sollen Mangelware gewesen sein.

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@Answer123

Ich war 80/81 beim Bund,also vor 40 Jahren, es war zwar wenig Geld da, so das z.B.Nato Übungen abgesagt wurden weil es kein Geld gab, aber an Munition besonders die Übungsmuniiton war reichlich vorhanden, so viel wollten wir garnicht verballen wie wir sollten

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@Schubert610

Tja. Kommt sicher auch auf den Standort und die genaue Zeit an. Ich erinnere mich an Erzählungen, laut denen die Soldaten mangels Übungsmunition laut "peng, peng" rufen sollten. Ich kann es nicht nachprüfen und die Erzählungen mögen ein bisschen übertrieben sein, aber lustig stelle ich mir das schon vor :)

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@Answer123

Dann hast du aber etwas verpasst.
In unseren Ort hier im Harz war eine Bundeswehr stationiert, PSV Bataillon (Psychologische-Verteidigung), wenn die bei uns in den Harzer Wäldern Übungen hatten wurden überall Lautsprecher aufgebaut Panzergeräusche abgespielt und die Soldaten sind mit Panzern aus Pappe durch den Wald maschiert um dem Feind eine starke Panzerdivision vorzugauckeln.
nach den Übungen durfen wir wieder in den Wald und haben Kiloweise die Übungsmunition gefunden, den Messingkopf abgeschnitten und das ganze Messing an einen Schrotthändler verkauft.

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@Schubert610

lol

Als ich so weit war, war die Wehrpflicht zum Glück schon ausgesetzt. Aber das wäre ja mal ein möglicher Plan für das Cyber-Abwehr-Kommando :)

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