leasingschulden bei Insolvenz?
Hallo zusammen,
folgender Sachverhalt.
Ich habe als geschäftsführender Gesellschafter einer GmbH einen Transporter geleast.
Beim Abschluss des Vertrages habe ich 7.000€ als Sicherheitsleistung hinterlegen müssen.
Jetzt habe ich dank Corona eine drohende Insolvenz angemeldet. Der Insolvenzverwalter war hier und möchte gerne sanieren.
Ich gehe davon aus, dass die Bank den Vertrag kündigen wird, das Fahrzeug einzieht und die 7.000€ einbehält.
Jetzt stellt sich folgende Frage: Was passiert mit dem Leasingraten die ich bis zum Abschluss der Insolvenz nicht bezahlen kann? Wir werden Sachvermögen veräußern und somit die Gläubiger anteilig bedienen. Aber da wird mit Sicherheit eine Restsumme übrig bleiben. Sind die mit Ende der Insolvenz weg, oder gehen die auf mich privat über? Würde ja dem Sinn der GmbH widersprechen.
Bei einer Liquidation der GmbH hat die Bank einfach Pech, bei der Sanierung ebenso?
Vielen Dank für die Hilfe.
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2 Antworten
Hast Du die 7.000,- als Privatperson hinterlegt? Oder war es Geld der GmbH?
Hast Du für den Leasingvertrag privat gebürgt?
Wenn er Insolvenzverwalter sanieren möchte, dann hättest Du das doch mit einem Steuerberater, oder einem spezialisierten Unternehmensberater auch hinbekommen können.
Die Lösung mit dem Unternehmensberater wäre sogar subventioniert worden.
Also ein eventueller Rest von der Leasingsonderzahlung geht in die Insolvenzmasse ein.
Schade, dass die BAFA nur weniger Unternehmer kennen. Ich wundere mich auch immer wieder, warum Unternehmer nicht im BVMW, oder einem anderen Verband sind. Mit ein paar hundert Euro im Jahr als Beitrag, holt man sich viele Tipps ins Haus.
Nach dem was Du schreibst, hätte ich vermutlich ein Moratorium vorgeschlagen.
dass die Bank den Vertrag kündigen wird, das Fahrzeug einzieht und die 7.000€ einbehält.
Ob der Leasinggeber einfach diesen Betrag einbehalten kann, bezweifele ich. Dazu lohnt vielleicht ein Blick in den Leasingvertrag zum speziellen Sachverhalt. Vermutlich muss er den Vertrag genau abrechnen und das Fahrzeug verwerten.
Ist die Bank wirklich der Leasinggeber?
Besprich auch den Leasingvertrag und desssen mögliche Auflösung mit dem Insolvenzverwalter, denn einen Transporter werdet Ihr sicherlich auch künftig gebrauchen.
Danke für die schnelle Antwort.
Die 7.000€ waren Privatvermögen, eine private Bürgschaft gibt es nicht.
Ja, vielleicht hätte man das auch anders lösen können, aber im besten Falle ist man als Unternehmer mit dem Thema Insolvenz nicht so vertraut. ;-) Thema Unternehmensberater: Die Möglichkeit einer Subvention war mir leider nicht bekannt, und wir wollten schlechtem Geld auch ein gutes mehr hinterher werfen. Wir sind in der Messebaubranche, da weiß ja gerade auch niemand wie und wann es weitergeht.