Kontobewegungen - Erbfall - Bank gibt keine vollständige Auskunft?

3 Antworten

Hallo Ernesto, etwas ähnliches hatte ich auch vor einigen Jahren. In der Erbmasse fehlten einige Kontoauszüge und es war nicht nachvollziehbar, was zwischenzeitlich auf dem Konto passiert war. Also Kontoauszüge (Zweitschrift) erstellen lassen (kostenpflichtig). Unklare Buchungsvorgänge detailliert einzeln nachgefragt und teilweise aus dem maschinellen Buchungsjournal auflisten lassen. In diesen Journalen findest du alles: Auftraggeber mit Kontoverbindung, Empfänger mit Kontoverbindung, Datum, Uhrzeit, bei Einzahlungen/Auszahlungen am Schalter auch mit Angabe des Mitarbeiters (hier wurde allerdings teilweise geschwärzt, "Datenschutz", haha). Ist sehr teuer, weil für die Bank sehr aufwendig, weil alles manuell erledigt werden muss, eben aus dem Archiv, und angeblich mehrere Mitarbeiter damit beschäftigt werden. Hat mich damals mehrere Hundert Euro gekostet, hat mir aber was gebracht. Wenn die Bank aber aus irgendeinem Grund "nicht will", dann bekommst Du auch nicht ganz korrekte Auskünfte oder wie in meinem Fall, mehrfach falsche oder unvollständige Unterlagen geschickt, natürlich mit dem dem größten Bedauern, bei Menschen passieren halt auch Fehler. Also, nicht nachlassen, ich hatte sowieso einen Anwalt wegen der Erbgeschichte, der hat mal kurz 1,2 Briefe geschrieben, hat das Klima zur Bank nicht wirklich verbessert, aber ich bin (zumindest teilweise) an die Informationen gekommen. Ist aber immer noch nicht alles erledigt ...  Viel Erfolg, Klaas

mir unklar, warum man als Erbe die Kontobewegungen der letzten 10 Jahre ansieht-da hat sich der Kontoinhaber doch noch selber um seine Geldgeschäfte gekümmert, was genau suchst Du denn in den Belegen? Natürlich kannst Du Dir zu allen unklaren Posititonen die Anlagen raussuuchen lassen, ist aber sehr kostenintensiv! Zum Teil müssen diese sogar aus Mikrofilmen kopiert werden, die Bank hat die Anlagen sicher. Aber für gewöhnlich wird es nicht nötig sein alles gleich mit zu senden. Frag nach dem Preis für Nachforschungen und gut.

Das Problem dabei ist, dass das mir zugesandte Nachlassverzeichnis inkl. der Angaben bzgl. Bankguthaben etc. falsch ist.

Wie ich es vermutet hatte, tauchen auch mehrere Kontobewegungen auf, die eben auf diesen UMSATZLISTEN nicht komplett zu sehen sind und mir die Bank mitteilte, man könne nicht mehr einsehen wohin das Geld ging..

Und warum ich mir das ansehe? Weil es mein Recht ist und es um viel Geld geht.

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Es braucht nicht daran zu liegen, dass die Kontoauszüge bearbeitet worden sind. Ich kenne bei manchen Banken die Gepflogenheit, man könnte auch Unart dazu sagen, bestimmte Angaben eben nicht auf die Kontoauszüge zu schreiben, sondern z.B. nur auf die Anlagen dazu. Ich weiß ja nicht, was man Dir übersandt hat. Wenn ich da "Umsatzübersichten" lese, vermute ich, dass das gerade nicht die Kontoasuzüge sind und somit wesentliche Teile, wie eben jene Anlagen, fehlen.

ok, dann wird mir klar wie sowas Zustande kommt. Aber die Aussage man könne mir nicht mehr Auskunft geben, ist ja faktisch falsch?

Denn was nutzen einem Kontoauszüge bzw. Umsatzlisten wenn nicht ersichtlich ist wohin das Geld ging..und an wen..

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@ernesto123

Ich halte die Aussage für faktisch falsch. Allerdings mußt Du Dir darüber klar sein, dass eine wirklich vollständige Auskunft für Dich eine sehr teure Angelegenheit wird.

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