Kleingewerbe + Minijob - Versicherungen

4 Antworten

Leider ein unvollständiger Sachverhalt.

Wovon lebst Du bisher? Wie bist Du jetzt krenkenversichert?

Wenn ich es mal ohne Vorlauf beurteile:

  1. Minijob, da liegt keine eigenständige Krankenversicherung vor. Der Arbeitgeber zahlt nur pauschale Abgaben.

  2. Nebengewerbe (Kleingewerbe gibt es nicht, Kleinunternehmen ist ein Begriff aus der Umsatzsteuer), das wäre dann vermutlich die Haupteinnahme. Der Gewinn wäre die Bemessungsgrundlage für den Krankenversicherungsbeitrag. Die meisten Krankenversicherer haben meist einen Mindestbeitrag.

  3. Rentenversicherung muss auch selbst gezahlt werden. Für einen kleinen Zusatzbeitrag kann man mit dem Minijob auch einen eigenen RV-Beitrag leisten und bekommt den pauschalne Beitrag des Arbeitgebers auch gutgeschrieben.

Derzeit lebe ich von Arbeitslosengeld 2 und habe noch einen 450 Euro Job.

Meine Überlegung ist nun das Alg.2 ab zu melden und meine Haupteinnahme durch eine Selbstständige Tätigkeiten auszuüben.

ca. 800 euro Monatlich. Da mir das nicht reichen wird, möchte ich meinen 450 Euro Job behalten.

Bei der TK Kranken und Pflegeversicherungsbeitrag von ca. 230 Euro.

Nun ist meine Frage ist nun wie hoch der RV-Beitrag ist und ob ich mich noch zusätzlich irgendwo anders Versichern sollte?

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@Michael247

Da bei der TK kein Krankengeld dabei ist, mußt Du zumindest eine Kraknehaustagegeldversicherung haben.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

Altervorsorge durch Zusatzbeitrag beim Minijob. gibt aber nur geringe Ansprüche.

Mit Deinem Vorhaben zur Selbständigkeit kannst Du ja einen GRündercoach haben. der kostet Dich als ALG II Starter nur 400,- Euro (plus USt wenn er es berechnet), denn das GRündercoaching wird für Dich mit 90 % bezuschußt.

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@wfwbinder

Korrektur: Als freiwillig Versicherter kann ich statt 14,9 % GKV Beitrag auch 15,5 % GKV Beitrag zahlen und das Krankengeld ist mit drin. das ist bei den Zahlen billiger als eine PKV KT oder KHT Versicherung.

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wfwbinder: darf ich anmerken, seit 1.1.13 gilt die Rentenversicherungspflicht bei den Minijobs (Grenze 450 Euro), man kann sich auf Antrag davon befreien lassen, was man sich aber gut überlegen sollte.

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Also nach deiner Rechnung sind meines Erachtens nach alle deine Jobs nicht sozialversicherungspflichtig, d. h. dein Arbeitgeber zahlt nichts in irgendwelche Sozialversicherungen ein. Also siehtst du es vollkommen richtig - du musst dich freiwillig gkv oder privat versichern.

Diesen Schritt solltest du dir ganz genau überlegen, nachträglich kann es sehr schwer sein zurück in die gesetzliche zu kommen wenn du dich einmal privat versichert hast. Die freiwillige gesetzliche ist glaube ich bei ca. 350 €. Ich persönlich würde die gesetzliche vorziehen. Wenn du doch in die private möchtest kannst du dir aber mal auf Werbung durch Support gelöscht ein paar Test ansehen zu den einzelnen Anbietern.

Lieber LuisG,

Wir möchten dich bitten in Zukunft auf Werbung zu verzichten.

Gerne kannst du dies auch nochmals in unseren Richtlinien nachlesen: http://www.finanzfrage.net/policy

Freundliche Grüße,

Jürgen vom finanzfrage.net Supportteam.

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Die Beiträge zur Rentenversicherung aus dem Minijob ist nur eine pauschale die selbst für die 450 € zu wenig sind, ich würde jedem empfehlen freiwillig für das gesamte Einkommen Rentenbeiträge zu bezahlen.

Wer die Freiheit hat aufgrund von Selbständigkeit privat anzulegen statt gesetzlich umzulegen und nicht gerade Mitte 50 oder älter ist sollte sich für die private AV entscheiden.

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Ich kann manchmal durchaus verstehen wenn Leute sich hier Rat suchen. Genau dafür sind diese Foren da. Eine kompetente Rundumberatung und Existenzgründungsberatung aber kannst du hier nicht wirklich erhoffen.

Eine rechtssichere Information bedingt einige Fragen. Es geht los mit der Frage nach deiner Person. Familienstand, Alter und Gesundheitszustand. Alles Daten die hier im Netz nichts verloren haben.

Grundsätzlich kannst du ein Kleingewerbe haben und einen Minijob dazu. Dein Gesamteinkommen bestimmt dann wieder deinen Beitrag zur gesetzlichen Kasse. Mit den genannten 230€ monatlich wirst du nicht hinkommen. Es fehlen Beiträge zur Pflegeversicherung und ein Tagegeld. Weitere wichtige Versicherungen kommen dazu.

Bitte lasse dich unabhängig von einem Versicherungsberater oder Versicherungsmakler beraten. Beide kennen die gesetzlichen Regelungen und können dir auch alle Gesellschaften am Markt anbieten. Viel Erfolg und alles Gute

Vielen dank für deine Antwort.

Du hast sicherlich recht das man eine Kompetente Rundumberatung natürlich durch nichts ersetzen kann. Mir geht es hier lediglich um ein paar Eckpunkte.

Bei der TK sind es ca. 200 Euro Kranken und 30 Euro Pflegeversicherung (ich hab mich da erkundigt)

Was bedeutet das Tagegeld und welche wichtigen Versicherungen meinst du?

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@Michael247

Krankengeld oder Tagegeld sichert dir ein Einkommen wenn du einmal längere Zeit krank bist. Du kennst das vielleicht vom Arbeitnehmer. Der bekommt zunächst 6 wochen Lohnfortzahlung und danach von der Krankenkasse das Krankengeld. Als Freiwilligversicherter in der GKV solltest du das auch versichern weil du sonst im Ernstfall OHNE Einkommen da stehst.

Weiter existensbedrohende Risiken sind z.B: Das Haftungsrisiko. Da hilft eine Betriebshaftpflichtversicherung (ggf. eine Privathaftpflicht mit Einschluss nebenberuflicher Selbstständigkeit) Berufsunfähigkeit ist ein sehr wichtiges Thema heute. Selbstverständlich kannst du noch mehr Risiken abdecken, aber mit diesen beiden hast du die Wichtigsten.

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