Kann man vom Vermieter verlangen einen günstigen Heizölpreis abzuwarten?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Vermieter muss sich auf diese Forderung nicht einlassen. Wenn Heizöl nachbestellt werden muss, muss das eben zu den derzeit gültigen Preisen sein. Der Vermieter wird nicht solange warten können, bis der Preis evtl. sinkt. Bis dahin sitzen die Mieter womöglich ohne Heizöl im Kalten.

Oh in gewisser Weise doch !!! Unser Vermieter vor 4Jahren hat anstatt den Tank vollzumachen fast monatlich je nur 500Liter getankt ......der Heizölpreis war somit um ein vielfaches höher als er normalerweise wäre . Da wir wegen falscher Nebenkostenabrevhnung eh beim Anwalt waren kam das ganze vor Gericht ! Die Richter entschieden in allen 3 Instanzen zu unseren Gunsten mit der Begründung ein Vermieter sei verpflichtet möglichst wirtschaftlich (günstig) die Umlagekosten für seine Mieter zu gestalten ! Wir mussten nicht den tatsächlichen Betrag den der Vermieter ausgegeben hatte bezahlen, sondern den Betrag den ein aufeinmal gefüllter Öltank zu einem vom Gericht ermittelten Jahretiefpreis gekostet hätte ! Ausserdem mussten wir auch nur die zu gleichen Konditionen aber um fast die Hälfte günstigere Gebäudeversicherung zahlen obwohl der Vermieter bei einer viel teur eren versichert war .

Ein Mietvertrag regelt nur die Überlassung der Mietsache, bei den Nebenkosten muss die Abrechnung nach gesetzlichen Regelungen vorgenommen werden, aber der Einkauf von Verbrauchsmaterial kann der Mieter dem Vermieter nicht vorschreiben - dass wäre auch ein massiver Eingriff in die Eigentumsrechte.

Wenn dein Vermieter auch beim teuersten Lieferanten der Stadt einkauft, Pech gehabt, du musst deinen Anteil bezahlen.

Nein, da hat man keinen Anspruch drauf.