Ist P-Konto als neues Girokonto auf Guthabenbasis sinnvoll?
Ein neueröffnetes P-Konto ist ja eigentlich kaum irgendwo möglich, nur die Umwandlung. Aber ich habe gelesen, dass manche Banken dann ein Konto auf Guthabenbasis anbieten. Was bedeutet das? Ist es sinnvoll solch ein Konto neu zu eröffnen oder sollte man besser sein bestehendes Konto umwandeln wenn nötig?
1 Antwort
Ein P-Konto entsteht ausschließlich durch Umwandlung eines bestehenden Kontos, d.h. der Weg dahin wird ohnehin nur über ein Guthabenkonto gehen.
Die Umwandlung in ein P-Konto macht erst dann Sinn, wenn eine Pfändung auf dem Konto eingeht. Eine prophylaktische Führung als Pfändungsschutzkonto ist in jedem Fall sinnlos, da die Nachteile des P-Kontos, wie höhere Gebühren, Leistungseinschränkungen etc überwiegen. Zudem wird jede Bank die Existenz eines P-Kontos als Bonitätsverlust auslegen: es wird dort also aller Voraussicht nach keinen Krredit mehr geben. Bei manchen Banken nie wieder.
Du hast nach Eingang einer Pfändung 4 Wochen Zeit ein Guthabenkonto in ein P-Konto zu wandeln. Der P-Konto Schutz gilt in diesem Fall dann rückwirkend zum Zeitpunkt des Pfändungseingangs. Das sollte ausreichend Zeit geben, die dann nötigen Bescheinigungen (Unterhalt) zu besorgen. Die Bank muss dann innerhalb von 4 Tagen wandeln. Man kann dann sogar je nach Einzelfall erwägen, ob man erst den herkömmlichen Pfändungsschutz (Freigabe durch das Amtsgericht) in Anspruch nimmt und anschließend erst wandelt
Ein reines Guthabenkonto ist völlig unverfänglich und bietet für die Zukunft jede Möglichkeit, z.B., wenn sich die persönliche Situation wieder verbessert.