Ist es rechtens, Neukunden besser zu stellen, als Bestandskunden?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Man muss sich darüber klar sein, dass wir in einer Marktwirtschaft leben. Jeder Anbieter kann seine Waren und Dienstleistungen nach seinem Gutdünken anbieten, dazu hat er alle Freiheit in der Preisgestaltung.

Daher wäre es nicht rechtens, konkret nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, wenn man einem Anbieter verbieten würde nur einen bestimmten Preis für alle zu machen. Auch das kommt gelegentlich vor, aber ruft fast immer das Kartellamt auf den Plan.

Als Bestandskunde ärgert man sich natürlich darüber, dass ein Anbieter mit Billigangeboten das Neukundengeschäft ankurbeln will. Üblich sind auch Prämien für Neukunden (Beispiel: Spardabank ) usw.

Zu Kabel Deutschland noch ein Wort; zu teuer und zu wenige Leistung. Wenn möglich würde ich zurzeit immer empfehlen eine digitale Satellitenanlage zu kaufen - die HD Qualität ist exellent, wenn man den passenden Fernseher hat und bei ca. 2000 Fernsehkanälen bei einer multiswitch Anlage , Radio etc. kann kein Kabelanbieter mithalten.

Aber es zeichnet ab, dass man bald mit einem schnellen Internet das nochmals toppen kann.

Die Unternehmen können ihre Verträge und Konditionen so gestalten wie es ihnen lieb ist. Da du bereits in einem Vertrag mit dem Unternehmen bist, wird es schwer sein vorzeitig auszusteigen und zu wechseln. Diese neuen Konditionen sind nur um Neukunden zu gewinnen. Auch wissen die Unternehmen, dass wenn sie einen Kunden haben, dieser den Aufwand und die Kosten eines Wechsels häufig scheut. Somit werden die Konditionen für Bestandskunden oft nicht besser. Ist bei Banken genau gleich. Sehr ärgerlich, aber außer den Anbieter zu wechseln, wenn der Vertrag abläuft kannst du nicht viel machen (wobei sie dich dann anrufen werden und dir dann für einen neuen Vertrag gute Konditionen machen werden).

Ja sicherlich rechtens. Androhen zu wechseln falls man nicht den Neukunden-Preis bekommt. Gff wechseln auf Namen der Frau, Freundin, Lebenpartner etc.

Aus eigener Erfahrung: Bei mir hat es geklappt. Ich hab gekündigt, schon vor Monaten. Im Februar 2011 wäre mein Vertrag ausgelaufen, also hab ich jetzt angerufen und gesagt, ich würde ja gern bleiben wenn ich weiterhin den günstigeren Preis bekommen könnte. Man hat sich meine Rufnummer notiert, die Beschwerde-Abteilung hat sich dann bei mir telefonisch gemeldet und mir den neuen Preis zugesagt.

Ein paar Tipps:

  • Anrufen ist immer besser als mailen.

  • Wenn es darum geht, eine telefonische Zusage nochmal schriftlich festzuhalten, kann man am Telefon nachfragen, ob man das noch einmal schriftlich bekommen könnte.

  • Erst kündigen, dann verhandeln. Das macht die Kündigungsabsicht glaubwürdiger, als wenn du nur Drohungen aussprichst.

  • Wenn nach 5-7 Werktagen kein Schreiben mit einer Bestätigung eintrifft, egal ob per Post oder Mail, unbedingt per Mail nochmal nachhaken. Kabel ist schnell mit dem Schriftverkehr: Wenn nach 7 Tagen nichts da ist, kommt meistens auch nichts mehr. Also nachhaken, solange das Thema noch aktuell ist.

Kann man sich drüber ärgern, lohnt aber nicht Du schadest nur Deiner eigenen Gesundheit. Es ist rechtens und wird auch bei anderen Unternehmen der Kommunikationsbranche gemacht. Wie bist Du denn zu KD gekommen?