Ist es jetzt zu spät, den Kredit zu beenden?

4 Antworten

Hallo Gerhard,ich hatte mal ähnliche Probleme mit einer anderen Bank (Lyon Finanz).Erstmal stellte sich heraus,dass der versprochene Schweizerkredit nur eine bargeldlose Schuldenregulierug war,für die ich eine Vermittlungsgebühr von ca 300 € bezahlen,und dann Raten von 90€ an diese Bank zahlen solte,die es dann an die Gläubiger verteilt. Na,vielen Dank,das kann ich bei der Schuldnerberatung der Diakonie billiger haben. Dazu kam dann auch noch die Ratenschutzversicherung von mtl.20,. € die,nachdem ich diesen "Finanzierungsplan" abgelehnt habe,weiter munter abgebucht wurde. Immerhin wurde mein Widerruf problemlos akzeptiert,und auch das Geld für die Versicherungsprämie zurückgebucht.

Ich habe schlechte Erfahrungen mit der Bavaria Finanz gemacht, sogar sehr schlechte. Ich habe einen Antrag auf einen Schufafreien Kredit zur freien Verfügung gestellt. Zur Absicherung des Kredites bei Arbeitsunfähigkeit usw., schloss ich eine Versicherung ab, über die Bavaria Finanz. Bei dem Versicherungsbeginn schrieb ich rein, unter Vorbehalt und die Kreditversicherung sollte erst beginnen, wenn der Kredit tatsächlich ausgezahlt wird. Den Kredit habe ich nicht bekommen, wie ich ihn haben wollte. Man schrieb mir ein paar Mal, so das es so aussah, dass ich den Kredit bekomme.

Nun, wie gegeschrieben, der Kredit wurde nicht ausgezahlt, stattdessen bekam ich eine Summe angeboten, die doppelt so hoch war! Ich denke, wenn ich für 3.500 € nicht gut bin, dann bin ich für 6.000 € erst recht nicht gut, oder?! Für den neuen angebotenen Kredit,mit einer wesentlich höheren Summe, sollte ich Maklergebühren u.ä. bezahlen, die schon im Kredit eingerechnet waren und zur freien Verfügung war dieser auch nicht mehr, sondern zur Tilgung meiner möglichen Altschulden.

Nun, das Ergebnis war, ich bekam den ersten Kredit nicht, den neu angebotenen Kredit wollte ich nicht. Kurios schien mir aber, dass ich die Versicherungeverträge bekam, die zur Absicherung des Kredites gedacht waren, obwohl ich diese unter Vorbehalt und ohne Anfangsdatum an die Bavaria zurück schickte. Die Beiträge wurden auch fleißig von meinem Konto abgebucht, für die Kreditabsicherung!

Ich hatte aber Kopien davon, was ich in den Versicherungsanträgen reingeschrieben hatte. Dann lies ich mir die Kopien der Versicherungsanträgen von der Versicherung schicken, wie sie dort angekommen sind. Dann kam das große Staunen!

Meinen Vorbehalt in den Versicherungsverträgen hatte man durchgestrichen und der Versicherungsbeginn wurde mit einem Datum versehen, nur nicht von mir! Ich erstattete Anzeige wegen Urkundenfälschung bei der Staatsanwaltschaft Regensburg, Zweigstelle Straubing. Im Jahr 2010 wurde ein Ermittlungsverfahren eröffnet unter dem Aktenzeichen: 6 Cs 132 Js 90073/10. Die ganze Angelegenheit ist heute rechtskräftig abgeschlossen. Ob es zu einer Verurteilung kam weis ich nicht, ich vermute es aber. Leider konnte ich an der gerichtsverhandlung nicht teilnehmen, da ich zu dem Zeitpunkt im Krankenhaus lag.

Ich kann aber allen hier raten, solltet Ihr Kreditanträge oder Versicherungsverträge an die Bavaria zurück senden, macht Euch von den ausgefüllten Formularen eine Kopie! Ganz wichtig!! Schreibt in den Kreditabsicherungsversicherungen kein Beginndatum rein, sondern unter Vorbehalt, mit dem Zusatz "Beginn der Versicherung bei Kreditauszahlung"! Bekommt Ihr dann den kredit nicht ausgezahlt, gelten dann auch die Versicherungsverträge für die Kreditabsicherung nicht!!!

Bucht man trotzdem Geld für die Verträge von Eurem Konto abbuchen, lasst es zurück buchen, das ist nur Formsache. Lasst Euch von der Versicherung die Original Verträge kopieren und zusenden, so wie sie dort eingereicht wurden. Da Ihr ja auch Kopien habt, wie Ihr diese ausgefüllt habt, könnt Ihr sehr schnell manipulationen an den Verträgen erkennen und gegebenenfalls Anzeige bei der Staatsanwaltschaft einreichen, falls die Verträge von der Bavaria geändert wurden.

Weitere Fragen hierzu könnt Ihr mir unter: buffy601@arcor.de stellen.

Liebe Grüße Gerhard

In den AGBs ist dieser Absatz

"§ 6 Pflichten des Kunden

  1. Eine Auslagenerstattung entfällt grundsätzlich, außer in den Fällen § 6 Nr 1., 2., 3., oder wenn gesondert schriftlich eine Auslagenerstattung vereinbart wurde.

  2. Der Kunde versichert, daß die angegebenen Daten der Wahrheit entsprechen und ihn persönlich und seine aktuelle finanzielle Situation beschreiben. Der Kunde ist für die Richtigkeit seiner Daten selbst verantwortlich. Wir sind daher nicht haftbar zu machen für Schäden, Folgeschäden, Verluste oder Benachteiligungen, die dem Nutzer durch die Falschangaben eines anderen Nutzers entstehen.

  3. Nachdem der Verbraucher den schriftlichen Auftrag zur Kreditvermittlung erteilt hat, ist er verpflichtet, die von der Bavaria Finanz Service übersendeten Unterlagen zu bearbeiten und angeforderte Dokumente binnen einer Frist von zehn Werktagen zurückzuschicken.

  4. Verletzt der Kunde eine der beiden vorgenannten Verpflichtungen, so ist er verpflichtet, der Bavaria Finanz erforderlichen Auslagen für die postalische Bearbeitung (Porto, Kosten für die Informationseinholung, Anzeigen etc.) und der der Höhe nach die Summe von 60 Euro begrenzt ist, zu erstatten. Dem Kunden wird eine entsprechende Rechnung gestellt. Der Kunde hat das Recht, den Nachweis darüber zu führen, daß der Anspruch nicht entstanden ist."

Dadurch das ich denen dann nicht mehr geantwortet habe innerhalb von damals 10 Tagen und ich nun die Auslagengebühr zahle, wird das ganze vermutlich beendet sein. Oder???

Danke,dass Du darauf aufmerksam machst,wäre sonst wahrscheinlich auch drauf reingefallen,von wegen unverbindliche Anfrage...das mit der Auslagengebühr habe ich trotz Brille nicht gelesen !

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Dies stand kleingedruckt in den AGBs der Firma. Aber war mir vorher schon bewusst. Meinen Sie das ich da nochmals mit einem blauen Auge raus komme?