In Berlin Tagen Bund und Länder über die Kostenverteilung die durch Asylanten, Flüchtlinge, Migranten entstehen. Wie sollten wir das Problem lösen?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

Auffanglager in Nordafrika, Verteilung in der EU nach Quoten 70%
jeder wird, im ersten EU Land gefr. wohin er will und geht dorthi 20%
Das erste Land muss ihn nehmen und mt ihm fertig werden 10%
Alles bleibt wie es ist. 0%
Andere Lösung 0%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
jeder wird, im ersten EU Land gefr. wohin er will und geht dorthi

Generell ist Jammern auf hohem Niveau Tradition in Deutschland. Es geht uns in Deutschland trotz Krisen aller Sorten immer noch gut und ein funktionstüchtiges Sozialsystem in Kombination mit einer flächendeckenden Krankenversicherung puffern eine Menge ab. Vergleicht man dies mit den USA oder China, um mal zwei Extreme herauszunehmen, so lebe ich persönlich dennoch lieber in Deutschland - was nichts mit dem kulturellen Kontext oder beruflichen Perspektiven zu tun hat.

Ein Land wie Deutschland muss in der Lage sein, Immigration zu ertragen, zu verdauen und zu integrieren. Finanziell ist das schon mal gar kein Problem, auch wenn Rechnungen eröffnet werden, die darlegen, wie viel einzelne Zuwanderer jeweils kosten. Auch Deutsche, die ohne Not vom Sozialsystem leben, kosten die Gesellschaft Geld. Man sollte nicht vergessen, dass das Sozialsystem jedoch insbesondere von kinderreichen Familien (häufig mit Migrationshintergrund) profitiert, deren Beitrag zur Bevölkerungspyramide andere Effekte ausgleicht.

Es ist mir jedoch klar, dass es genügend Menschen - auch solche mit eigentlich sehr liberalen Einstellungen - gibt, die Deutschland als den Rückzugsort empfinden, an dem sie sich "zu Hause" fühlen wollen - abseits von der großen, weiten Welt und den andersartigen Menschen da draußen. Berührungsängste dieser Art und die Befürchtung, dass man jemandem etwas wegnimmt, wenn Zuwanderung offiziell zu sehr unterstützt wird, sorgen dann für Unmut und häufig werden Kostenargumente vorgebracht.

Ein Land, das sich eine Wiedervereinigung der beobachteten Art leisten konnte und weiterhin wirtschaftlich stark im Weltmarkt präsent ist, ist auch in der der Lage, locker ein paar Millionen Zuwanderer (aus welchen Gründen auch immer) im Jahr aufzunehmen. Daher plädiere ich dafür, dass jeder Zuwanderer entscheiden kann, in welches Land er/sie gehen möchte. In der Realität wird das natürlich nicht funktionieren, da verschiedene Länder durchaus verschiedene Bereitschaft dazu an den Tag legen.

Als ein Vielreisender und jemand, der bereits in mehreren Ländern gelebt hat (= sich > 3 Monate dort am Stück aufgehalten hat), habe ich zwar so meine Präferenzen, in welche Länder ich lieber gehe als in andere, aber generell konnte ich mich noch nie über einen Mangel an Gastfreundschaft in fremden Ländern beschweren. Ich wünschte, das wäre auch umgekehrt so für Menschen, die in Deutschland leben wollen.

  • Deutschland hat die Finanzkraft, Zuwanderung zu schultern.
  • Es gibt immer noch Regionen mit sehr viel ungenutztem Platz.
  • Die Wirtschaft sucht händeringend nach Fachkräften in verschiedenen Branchen.
  • Die Bevölkerungspyramide sollte wieder eine Pyramide werden.
  • Wir können alle von kultureller Diversität profitieren.

Wo ist das Problem?

jeder wird, im ersten EU Land gefr. wohin er will und geht dorthi

Weg vom Asyl. Wer kommen will, darf kommen und gehen, wohin er will. Egal, ob er zu Hause verfolgt wird oder nicht.

Wir sind mitten in der zweiten großen Völkerwanderung und man kann nur das Beste daraus machen. Vor der ersten Völkerwanderung waren wir Neandertaler. Sie machte uns zu Menschen.

Das Beste daraus machen bedeutet, jeden dort, wo derjenige hin will und Arbeit findet leben und arbeiten zu lassen. Jedenfalls hier in München können wir die, die hier arbeiten wollen, sehr gut brauchen. Alle! Es fehlen allein in Bayern eine Million Menschen, um das Land wieder halbwegs lebenswert zu machen.

Die Schwelle, Menschen zu beschäftigen, sind teilweise absurd. Warum sollte jemand, der anderswo als irgendwas gearbeitet oder irgendwas studiert hat, nicht hier auch dazu angelernt werden können? Jeder wird gebraucht und es fehlt global betrachtet nicht an Menschen. Sie sind nur falsch verteilt und das sollten wir beseitigen.

Nicht nur in den Krankenhäusern, überall fehlen Menschen aller Qualifikationen. Wenn es Menschen gibt, können auch die wegen Personalmangel geschlossenen Bereiche von Krankenhäusern, Läden, Schwimmbäder, Restaurants, Hotels und so weiter wieder aufmachen. Vielleicht findet man dann auch Menschen, die die marode Infrastruktur und vieles mehr in Ordnung bringen. Wir brauchen Zuzug! Und zwar richtg viel.

Die Mittelmeeranrainer haben die ersten Rechte und auch das wesentlich bessere Wetter. Wenn dort keine Jobs mehr unbesetzt sind, werden die Leute freiwillig anderswo hingehen. Auch nach Deutschland.

Natürlich wäre es "nett" wenn auch welche da hin ziehen, wo Häuser leer stehen. Nur sorgt das Deutschlandticket, das Arbeitgeber sicher gerne übernehmen, dafür, dass nur noch die Lösung für den letzten Kilometer fehlt. Da hat Deutschland vom Rest der Welt viel zu lernen.

Das erste Land muss ihn nehmen und mt ihm fertig werden

Das internationale Seerecht ist ( wurde )für Einzelfälle geschaffen und nicht für mehrere tausend Menschen pro Jahr . Das Land , in dem die Flüchtlinge vom Rettungsschiff an Land gehen , müssen selbst sehen , wie sie damit zurechtkommen . Zur Zeit sind 4 Flüchtlingsschiffe unterwegs - Geo Barents- , - Humanity 1 - , - SoS Humanity - , - Rise Above - . Die suchen gezielt nach Flüchtlingsbooten . Soviel ich weiß , ist auch 1 kleines Flugzeug in der Luft um Ausschau nach Flüchtlingen zu suchen . Das Land , wo die Flüchtlingsschiffe anlegen lässt , sollte auch für die Kontrolle zuständig sein , es sind doch fast nur junge Männer dabei . Ich sag nur Wirtschaftsflüchtlinge und alle wollen nach Deutschland , da gibt es ja jeden Monat Geld . ( so ca. 400 Euro )

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Auffanglager in Nordafrika, Verteilung in der EU nach Quoten

Eine gute Lösung wäre es, einfach mal wieder zwischen Asyl und Migration zu unterscheiden, also zwischen wirklich asylberechtigten Menschen die politisch verfolgt oder in ihrer Heimat durch Krieg in Lebensgefahr sind, für die ein Verbleiben in der heimat Lebensgefahr bedeutet, denen steht natürlich Asyl zu.

Anders sieht das bei Migranten aus, die von Armut betroffen sind, das ist kein anerkannter Fluchtgrund, wer Migrant ist, sollte also kein Asyl bekommen, und nur im Rahmen einer gezielten Fachkräftemigration(beispielsweise ein System wie die Green Card in Amerika, die an eine bestimmte Personenzahl vergeben wird) zu uns kommen dürfen und dann auch selbst für sich und seine Familie sorgen müssen.