Im Vorstellungsgespräch nach Bezahlung von Überstunden fragen?

3 Antworten

Auf jeden Fall solltest Du danach fragen. Du bist ja kein Bittsteller, sondern es geht ja um eine WinWin-Situation. Achte allerdings darauf, dass die Frage sachlich gestellt wird. Interessant für dich ist sicherlich auch, ob auch samstags gearbeitet wird und wie die Arbeitszeitgestaltung ist. Vertrauensarbeitszeit? Was passiert mit Arbeitsstunden über den Wochenstunden hinaus?

Manche Unternehmen regeln Überstunden nicht mit Bezahlung, sondern mit Anbau von Freistunden - für Ärztebesuche etc.

Ich finde, das kann man durchaus sanft ansprechen. Du könntest z.B. einfach fragen, wie die Überstundenregelung im Unternehmen aussieht, ob dies bereits mit dem Fixgehalt abgegolten ist oder ob es hier entsprechende Mitarbeiterprogramme gibt. Man muss ja nicht gleich nach finanzieller Kompensation fragen. Zudem hat man häufig auch schon ein Gefühl, wie es in der Zielfirma zugeht, wenn man sich bewirbt, so dass du deine Frage auch noch besser zuschneiden kannst.

Es kann ja auch einen Freizeitausgleich geben

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Die Frage ist schon wichtig, weil sonst ein böses Erwachen geben kann. Wenn du von Anfang unzufrieden bist mit den Arbeitsverhältnissen und dich ausgebeutet fühlst, dann ist das keine Basis für ein erfolgreiche Arbeit. Die Frage ist nur, wie bringst du die Frage rüber ohne anzuecken. Versuch es doch mal so, dass du im Vorstellungsgespräch sagst, dass du flexibel bist und natürlich auch für Überstunden zur Verfügung stehts, und dann fragst du: Wie sind den Regelungen dafür in der Firma? Wenn dir dann nicht ausdrücklich gesagt wird, dass es eine Vergütung dafür gibt, dann gibt es auch keine, denn das würde sich der Arbeitgeber schon raushängen lassen. Dann kannst du deine Schlüsse ziehen, ob diese Arbeit deinen Vorstellungen entspricht.