ideale Finanzierung einer vermieteten Einliegerwohnung?
Hallo, wir möchten ein Haus mit Einliegerwohnung kaufen und fragen uns nun wie wir die Einliegerwohnung richtig finanzieren sollen. Das Haus kostet 198.000 davon werden 70.000 auf die ELW entfallen, dies wird im Kaufvertrag auch so festgelegt (mit Steuerberaterin abgeklärt). Die Gesamtwohnfläche beträgt 170 qm, 50 qm entfallen auf die ELW. Wir waren bei verschiedenen Banken und es wurde uns von einigen Banken zu einem Bausparkredit mit Vorausdarlehen geraten, da man 10 oder 15 Jahre nur Zinsen zahlt, die man ja dann mit den Mieteinnahmen verrechnen kann, andere Banken rieten uns zum normalen Annuitätendarlehen. Wir kennen uns nun nicht mehr aus und brauchen dringend einen kompetenten Rat. Vielen Dank im Vorraus!
3 Antworten
Wir sind derzeit in einer Niedrigzinsphase und da übersieht mancher, wie hoch die Zinsbelastung in der Zukunkt werden könnte. Der Verzicht auf die Tilgung führt natürlich bei der ELW zu höheren steuerlichen Verlusten. Wer sich darüber freut, macht eine Milchmädchenrechnung auf. Der Spitzensteuersatz liegt ja bekanntlich nicht bei 100%, sondern weit darunter. Macht es Sinn, 1.000,--Euro auszugeben um 400,-- oder 500,-- Euro Steuern zu sparen? Sicher nicht und das insbesondere dann nicht, wenn man keine greifbare Gegenleistung erhält. Zudem kommt die große "Überraschung" dann in 10 oder 15 Jahren, wenn wegen gestiegener Zinsen das 2 bis 3-fache zu zahlen sein wird. Ich würde doch besser jetzt schon mit der Tilgung anfangen.
Bei einen Bauspardarlehen fallen auch noch Zinsen an. Nimmst du gar kein Bauspardarlehen auf, wüsste ich nicht warum du überhaupt einen Bausparvertrag abschliesst.
Im Moment würdest du ja den Bausparvertrag besparen, mgl.weise 1% Guthabenzinsen kassieren, und beim anderen Darlehen 3% Zinsen zahlen.
Fast all dieses Geld solltest du sofort zur Tilgung des Darlehen nutzen. Ihr/Du solltet eine jährliche Sondertilgungsmöglichkeit vereinbaren, dann muß man mit den monatlichen Raten nicht ans "Limit" gehen sondern macht eine Sondertilgung im wenn möglich.
Gerne können Sie mich anrufen und ich helfe Ihnen bei den Fragen, ich bin Immobilien - und Baufinanzierer und gehöre zudem keiner Bank an.
Deniz Kursun 01523-3736436. Freue mich auf ein Gespräch.
Hallo,
die Bank rät wohl zu diesem Modell, weil die Zinsen für die ELW (die aber nur 1/3 ausmacht) über 10 oder 15 Jahre abzugsfähig sind. Ich halte das für eine Milchmädchenrechnung. Alle Risiken werden in die Zukunft verschoben.
Ich würde einen günstigen Zins für 5 - 10 Jahre wählen und ordentlich (mind. 3 - 5%) tilgen. Kosten, die der Miete gegengerechnet werden können, stellen sich meist von selbst ein.
Sobald der Bausparvertrag zugeteilt wird, also in 10 oder 15 Jahren, wird danach 10 Jahre nur noch getilgt. Vorteil: 20- 25 Jahre zinssicherheit und die ELW ist komplett abgezahlt. Nachteil: nach der Zuteilung fallen keine Zinsen mehr an, die man absetzen kann, Abschlussgebühr des Bausparvertrags