Ich bekomme wegen Beitragsrückständen bei der AOK Rheinland nur einen Behandlungsschein. Nun brauche ich eine Knieprothese. Geht das mit dem Behandlungsschein?

4 Antworten

Hallo,

da du derzeit nur zu einem geringen Beitrag versichert bist, werden in diesem Tarif wahrscheinlich auch nur dringend notwendige medizinische Behandlungen übernommen.

Was dringend Notwendig ist und ob die Kosten als behandlungsbedürftig von der KK eingestuft u. übernommen werden, erfährst du bei deiner KK.  

Lass dir die Diagnose sowie die medizinische Notwendigkeit des Eingriffs von deinem behandelnden Facharzt schriftlich bestätigen und stell bei der KK einen schriftl. Antrag auf Kostenübernahme. 

Hallo art68,

hier kann ich nur zustimmen, da Sie momentan in einem Basistarif versichert sind werden nur Kosten übernommen, die der Notwendigkeit dienen. Wie schon gesagt wurde, einfach einen Antrag stellen und die Notwendigkeit schildern. Ich wünsche Ihnen viel Glück.

Liebe Grüße

Ihr click-clever

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Hallo,

bei Beitragsrückständen von mindestens 2 Monaten ruht der Leistungsanspruch komplett (§ 16 SGB V). Ausnahmen sind:

- Notfallbehandlung

- Schmerzbehandlung

- Früherkennungsuntersuchungen

- Leistungen bei Schwangerschaft und Entbindung

Bei stationärer Behandlung entscheidet die Krankenkasse (ggf. mit Hilfe des MDK), ob eine dieser Ausnahmen vorliegt.

Gruß

RHW

Wer Beitragsrückstände hat verliert die medizinische Versorgung von Notfällen und Schmerztherapie abgesehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 2004 - 2021: Versicherungsmakler § 34d GewO

Ich würde mir die medizinische Notwendigkeit vom Arzt schriftlich bestätigen  lassen und dann im Vorfeld einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse stellen. Schließlich erfolgt die OP ja wegen der ständigen Schmerzen, oder?

Auf keinen Fall ohne vorherige Genehmigung operieren lassen. Die Kosten für die geplante OP betragen nämlich um die 7.000,00€.