Hausmann besitzt Immobilie, Freundin lebt darin und zahlt für den Haushalt, aber keine Miete.
Ein Mann besitzt eine Immobilie, in die die Freundin wohnt. Für die Nebenkosten und als Unterhalt/Haushaltsgeld beteiligt sich die Freundin mit 370 Euro im Monat. Dieser Betrag wird monatlich überwiesen. Kann es steuerliche Probleme geben, weil die Einnahme beim Mann als Einnahme aus Vermietung und Verpachtung eingestuft wird?
2 Antworten
Hierbei handelt es sich klar um ein einfaches Haushaltsgeld, bzw. ihr Teil an den normalen Lebenshaltungskosten. Dieses hat mit steuerpflichtigen Einkünften nichts zu tun.
Wie es läuft sieht es nach Steuerhinterziehung aus. Es kann und sollte also Probleme geben.
Nur können die Kosten des Mannes (incl. Abschreibung) über der Miete liegen (?).
Negative Steuerhinterziehung gibt es nicht und deshalb sehe ich in dem Konstrukt kein Problem.
Nicht ganz unwesentlich ist allerdings, ob es zu einer Steuerhinterziehung kommt oder ob sich der Mann ins eigene Fleisch schneidet. Das kann man erst ermitteln, wenn man weiss, wie hoch die Kosten des Mannes für die Wohnung incl. Abschreibung im Jahr liegen.
Ich konstruiere mal eine geerbte Wohnung Bj. 55 in einem MFH in der Innenstadt. Keine Abschreibung (mehr), keine Finanzierung, keine Reparaturen. 150 € Hausgeld. Dann hinterzieht er im Monat 220 € steuerpflichtige Einkünfte Das Finanzamt sieht so etwas eng und das Risiko einer zufälligen Entdeckung ist hoch.
Wenn sie natürlich nicht allein in der Wohnung wohnt und die Beteiligung aufgrund der hohen Nebenkosten nur ein Teil der Nebenkosten ist, sieht der Fall anders aus.
Es geht mir mit meiner Frage um die Nebenkosten wie Strom, Gas, Wasser, Müll, etc. und um eine Beteiligung an den Lebensmitteln, die der Mann als Hausmann einkauft.
Ach so, ja, es wohnen BEIDE in der Immobilie!
Stopp, ich glaube du hast hier etwas falsch verstanden. Es stand dort Haushalsgeld und nicht Hausgeld. Ich gehe davon aus, dass damit auch Lebensmittel etc. gemeint sind. Oder wohnt die Freundin dort etwa komplett alleine? Dann ziehe ich meine Kritik zurück und es handelt sich tatsächlich um eine Art von Steuerhinterziehung (wenn die Nebenkosten + Hausgeld niedriger sind)