Hauskauf, aber Eigentümer nur der Mann?
dieser Vorschlag kam vom Notar, da 2/3 von meinem Mann und 1/3 von mir an den Mitteln für den Kauf des Hauses kommen. Grundsätzlich war ich damit einverstanden sodass im Falle meines Ablebens meine Kinder (aus erster Ehe) nichts zum erben haben. Allerdings forderte ich ein lebenslanges Wohnrecht (als Sicherheit) was unser Notar nun nur für die Dauer der Ehe festgesetzt hat (würde also die Ehe in Brüche gehen steh ich mit leeren Händen da) und weiters merkte der Notar an das ja 2/3 an den Mitteln von meinem Mann kommen so quasi wär es ja ohnehin hauptsächlich sein Besitz. Außerdem warnte er meinen Mann vor das dass Haus mit einem Wohnrecht für mich quasi "blockiert" wäre. Festgehalten wurde aber sehrwohl das ich Betriebskosten Instandhaltungskosten ect. mit zu zahlen hätte! Ich kenn das aus dem Familien und Freundeskreis nur so, das so etwas nie wo ein Thema gewesen wäre und die Frau immer als gleichberechtigt behandelt wurde mit allen Rechten und Pflichten und nicht wie hier, er zahlt mehr also hat nur er Anspruch aufs Haus?! Als Ehefrau will man doch nicht als Bittsteller abgestempelt werden (genau so fühl ich mich) das hat man doch nicht nötig zumal man ja auch mitfinanziert. So wie der Notar das jetzt jedenfalls plant - spiel ich nicht mit. Kennt das so jemand?
4 Antworten
dieser Vorschlag kam vom Notar, da 2/3 von meinem Mann und 1/3 von mir an den Mitteln für den Kauf des Hauses kommen.
Sorry - aber diese notarielle "Beratung" ist rechtlich in meinen Augen sehr fragwürdig - und ich würde dieser Vereinbarung keinesfalls zustimmen. In meinen Augen eine komplett einseitige Beratung - zu Deinen Ungunsten. Ich würde mich eigenständig juristisch beraten lassen.
Hinzu kommt ja vermutlich noch, dass Du im Hinblick auf die Finanzierung auch einen Kreditvertrag mit unterzeichnen wirst.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich hier 2 Personen gemeinschaftlich gegen Dich "verschworen" haben. Entweder finanziert Dein Mann dieses Haus alleine, oder aber Du erhältst entsprechend Deines ( dem Anschein nach ) eingebrachten Kapitals den entsprechenden Hausanteil auch im Grundbuch eingetragen.
Was wäre denn für Dich daran so schlimm, wenn Deine Kinder den Pflichtteil Deines Drittels beanspruchen könnten? Das wäre die Hälfte des halben Drittels, also 8,34% in Geldwert.
Dieser Entwurf hat ja für Dich nur Nachteile.
Im Fall einer Scheidung wäre es übrigens auch für Deinen Mann egal, ob Du zu 1/3 oder 1/2 Miteigentümerin bist, da es nur um Anfangsvermögen und Endvermögen geht.
was schlimm dran wäre? mein Mann wäre es, der im Falle meines Ablebens meinen Kindern einen Pflichtteil auszahlen zu müssen - das wollen wir beide nicht.
Habt Ihr übrigens auch an den umgekehrten Erbfall gedacht? Wenn Dein Mann keine Kinder hat, haben seine Eltern bzw. deren Rechtsnachfolger Anspruch auf den Pflichtteil, selbst wenn Du testamentarisch Alleinerbin bist. Das wären dann also 12,5% des ganzen Hauswertes, den Du ggf. an Eltern oder Geschwister auszahlen müsstest, wenn der Anspruch geltend gemacht wird und ihm das ganze Haus gehörte. In dem Fall wäre es besser, wenn Du Miteigentümerin oder Alleineigentümerin wärst.
mein Mann hat keiner Kinder, keine Eltern, eine Schwester ja aber die hat schon lange einen notariellen Verzicht abgegeben hat und sonst, gibts niemand.
Es macht nicht wirklich einen Unterschied bei Scheidung. Da wird geschaut wer was mit in die Ehe gebracht hat. Das bekommt jeder wieder und das mehr wird geteilt.
Dazu wäre relevant, ob das Geld vorhanden ist und bei Eheschließung war (zu 1/3 2/3) oder geliehen wird.
Solange es keine getrennten Wohnungen gibt, wäre ein Wohnrecht sinnlos.
Vielleicht sollte noch ein Anwalt und Steuerberater mit ins Boot geholt werden. Wenn ihr euch schon uneinig seid, wird das eine Kleinliche Arbeit.
Hauskauf, aber Eigentümer nur der Mann? dieser Vorschlag kam vom Notar, da 2/3 von meinem Mann und 1/3 von mir an den Mitteln für den Kauf des Hauses kommen
Du kannst doch auch ohne weiteres zu 1/3 Eigentümerin werden.
Allerdings forderte ich ein lebenslanges Wohnrecht (als Sicherheit) was unser Notar nun nur für die Dauer der Ehe festgesetzt hat (würde also die Ehe in Brüche gehen steh ich mit leeren Händen da)
Das würde ich an deiner Stelle nicht unterschreiben, schon gar nicht wenn du auch 1/3 des Kaufpreises aufbringst.
so empfinde ich es eben auch, einseitig, Kredit gibt es keinen.