Hausärztin verklagen?

3 Antworten

Ein Apoplex ist ein akutes Ereignis mit deutlichen Auswirkungen, nicht etwas, das man mehrere Tage zuvor bereits feststellt und dann einfach verschleppt.

Wenn eine Operation durchgeführt wurde, handelt es sich ggf. nicht um einen gewöhnlichen Apoplex, sondern eine Hirnblutung aufgrund eines Sturzes oder Aneurismas. Das Problem bei solchen Vorfällen ist gerade, dass sie NICHT vorab mit umfangreichen Schmerzbildern einhergehen, sondern unerkannt bleiben - vor allem, wenn es sehr langsame Blutungen sind. Aneurismen könnte man nur durch eine regelmäßige Suche danach entdecken.

Die genannte Symptomatik deutet aus meiner entfernten Sicht jedoch nicht direkt auf einen möglichen Apoplex, sondern eher auf Folgen eines Sturzes oder anderen Traumas mit Beteiligung des Kopfes. Wenn es keinen solchen gab, kann man eigentlich nur erst mal eine symptomatische Behandlung einleiten.

Die wesentliche Frage hier ist: wie alt ist denn die Schwester? Es wird jetzt wärmer und gerade ältere Menschen vergessen, genügend Flüssigkeit den Tag über aufzunehmen. Die Symptomatik der Kopf- und ausstrahlenden Nackenschmerzen, sowie insbesondere auch die Ohrenschmerzen deuten darauf hin. Ein Apoplex ist dann nur ein weiteres Ereignis in einer Kette. Meine wilde Vermutung (insbesondere, wenn die Antwort auf das Alter über 50 liegt): Flüssigkeitsmangel.

Warum wollen Leute andere immer gleich verklagen? Ich gehe aus dieser Schilderung nicht davon aus, dass die Hausärztin einen Behandlungsfehler gemacht hat. Auch eine Hausärztin hat keine prophetischen Gaben und kann nur anhand von Beobachtungen und Patientenangaben Diagnosen stellen.

Danke, endlich einer mit Verstand!

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war Weihnachten 2021 bei ihrer Hausärztin wegen starken Kopf und Nackenschmerzen, die Ärztin schickte sie nach Hause mit einem Rezept für Schmerzen, nächsten Tag hat sie starke Ohren schmerzen und pfeifen im Ohr

da hätte ich wohl in der Praxis "Krach geschlagen" bzw. einen weiteren Arzt um eine zweite Meinung gebeten. oder mich ans nächste Krankenhaus gewandt.

Weil? Soll die Haudäztin einen 2 Tage späteren Schlaganfall in ihrer Kristallkugel voraussehen?

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@rocko597

Das nicht, aber wir kennen weder die Hausärztin, noch die Patientin. Patienten können insistieren oder eine zweite Meinung einholen, wenn sie der Meinung sind, nicht korrekt versorgt zu werden. Ärzte können eine verhältnismäßige Differentialdiagnostik durchführen.

Wenn allerdings jemand mit unspezifischen Kopf- und Nackenschmerzen zum Arzt geht und sich ggf. nur vage dazu äußert, muss das nicht auf einen akuten Zustand deuten. Wir kennen beide Seiten nicht.

Wenn die Anamnese und der Hergang der letzten Tage keine weiteren Hinweise liefern, dann kann man nur symptomatisch behandeln. Also wäre der Ball wieder bei der Patientin, die keine Besserung verspürt und damit ihr Problem selbst eskalieren müsste. Ein zweiter Arzt wird genauer schauen.

In der heutigen Zeit der knappen Budgets haben Ärzte leider nur sehr begrenzt Zeit und Ressourcen für ihre Patienten.

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@gandalf94305

Gandalf, wir sind da eh einer Meinung. Meine Antwort war auf das Post von wegen: Krach schlagen.

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@rocko597

Das ist nicht meine Aussage ..... nur wenn ich mich als Patient absolut nicht wahrgenommen fühle und Aussagen .... wie Gymnastik bei Ohrenschmerzen bzw. Pfeifen im Ohr bekomme .... dann mache ich den Mund auf und frage nach .... bis mir wenn ich etwas nicht verstehe erklärt wird, weshalb .... usw. ..... darum geht es....

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@wilees

Wir kennen den Sachverhalt zu wenig um qualifizierte Aussagen zu treffen, ich sehe jedenfalls kein Vergehen seitens der/des Hausarztes.

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Warum willst du die verklagen?

bei Kopf und Nackenschmerzen gibt man halt Schmerzmittel.

das Pfeifen im Ohr - Jo, das mit KG klingt interessant aber auch da sehe ich keine strafbaren Handlungen.

der Schlaganfall konnte 2 Tage davor nicht vorhergesehen werden.

somit, warum willst du die verklagen?

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