Haus in einer Auktion kaufen, ist es eine gute Idee??
Ich bin frustriert über diese immobilienmakler Politik und List. immer Gegenstände an reiche Leute verkaufen. Jetzt suche ich ein Objekt, um es in einer Auktion zu kaufen. Ist es eine gute Idee oder sind alle Auktionshäuser die schlechtesten Häuser?
3 Antworten
Ein Haus in einer Versteigerung zu ersteigern (Zwangsversteigerung oder Teilungsversteigerung), kann ein guter Weg sein um an Häuser zu kommen, die es so am Markt nicht gibt, manchmal zu günstigeren Preisen. Eigene Erfahrung.
Die Versteigerung wird aber dann nicht von "Auktionshäusern" gemacht, sondern von den Amtsgerichten durchgeführt.
www.zvg-online.net sind die ersteigerbaren Objekte zu finden.
Oft braucht man um bei der Versteigerung mitzumachen eine Sicherheit in Höhe von 10%, des angegeben Verkehrswertes. Die kann man entweder im Voraus überweisen, als Bürgschaft hinterlegen usw.
Es empfiehlt sich einfach mal bevor man selbst bei einer Versteigerung mitmacht, einer anderen Versteigerung als Zuschauer beizuwohnen.
Aufzupassen ist, dass bei manchen Versteigerungen eine eingetragene Grundschuld bestehen bleibt und mitübernommen wird. Dann muss man aufpassen, das Bargebot nicht zu hoch anzulegen.
z.B. Grundschuld die bestehen bleibt 395.000€
Bargebot, 500.000€
Gesamt: 895.000€
Beim Bieten im Gerichtssaal wird immer das Bargebot genannt. Die eventuell bestehende Grundschuld und andere im Grundbuch eingetragenen Rechte die man übernimmt muss man also gedanklich von dem Maximalbetrag den man zahlen möchte abziehen.
Das ist schwer so pauschal zu sagen. Das kommt nämlich auf den gewünschten Zustand, die Quadratmeter und Wohnort an.
z.B. in Bayern, besonders im Raum München wird es schwer so etwas zu finden. (Ich gehe bei einem Einfamilienhaus hier einfach mal von min. 80 Quadratmetern aus)
In eher abgelegenen Gebieten könnte es leichter klappen.
Einfach mal die Versteigerungsobjekte durchschauen. Es kann gut sein, dass man ein Objekt mit Glück bereits mit 50% des angegebenen Verkehrswertes oder im 2. Termin vllt sogar mit 30% des Wertes ergattern kann.
Im Normallfall ist die Art des Objektes, der Verkehrswert und ein Gutachten über den Zustand zu finden.
Die Website ist in meiner Antwort oben bereits angegeben.
Was ich vor der Auktion beachten sollte. Grundstückspreis, Hauspreis, Aufpreis?
Am besten im Gutachten den Zustand durchlesen, damit man nicht noch viel renovieren muss. Die Adresse ist normal auch angegeben. Man könnte das Objekt also auch mal besichtigen.
Die wichtigsten Punkte, also ob z.B. noch Rechte und Grundschulden auf dem Objekt sind, die man übernehmen muss, das wird am Anfang der Versteigerung nochmal bekannt gegeben vor Ort. Wenn man also pünktlich vor Ort ist und zuhört, sollte man keine Probleme haben.
Das Problem ist, du kaufst die Katze im Sack. Eigene Begehungen und Begutachtungen sind nicht möglich. Als Mieter hatte ich mal so nen bestellten Gutachter wg. Zwangsversteigerung inner Bude. Der is da durch, das hätte meine Oma auch gekonnt. Später habe ich als Interessent eines anderen Objekts so ein Gutachten mal selber gelesen: die reinste Frechheit. 4-5 Telefonate geführt und Anfragen gemacht, alles "laut Auskunft ohne Gewähr".
Ich würde die Finger von Auktionen lassen. Man bietet sich schnell hoch und häufig wirds teurer bzw. zum Marktpreis verkauft. Vor allem wenn es um Auktionen geht, wo viel Nachfrage da ist (wie EFH).
Überleg Dir wie realistisch deine Vorstellung bzgl. Preis sind. Ich würde sofort sagen, dass 50.000 für ein "gutes" Haus - also gut bewohnbar nicht machbar sind aktuell...zudem kommen ja noch die Nebenkosten beim Kauf (Grunderwerbst, Notar etc).
Zudem kostet ein Haus auch richtig Geld...bei einer Mietwohnung muss sich der Vermietet um alle Defekte kümmern, im Haus was Dir gehört, zahlst Du alle Reparaturen...wenn da mal die Heizung ausfällt, bist Du schnell mal paar hundert oder tausend Euro los...
ist es möglich ein gutes einfamilienhaus unter 50.000 zu bekommen