Grundstücksverkauf eines Landwirts, Erlös höher als Buchwert, hohe Steuerzahlung zu erwarten?
Ein entfernter Verwandter von mir war gestern zu Kaffee da und jammerte doch sehr, da er 2 Grundstücke verkaufen muß, deren Erlös um einiges höher liegt, als wohl der steuerliche Buchwert. Die Grunstücke zählen zu seinem Betriebsvermögen. Hierdurch muß er wohl mit großer Steuerzahlung rechnen. Gibt es Möglichkeiten, diese zu umgehen? Oder zu minimieren? Wo kann sich ein Landwirt hierzu gut beraten lassen?
3 Antworten
Er sollte einen Steuerberater haben. Der ist dafür die erste Adresse.
ausserdem trifft das Problem jeden Unternehmer, der Grundstücke, oder andere Wirtschaftsgüter mit hohen stillen Reserven verkaufen.
Es gibt dann noch das Stichwort "6 b Rücklage"
Man muss einfach wissen, was er mit dem Geld machen will.
Die Landwirte sind ohnehin eine recht hoch subventionierte Berufsgruppe, ich weiss nciht, warum man auch noch auf Geld/Steuern verzichten sollte, wenn denen ein Geldregen ins Haus steht, den sie sich einfach nur durch warten auf Wertsteigerungen erworben haben.
Ausserdem, wenn ihm die steuern zu hoch sind (mehr als 45 % kann es ja nciht werden), soll er doch auf die 55 % die ihm bleiben verzichten udn nicht verkaufen.
dein Verwandter kann sich an eine landwirtschaftliche Buchstelle, das sind Steuerberater die sich auf Landwirtschaft spezialisiert haben,wenden bzw. an den Bauernverband wenden.Die Frage der Reinvestition- wie wfwbinder angesprochen hat, ist eine Überlegung Wert.
Erste Anlaufstelle sollten die Landwirtschaftskammer und/oder Landvolk sein. Da man als Landwirt eh Mitglied in diesen Verbänden ist, sollte man die eventuell kostenpflichtige Beratung ruhig in Anspruch nehmen. Der Steuerberater ist ebenfalls ein guter Ratgeber. Mögliche Hilfe zu diesen Fragen bekommt man auch auf den websites von Topagrar und der Land & Forst. Es kann hier allerdings sein dass man Abonnent der Zeitungen sein muss. (Was bei der Land & Forst auch meistens die Regel ist.) Ich hoffe ein wenig weitergeholfen zu haben.